Dischkrian:E-Mail

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Wortschöpfung sche und guad. E-Post is natiali a kreative Erfindung, aber so sågtn neamt im Dialekt. Ma kann englische Fremdwörter persönlich schlecht finden, aber 99% fu olle Leid de an boarischn Dialekt reden, sågn zu am E-Mail "E-Mail". Und falls si im Dialekt vielleicht a Alternative zum Wort "E-Mail" entwickelt, is nu lang ned gsågt, dass de Alternative "E-Post" sein wird. Wie soid ma des überhaupt aussprechen, ois äää-Post oder ois iii-Post? --El bes 14:42, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]

Den Ausdruck "E-Post" gibt es durchaus, das ist keine Erfindung, übrigens auch in Österreich. LG, --Holder 15:10, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Nein. Da findet man aber nur Blogs und Diskussionsforen und diese Presseaussendung als erster Such-Hit ist von einer deutschen Firma. Überzeugt mich also nicht. Die umfangreichste Internetseite, die österr. Dialektausdrücke und auch moderne Austriazismen sammelt (ostarrichi.org), kennt jedenfalls keine "E-Post", siehe hier. --El bes 15:40, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Ich wollte damit nur daruf hinweisen, dass der Ausdruck durchaus auch von Österreichern (z. B. in Blogs, Foren, Homepages) verwendet wird. Wie gängig er im bairischen Sprachraum ist und ob er schon in Wörterbücher Eingang gefunden hat, ist eine andere Frage. Natürlich ist das aber kein spezieller Austriazismus und wird deswegen auch nie auf ostarrichi.org erscheinen. P.S.: Die Reihenfolge bei Google kann ich nicht beeinflussen, und dass der erste Treffer auf eine Seite aus Deutschland verweist, spielt bei rund 241000 Treffern auf .at-Seiten auch nur eine geringe Rolle. --Holder 17:10, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Diese Google-Treffer beweisen gar nichts. Schau dir die Seiten einfach mal an, die man da findet. --El bes 17:18, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
P.S.: Lieber Holder, ich schätze deine Arbeit hier als Admin, aber bei der Frage, ob ein Wort in den bairischen Dialekten üblich ist oder nicht, kannst du einfach nicht mitreden. Ich würde mir auch nie anmaßen, in der alemannischen Wikipedia einem Native-Speaker zu erzählen, was Züri-Dütsch ist und was nicht. I sei jå chai Schnorri, nöt? --El bes 17:23, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Lieber El bes, wenn Du meine Anmerkungen aufmerksam studierst, wirst Du feststellen, dass ich gar nicht behauptet habe, dass der Aussdruck "E-Post" in bairischen Dialekten üblich ist. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es sich hierbei nicht um eine Erfindung von Schnoatbrax handelt und offenbar auch nicht um einen ausgesprochenen Teutonismus. Und spätestens, wenn der Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e.V. den Ausdruck "E-Post" auf seiner Homepage verwendet, maße ich mir als Alemanne an, mitreden zu können. Deinen letzten Satz verstehe ich leider nicht, Züritüütsch ist das jedenfalls nicht :-) --Holder 17:38, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Das ist schon klar, dass das keine Erfindung von Schnoatbrax ist. Und es gibt tatsächlich Leute in Bayern/Österreich, die diesen Begriff verwenden, aber das hat nichts mit den bairischen Dialekten zu tun. Die meisten Suchtreffer findest du auf Seiten von Anglizismenhassern, Burschenschaften und ähnlichen Vereinigungen. Siehe Ring Freiheitlicher Studenten, AGV Rugia Salzburg, Rugia Eisgrub Wien, Wiener pennale Burschenschaften, etc. Die restlichen Hits auf google.at-Suche stammen teilweise aus Norwegen, etc. und sind gar keine deutschsprachigen Seiten. So eine schnelle Google-Suche muss man auch interpretieren, nicht einfach nur die Anzahl der Hits als Beweis nehmen. --El bes 17:46, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
In den Geisteswissenschaften arbeitet man ja nicht mit Beweisen wie die Naturwissenschaften sondern mit Belegen. Natürlich ist die Google-Trefferzahl uninteressant, aber genauso uninteressant ist es auch, wie aussagekräftig der allererste Treffer ist. Wie gängig aber dieser Ausdruck z. B. im Bairischen ist, zur Klärung dieser Frage taugen alle Seiten im Internet nicht, auch nicht ostarrichi.org (da kann ja wohl jeder Vorschläge einreichen), dafür bräuchte es umfangreichere Sprachstudien mit Befragungen usw.
P.S.: Dass sich "Ersatzwörter" für Anglizismen vielfach bei "Anglizismenhassern, Burschenschaften und ähnlichen Vereinigungen" finden, ist altbekannt, nicht zuletzt findet man unter "Weltnetz" oder "Heimseite" fast nur rechtsextreme Seiten ... --Holder 18:03, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Eben. So lang der Begriff nicht im Dialekt üblich geworden ist (nicht einmal ansatzweise) und nur so rechte Internetseite ihn verwenden, hat er als Lemma in der bar.WP keine Berechtigung. Wir sind hier nicht die Anti-Anglizismen-Wikipedia, sondern die bairisch-österreichische Dialektwikipedia. Wenn es eine auch nur halbwegs etablierte Alternative zum englischen Wort "E-Mail" im Dialekt geben würde, wär ich sofort dafür, dass wir das aufgreifen. Aber dem ist eben nicht so. Wenn wir das behalten, stellen wir uns für Außenstehende mit diesen rechten Burschenschaftsseiten in eine Reihe und das würde mir nicht gefallen. --El bes 18:15, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Oder in einer Reihe mit dem Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e. V. Wobei dieser durchaus auch ein Anti-Anglizismen-Verein ist ... --Holder 18:22, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Was machen wir also? Lassen, verschieben oder 2-wöchige Abstimmung? --El bes 18:26, 14. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]

Ich kann dazu nur eines sagen, mit Burschenschaften und dergleichen habe ich nichts zu tun. Ich habe auch nicht das geringste gegen die englische Sprache, ganz im Gegenteil. Dennoch bin ich entschieden gegen ein Übermaß an Anglizismen im Bairischen. Zum Glück gibt es in Bayern auch unverdächtige Künstler, die ganz konsequent gegen Anglizismen auftreten. Dazu gehört beispielsweise Hans-Jürgen Buchner (Haindling), der dafür schon öffentliche Auszeichnungen bekam. Es gibt ohnehin sehr viele englische Wörter im Bairischen für die es überhaupt keine bairische Alternative gibt (Computersprache, Marketingsprache etc.), für E-Mail gibt es eine.

Ich selber kenne auch Leute, die das verwenden und mit der rechtn Szene absolut nichts am Hut haben. Sicher ist das mit E-Post - wegen der Frequenz - ein Grenzfall, ich bin jedoch für behalten, weil es das Wort gibt und weil es auch im Dialekt verwendet wird, wenn auch nicht häufig. Und E-Mail ist ein echt überflüssiges Fremdwort. Problematisch wird es dann, wenn sich die Post mit dem ePost-Konzept durchsetzt, weil das ja was anderes bedeutet. Dann wäre ich allerdings für E-Briaf. --Schnoatbrax 20:13, 16. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]

Dafür gibt es vielleicht nicht viele aber relevante boarische Belege: Unzählige auf den diversen Netzseiten des "Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte e.V.", aber auch auf anderen, aus meiner Sicht, unverfänglichen Seiten wie z.B. einer Innviertler Wirtshausseite: Wirtshausroasa.
Ich kann mich täuschen, aber ich glaube sogar, dass Rechtsradikale mehr an Deutschtümelei interessiert sind als an der Boarischen Sprache. Rechtsradikale haben hier schon randaliert (z.B. die Seiten vom Hiasl und den Artikel über das Judentum) aber noch keinen ernstzunehmenden Artikel auch nur ansatzweise versucht. Ich habe zumindest noch keinen einzigen hier gesehen, der rechtslastig wäre (ich habe natürlich nicht alles gelesen). Deshalb sehe ich auch nicht die Gefahr, dass die Boarische Wikipedia von halbwegs intelligenten Leuten in diese Ecke gestellt werden kann. Neben Haindling gibts übrigens u.a. auch noch Otti Fischer als Linksintellektuellen und radikalen Vertreter der Boarischn Kultur. Ich glaube sogar, dass die boarische Kultur nur unter Mitwirkung von linksliberalen Intellektuellen in die moderne Welt rüber gerettet werden kann. Leuten wie Otti Fischer wird niemand ewige Gestrigkeit vorwerfen können... --Bua333 21:29, 16. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Lustig an vielen Anglizismen-Vermeidungsdiskussionen finde ich ja, wenn mit dem Argument "weniger Fremdwörter" ein Anglizismus durch andere Fremdwörter ersetzt wird. Dies hier ist ein schönes Beispiel: E-Mail (< engl. mail) ersetzt durch E-Post (< ital. posta) oder E-Briaf (< lat. brevis). Viele Dialektfans (nicht nur im Bairischen, auch im Alemannischen, im Pfälzischen u. a.) freuen sich über die vielen Fremd- und Lehnwörter in den Dialekten, die aus dem Keltischen, Französischen, Jiddischen usw. stammen. Vielleicht werden sich Dialektfans in 200 Jahren auch über die vielen Fremdwörter aus dem Englischen freuen. --Holder 07:11, 17. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Holder, grundsätzlich sind Fremdwörter für jede Sprache ein befruchtendes Element, das bestreitet niemand. Ich versuche mit meiner Schreibweise sogar die Verwandtschaft des Boarischn zum Englischen aufzuzeigen. Das mit den englischen Fremdwörtern hat heute aber leider eine ganz andere Qualität, eine für viele Sprachen existenzgefährdende, eine die es in dieser Form sprachgeschichtlich nur bei unterworfenen, besiegten Völkern gab (möglicherweise sind wir ja deshalb auch Vorreiter in der Anglisierung; wobei ich die englisch-amerikanische Kultur auch bei uns auf keinen Fall missen möchte). Schnoatbrax hat es erwähnt, in bestimmten Bereichen wie EDV, Marketing, Musik oder bestimmten Wissenschaften gibt es praktisch nur noch englische Fremdwörter. Schnoatbrax wird uns sicher erzählen können, welche Indianersprachen in Nordamerika schon aufgrund der Dominanz der Kontaktsprache Englisch ausgestorben sind und welche in den nächsten 10 Jahren aussterben werden, und zwar unrettbar (weil nur noch ein paar Uralte das sprechen können)... Hiasl ist übrigens ein boarischa Ami (dürfte also laut einigen geistigen Überfliegern hier herinnen, die immer nach regionaler Einkastelung suchen, gar nicht mitschreiben). Schnoatbrax lebt zum Teil in Amerika. Und ich finde es interessant, dass solche Leute sich mehr für das Boarische einsetzen als andere! Sie haben es schlicht und ergreifend nicht notwendig, sich mit englischen Vokabeln zu schmücken und haben eine gewisse externe Sichtweise. --Bua333 08:10, 17. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]

Dumm is bei dem Begriff eigantle nua de Vawechslungsgefahr mid dem Produkt "E-Postbrief" vo da Deitschn Post AG. De hod zudem scho voa Joahr und Dåg an E-Mail-Service direkt mid dem Nam’ »epost« ghabt. I håb scho mehrane Estreicha ghead, de håm »Elektrobriaf« dazua gsågd. Mei Muadda hätt des auf m boarischn Weg gläsd, wia ålle aus iahra Genaration de koane Fremdsprachn ned kenna håm: Oafach des enlische Woat auf boarisch ausgschprocha: Oiso Ee Meil, wia des Eimaill vo de emailliadn Hafaln. Damid wars in koana schlechtn Gsäischaft, wia ma Jåhr spaada aufgfoinn is. Da Professa Dierstein, a Kapazität aufm Gebiet vo a IT-Sichaheid dea an da TU-München glehrd håd, håd gråd a so dazua gsågd. Und des, obwoih'a in de USA gschdiadt håd. Mia peasenle war, aa wenn is säim Eemeil oda E-Post såg, de estreichische Variantn midm »Elektrobriaf« füa a Lemma de symbatischste. 87.174.160.44 22:30, 20. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]

hehe, Elektrobriaf find I lusdig ;-) --El bes 11:26, 21. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
De Post wead mit dem Epostbriaf-Dummsinn scheitan, deshoib ko ma ruhig bei E-Post bleim. Elektrobriaf ois E-Briaf hod da Schnoati jo scho einigschriem; ausgschriem hob is dazuagnumma.
Rechtsradikale deafats do herin bis etzad koane gem, Antisemitn scho! Owa mit dena wean ma aa feate.
Wos imma geht miassma boarische Weata bringa. Sofeans iwahapts im heitign Boarischn no fiakeman. Bei de Woat(re)konstruktionen vom Hellsepp ko ma des sicha ned sogn, vo Trechtein bis Semerfeind. Weata de wo definitiv nua vom Hellsepp und seine zwoa Jinga Anderl und Ànderl vawendt wean. Vialleicht aa no vom Reservejinga AdLibertatem.
--Schmei 08:50, 22. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]

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