Alfred Polgar

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Alfred Polgar (* 17. Oktoba 1873 in Wean; † 24. Aprü 1955 in Zürich, eigentlich Alfred Polak; Pseudonyme: Archibald Douglas, L. A. Terne) woa Weana Schriftstöla, Aphoristika, Kritika und Iwasetza. De Ötan vaum Polgar woan assimiliate Judn, wos sei Lem entscheidend beeinflusst hod.

Um de Joahundatwende und am Aunfaug vaum 20 Joahundat woa da Polgar Staumgost im bekauntn Weana Kafäähaus Café Central, wo ra in da Gsöschoft vau de Kafäähausliteratn Peter Altenberg, Anton Kuh, Adolf Loos und Egon Friedell woa. In de 1920a Joa und aum Aunfaung vau de 1930a hod da Polgar vua oim in Berlin glebt und gorwad. Noch da Mochteagreifung vaum Hitler in Deitschland is a wieda noch Östareich zruck, seine Biacha san vau de Nazis vabrennt wuan. 1938 is a weng da Judnvafoigung in sterreich nochm Aunschluss noch Paris gaunga. Nochn Einmarsch vau de Deitschn in Fraunkreich is a noch Marseille gflicht und daun iwa Spanien und Portugal in de USA.

U.a. hod da Polgar in Hollywood ois Drehbuachautor fia Metro-Goldwyn-Mayer gorbat. 1943 is a in de Stod New York zong und is do amerikanischa Stootsbiaga wuan. 1949 is a noch Eiropa zruck und hod bis zu seim Dod in Zürich glebt.

Weake[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Der Quell des Übels und andere Geschichten. Minga 1908.
  • Bewegung ist alles. Novellen und Skizzen. Frankfurt am Main 1909.
  • Hiob. Ein Novellenband. Minga 1912.
  • Liliom. Vorstadtlegende in 7 Bildern und einem szenischen Prolog. (Iwasetzung vau an Stickl vaum Franz Molnar). Deutsch-Österreichischer Vlg., Wean/Leipzig 1912.
  • Kleine Zeit. Berlin 1919.
  • Max Pallenberg. Berlin 1921.
  • Gestern und heute. Dresden 1922.
  • Orchester von oben. Berlin 1926.
  • An den Rand geschrieben. Berlin 1926.
  • Ja und Nein (Vier Bände). Berlin 1926/27.
  • Ich bin Zeuge. Berlin 1927.
  • Schwarz auf Weiß. Berlin 1929.
  • Hinterland. Berlin 1929.
  • Bei dieser Gelegenheit. Berlin 1930.
  • Ansichten. Berlin 1933.
  • In der Zwischenzeit. Amsterdam 1935.
  • Sekundenzeiger. Zürich 1937.
  • Handbuch des Kritikers. Zürich 1938.
  • Geschichten ohne Moral. Zürich 1943.
  • Anderseits. Amsterdam 1948
  • Begegnung im Zwielicht. Berlin 1951.
  • Standpunkte. Hamburg 1953.
  • Fensterplatz. Berlin 1959.
  • Im Vorüberfahren. Frankfurt am Main 1960.
  • Bei Lichte betrachtet. Reinbek 1970.
  • Die Mission des Luftballons. Skizzen und Erwägungen. Berlin 1975.
  • Taschenspiegel. Wean/Minga 1979.
  • Sperrsitz. Wean/Minga 1980.
  • Lieber Freund! Lebenszeichen aus der Fremde. Wean, Hamburg 1981.
  • Kleine Schriften. Hrsg. von Marcel Reich-Ranicki und Ulrich Weinzierl, Reinbek 1982–1986, Sechs Bände: Musterung, Kreislauf, Irrlicht, Literatur, Theater I, Theater II

Biacha[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Eva Philippoff: Alfred Polgar. Ein moralischer Chronist seiner Zeit. Minerva, Minga 1980, ISBN 3-597-10250-6.
  • Harry Rowohlt (Hrsg.): Alfred Polgar. Das große Lesebuch. Kein & Aber, Zürich 2003, ISBN 3-03-695116-4.
  • Ulrich Weinzierl: Alfred Polgar. Eine Biographie. Löcker, Wean 2005, ISBN 3-85409-423-X.
  • Evelyne Polt-Heinzl, Sigurd Paul Scheichl (Hrsg.): Der Untertreiber schlechthin. Studien zu Alfred Polgar. Löcker, Wean 2007, ISBN 3-85409-451-5.
  • Pia Witzel: Das Feuilleton Alfred Polgars unter besonderer Berücksichtigung des Mediendiskurses, online lesen bei google-books
Lexikaeinträge
  • International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Hrsg.: Herbert A. Straus, Werner Röder. Saur, Minga 1983, ISBN 3-598-10089-2 (Band 2/I A–K) S. 915.
  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Verlag Kremayr & Scheriau, Wean 1995, ISBN 3-218-00546-9 (Band 4) S. 568.
  • Siglinde Bolbecher, Konstantin Kaiser: Lexikon der österreichischen Exilliteratur. Deuticke, Wean 2000, ISBN 3-216-30548-1, S. 516.
  • Ulrich Weinzierl: Polgar, Alfred. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20. Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 598–600.
  • Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Hrsg.: Österreichische Nationalbibliothek, Wean. K. G. Saur, Minga 2002, ISBN 3-598-11545-8 (Band 2) S. 1051.

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Spruch: Alfred Polgar – Zitat af Boarisch