Bad Kissingen

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Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch (Cheamgau) gschriem worn.
Woppn Deitschlandkoatn
Woppn vo da Stadt Bad Kissingen Koordinatn fehjn
Huif zu Koatn
p1
Basisdotn
Bundesland: Bayern
Regiarungsbeziak: Untafrankn
Landkroas: Landkroas Bad KissingenVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Landkreis existiert nicht
Hechn: 206 m ü. NHN
Flächn: 69,93 km2
Eihwohna: 21.696 (31. Dez. 2015)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevökarungsdichtn: 310 Einwohner je km2
Postleitzoi: 97688
Voawoien: 0971, 09736 (Albertshausen, Poppenroth)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Autokennzeichn: KG, BRK, HAB
Gmoaschlissl: 09 6 72 114
Stadtgliedarung: 9 Stodtei
Address vo da
Stadtvawoitung:
Rathausplatz 1
97688 Bad Kissingen
Webseitn: www.badkissingen.de
Obabuagamoasta: Kay Blankenburg (SPD)
Kay Blankenburg (2013)
Bad Kissingen (um 1900)
Burgruine Botenlauben obahoib vo da Kurstod (2007)

Bad Kissingen is Grouße Kroasstod vom gleichnamign Landkroas im bayerischn Untafrankn und liegt an da Frängischen Saale sidli vo da Rhön. Da wödberiamte Kurort hod aa a bayerischs Stootsbod.

Geografie[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Stodgliedarung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

(1. Jenna 2016)

Gschicht[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

801 easchtmois urkundli ois chizzicha darwähnt, is da Ort vor oim duach seine Heilquejn, de wo scho im Joar 823 nochgwiesn worn san, bekonnt. Im Joar 1279 is Kissingen easchtmois ois „oppidum“ (Stod) gnennt worn. Da easchte nochweisbare Kurgast is scho 1520 vazeichnet, im selbn Joahundat festigt si da Ruf ois Heilort. Im 19. Joahundat avanciert Kissingen zu am mondänen Bodeort und is in da Regierungszeit vom Ludwig I. vo Bayern systematisch ausbaut worn. Koasa und Kinige wia d Koasarin Elisabeth vo Östareich, Zar Alexander II. und Kine Ludwig II. vo Bayern, dea wo Kissingen am 24. Aprü 1883 zum Bod erhom hot, stengan za dea Zeid af da Gästelistn.

Grobmoi preißischa Soidotn aufm Kapejnfriedhof
(Schlacht bei Bad Kissingen
am 10. Juli 1866)

Im Mainfeldzug 1866 kimmts am 10. Juli 1866 in da Schlacht bei Bad Kissingen zu am vabissen gfiahtn Gfecht zwischn bayerische und preißische Truppen. Reichskanzler Fürst Otto vo Bismarck bsuacht Bad Kissingen eftas zua Kur (schaug aa unta: Kissinger Diktat), 1874 entgeht er dort nur knapp am Anschlag, den Eduard Franz Ludwig Kullmann auf ihn vaibt hot. In Bismarcks domaliga Unterkunft, da Obern Saline, is heit des Bismarck-Museum. Aa Künstler wia da Schriftsteller Leo Tolstoi und da Maler Adolph Menzel zejn zu de Bsuacha. Im 20. Joahundat wandelt si des Gästepotential. Statt Adel und ghoomem Biagatum bsuachan allawei mehr Sozialgäste de Stod. Des Joa 1945 bliem is ois oanzigs Joa gänzlich ohne Kurbetrieb. Danoch errichtn Sozialvasicherungsträga in da Stod Klinikn. In den neunziger Joa, oogfanga mit da Gesundheitsstrukturreform vo 1996, fiahtn Änderunga im Bereich vo da Gesundheitsgesetzgebung zu Arbatsplatzvalustn. De Zoi da Iwarnachtungen sinkt vo 1,9 Milliona (1995) auf nur no 1,4 Milliona (1997 und 1998) bei 140.000 Gästeankinftn. Noch Umwondlung da vormois staatlichn Kurvawoitung und vom kommunaln Bäderbetrieb in de privatwirtschaftlich ausgrichte Bayerisches Staatsbad Bad Kissingen GmbH klappts, neie Gästepotenziale zum Erschliaßn. Im Joa 2003 zejt ma domois ois neien Rekord 1,55 Milliona Iwanachtungen bei knapp 190.000 Gäste, zua Zeit (2007) liegt da Wert bei in ebba 1,54 Milliona. Noch de Ergebnisse vo mehra repräsentative Emnid-Umfragen (oi Joa seit 1999) derf si Bad Kissingen „bekanntester Kurort vo Deitschland“ nenna. Mit da KissSalis-Therme hot Bad Kissingen seit Feba 2004 aa a Heilbadelandschaft. Im Dezemba 2004 is de DCFA (deutsch-chinesische Fuaßboiakademie) in da Stod grindet worn. In da Akademie trainierte im Joa 2005 des chinesische 08-Star-Team“, um si auf de Olympischen Spui 2008 in China vorzumbereiten. Zur Fuaßboi-Weltmoastachaft 2006 logiert und trainiert des Team aus Ecuador mehra Wochn in Bad Kissingen.

Politik[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Stodroud[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da vo 2014 - 2020 gwejde Bad Kissinger Stodroud bsteht aus:

Woppn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Blasonierung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In suiber a rote Torburg mit drei gezinnten Türmen, vo der des mittlerer blau behelmt und mit am vo Schwarz und suiber aufteilt n Schuid belegt ist; da drin a abgeschnittene Greifenklaue in vawechselten Farben

Woppngschicht[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Kissingen kriagt de Stodrechte scho während da Herrschaft vo da Grafn vo Henneberg vor 1280. Es woar seit 1234 in dene eanam Besitz. Leider san koane Siegel fia de Zeit vor dem 16. Joarhundert bekannt. Des ejdeste bekannte Siegel zoagt bereits des heitige Woppn: A Torburg mit geschlossenem Tor und drei Türmen, da mittlere Turm belegt mit am Schuidchen mit dem Woppn a Nebenlinie da Truchsesse vo Henneberg. Zu dera Zeit ghert Kissingen bereits zum Hoachstift Wiazburg, zu dems 1394 duach de Grafn Swantibor aus Pommern und de Burggrafn vo Niamberg keema war und bis zum End vom oidn Reichs 1803 vablieb. Oanzelheiten da Woppndarstellungen ändertn si öfta im Valauf vo de Joahundate. De Woppnfarbn bleim aba oiwei unvaändert.
Woppnführung seit dem 16. Joahundat.

Städtpartnaschoftn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Kuitua und Sengswiadigkeitn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Rosengarten und Regentenbau, Woahzeichn vo da Stod. Im Voadagrund da „Flötenspuia“ vo Helmut Bourger.

Museen[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Bismarck-Museum in da Oberen Saline
  • Kardinal-Döpfner-Museum in Bad Kissingen-Hausen
  • Jüdisches Lem, Dauerausstellung im Jüdischen Gmoahaus
  • Echte Körper - Vo de Toten lernen, Wanderausstellung im Alten Schlachthof (seit Septemba 2007)
  • Da Schönheit vabundn. Bader, Barbiere und Friseure, Dauerausstellung in da Berufsschui Bad Kissingen

Musi[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Aus dem kuiturejn Angebot vo da Stod ragt des Klassik-Musikfestival Kissinger Sommer mit Auftrittn international bekonnte Orchester und Solistn aussa. Des Gengstick da dazua fia den Winta stejt da Kissinger Wintazauber dar. Des weiterne zu erwähnen sei des Rákóczi-Fest. Des is des jährliche Stodfest am letztn Juli-Wochenende, des zu Ehren all da historischn Prominentn abgehaltn werd, vo der des Biografie im Zsammahang mit Bad Kissingen steht. Höhepunkt is da Festumzug am Sunnta Nochmittag. Des ganze Wochenende wern de historischen Persönlichkeitn vo Biargan da Stod dargstellt und nehma am städtischen Lem teil.

Bauwerk[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Zu den bedeitenden Gebaide da Stod ghert des Oide Rathaus, a Renaissance-Bau aus'm Joar 1577. Zwischn 1838 und 1913 entstengan rund um den heitign Kurgarten da Arkadenbau vo Friedrich vo Gärtner und noch Pläne vo Max Littmann de Wandelhalle und de Brunnenhalle. A weiteres Gebaide vo Max Littmann is da Regentenbau. Vo eam stammt aa des bereits 1905 fertiggstellte Kurtheater im Jugendstil. Des Bahnhofsgebaide mit seiner klassizisiertn Neurenaissance-Fassade is 1874unta da Leitung vo Friedrich Bürklein fertiggstellt. Üba da Stod thront de um 1180 entstandne Burgruine Botenlauben im Stodtei Reiterswiesen. An modernen Akzent setzt de 2004 eröffnet KissSalis-Therme. De is oans vo de greßtn eiropäischn Wellnessbäder und aa des greßte städtische Bauprojekt nachm Zwoatn Wödkriag. No a Anziehungspunkt is des Luitpold-Spielcasino im Kurpark.

Parks und Natuadenkmoia[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Wuidpark Klaushof, via Kilometa nordwestlich
  • Buidoacha bei Oibeatshausn
  • Luitpold-Park
  • Roasngoartn
  • Ballinghain mit Finsterbeag
  • Liebfrauensee mit Kapejnfriedhof (Friedhofspark)

Spoat[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Bad Kissingen zeichnet si duach a grouße Anzoi vo Sportvaeine und anbotene Sportartn aus. Ois hechstklassiga Fuaßboivaein is da 1. FC 06 Bad Kissingen in da Bezirksliga vatretn. Da Schützenvaein Edelweiß Reiterswiesen trett in da Bayernliga Luftpistole oo.

Vaeine[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In Bad Kissingen gibts a Veizahl vo Vaeine. Fia de Jugend werd in Bad Kissingen de Jugendarbat da Pfadfinder oobootn. Aa de KjG (Katholische junge Gmoa) engagiert si fia de Gmoa und de Jugend, bsunders duach des oi Joar stattfindende traditionsreiche Zeltlager zu Beginn vo da Sommerferien, des gemeinsam mit de Ministranten ausgrichtet werd.

Regelmäßige Vaanstaltunga[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Kissinger Summa, viawöchigs internationals Musikfestival (Mitte Juni bis Mitte Juli)
  • Kissinger Wintazauber, vierwöchigs internationals Musikfestival (Anfang Dezember bis Anfang Jenna)
  • Rákóczi-Fest, historisches Stodfest mit Festumzug (letztes Wochenende im Juli)
  • Kissinger KlavierOlympiade, internationaler Klavier-Wettbewerb fia junge Talente (September)
  • Minnesang und Schwerterklang, mittelalterliches Spektakel auf Burg Botenlaube (Wochenend Mitte September)
  • Umsonst & Draußen, Musik-Festival fia de jingare Generation
  • Abenteuer & Allrad, vo Eiropa greßte Offroad-Messe (Mai/Juni)

Ökonomie und Infrastruktur[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Vakeah[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da Bahnhof Bad Kissingen liegt an da Fränkischen Saaletalbahn Gemünden am MainEbenhausen. Dort vakean Züg vo da Erfurter Bahn, de üba Ebenhausen hinaus bis Schweinfurt fahrn. Mehrere Stodbuslinien erschliaßn alle Stodteile. Duach des Stodgebiet valaffa de Bundesstroß (Schweinfurt–Bad Brucknau) und de Bundesstroß (HammelburgMünnerstod). De nachstn Autobahnen san de A 7 (KasselWürzburg) und de A 71 (Erfurt–Schweinfurt).

Öffentliche Eirichtunga[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In Bad Kissingen is a Außenstelle vom Medizinischen Dienst da Krangavasicherung, bei der Arbatsunfähigkeitsmeldungen und Rentenanträge auf de Berechtigung geprüft wern kinnan

„Bad Kissinger“ Mineralwassa

]

Ansässige Firmen[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Buidung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Anton-Kliegl-Voiksschui
  • Staatliche Realschui Bad Kissingen.
  • Jack-Steinberger-Gymnasium.
  • Staatliche Berufsschui Bad Kissingen mit Berufsfachschui fia gastgewerbliche Berufe

Literatua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Thomas Ahnert, Peter Weidisch (Hrsg.): 1200 Joar Bad Kissingen, 801-2001, Facetten a Stodgschichte. Festschrift zum Jubiläumsjahr und Begleitband zua gleichnamigen Ausstellung. Sundapublikation des Stodarchivs Bad Kissingen. Verlag T. A. Schachenmayer, Bad Kissingen 2001, ISBN 3-929278-16-2

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]



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