De Siebm Schwobm

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De „Schlochtordung“ vo de 7 Schwobm gegnan Fejdhosn

De Siebm Schwobm san Gschichtn, wos um de Obmteia vo siebm ois Deppn doargstejte Schwobm geht. De Siebme stengan doboa fia siebm vaschiedane Charaktatypn.

Da Hehpunkt vom Schwank is da Kampf mit am Ungeheia, wo si zletzt ois Fejdhos aussastejt. Wiar eam ia Ofiahra, da Herr Schulz, davorenna siagt, schreita voi Freid: "Potz, Veitli, lueg, lueg, was ischt das? das Ungehüer ischt a Has." (Grimmsche Märchen)

Stoffgschicht[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De ejtaste voistendige Version findd ma in oam Moastaliad vo 1545 vom Hans Sachs (1494–1576) – oidings mit de Nein Schwobm. Da Eucharius Eyring († 1597) hod a greimte Gschicht vafosst, wo de Siem Schwobm aftretn (Proverbiorum Copia, in drei Bend, Eisleben 1601–1604):

Im Mertzn reisten eins siben Man',
Die nur ein Schweinsspieß theten han,
In welcher Zeit die Hasen blind
Uber das Feld lauffen geschwind,
Von Schwaben Ragen Ohrlin genant.
Als diese zogen uber Land,
Lieff in ein Hase ohngesehr
Uber das quere Feld doher,
Die solchs für gspenst zu halten pflegen,
Wann eim ein Has erst thut begegnen
Gar bald sprach, der den Spieß thet han,
Da trettet all an Schafft hinan,
Reckten den Spieß dem Hasen dar,
Forchten, er würd sie fressen gar.
Und als sie stunden an dem Spieß,
Der hinter was kün, sich verließ,
Er müst die sechs vor alle fressen,
Ehe dann er im auch gleich thet messen,
Und sprach den Hasen tapffer an,
Gangk ran, Ragen Ohrlin, gangk ran,
Welchs den fordren verdriessen thett,
Der sich rumb wand und zu im red,
Ja stündestu he forn als ech,
Du würdest nichten also sprech,
Gangk ran, Ragen Ohrlin, gangk ran.
Ich must gleichwol zum ersten dran,
Und wann er mich dann brecht umbs leben,
So würd ir all die flucht thun geben
Und bey mir stehn, wann ich bezwungen,
Gleich wie der Has bey seinen jungen,
Vor dem wir uns doch hie mit spot
Allesampt forchten wolln zu todt.

Kult um de Siebm Schwobm[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Denkmoi am Fehrbelliner Plotz z Berlin
  • Z Berlin gibts am Fehrbelliner Plotz a Denkmoi fia de Siebm Schwobm.
  • S gibt Fleischspeisn, wo so hoassn
  • An Haffa Wiatshaisln hod ma danoch gnennt

Literatua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Heinz Rölleke (Hrsg.): Grimms Märchen und ihre Quellen. Die literarischen Vorlagen der Grimmschen Märchen synoptisch vorgestellt und kommentiert. 2., verb. Auflog, Trier 2004. S. 122–131, 559–560. Wissenschaftlicher Verlag Trier; Schriftenreihe Literaturwissenschaft Bd. 35; ISBN 3-88476-717-8

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

 Commons: De siebm Schwobm – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien
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Boarischa Text: Die Sieben Schwaben – gmoafreie Originaltext