Dischkrian:Jiddisch im Boarischn

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Übersetzungshinweis[Am Gwëntext werkeln]

Dieser Artikel ist aus der Deutschen Wikipedia importiert. Den deutschen Ausgangsartikel findest du hier mit sämtlichen Autorn: de:Liste deutscher Wörter aus dem Hebräischen. Der Artikel ist gegenüber der Deutschen Wikipedia bereits verändert und wird noch weiter verändert werden. Der Übersetzungshinweis gilt vollinhaltilich also nur für die Ausgangsversion.

--Saxndi 07:14, 31. Mer. 2011 (CEST)[Antwort]

  • Anmerkung: Es gibt m.W. in der Wikipedia keine "Vorschrift", wie Übersetzungshinweise anzubringen sind. Am sinnvollsten wäre es, wenn auch in der Boarischen Wikipedia eine Importfunktion zur Verfügung gestellt würde. Die grauenhafte bar-"Vorlage" dazu, werde ich jedenfalls nicht verwenden.

--Saxndi 07:14, 31. Mer. 2011 (CEST)[Antwort]

Die Importfunktion kann man natürlich beantragen, siehe die Diskussion dazu auf dem Stammtisch. --Holder 09:47, 3. Mai 2011 (CEST)[Antwort]

Liawa Saxndi, find I guad, das du iwa dés Thema wås gschrim håst. Wai des wiakli recht intressant is. I håb foa am Zaidl sogoa a klõane Doku-Sendung zu dem Thema gmåcht, de'st da auf Youtube ãnschaun kãnnst: What the fuck is Bairisch? - Jiddisch 1/3.

Zwischn Jiddisch und Boarisch gibt's meara Fabindungen und géngsaitige Beainflussungen wia ma mõand und zwoa in baide Richtungen. Natiali regional untaschiadli, åwa doch goa ned aso weng. Laida is iwa dés Thema nu ned bsondas fü gschrim woan (Ausnahmen gibt's).

Wås mia åwa gãns wichtig is, is das ma néd õafåch des wås iwa de Beziehung fum Hochdaidschn mim Jiddisch gschrim woan is, õans zu õans auf's Boarische iwadrågt. Wai då san schã Untaschiad. Zan Baischbü gibt's fü Jiddische Weata im Boarischn (oda eben in õan boarischn Dialekt), dés im Hochdaidschn ned gibt. Auf da ãndan Sait gibt's fü Jiddischismen im Hochdaidschn, dés auf Boarisch ned gibt. Zan Baischbü olle de, de wo iwa's Berlinerische ins Hochdaidsche gwãndat san. De san im Boarischn unbekannt. Laida san in deara Lisdn im Moment gãns fü soiche Baischbü drin. großkotzig, Hechtsuppn, Hals und Beinbruch, kess, Kies etc. san õafåch ned boarisch. Kõa Gamsboat-Oberbayer und kõa Weana Strizi dad dés sågn.

Warad'st du aifaschdãndn, wãnn I de unboarischn Jiddischismen aus da Lisdn aussi schmais, Saxndi? --El bes 19:53, 26. Mer. 2011 (CET)[Antwort]

zockn is absolut ned Boarisch, sondan a naimodeans braissischs Woat. Ma kãnn des gern in an Artikl eini schreiben, der Jiddisch, oder Jiddisch im Deutschen hoast, aber fia Jiddisch im Boarischn basst des wirklich ned. --El bes 22:15, 30. Mer. 2011 (CEST)[Antwort]

Mei liawa Elbes, des bestimmst ned du, zumindest garantiat ned du allaa, wos Boarisch is und wos ned! --Grantla 22:33, 30. Mer. 2011 (CEST)[Antwort]
"ozockn" kenn i ois boarisches Wort vo Kind o; mog jo sei, dass dees a Lehnwort is. Na und?
Wos isn fia di s Kriterium, wos boarisch is und wos ned? Da Schmeller, da Hellsepp, dei Sprochgfui oda wos? --Bua · faq · 22:59, 30. Mer. 2011 (CEST)[Antwort]
Nanu, warum so unfreudnlich. Tagelang findet keiner die Diskussionsseite und auf einmal gleich zwei. Zum eigentlichen Thema: dann nennen wir es eben Belegpflicht. Gibt es keinen Beleg, wie zB ein Mundartwörterbuch (deren es vieler aus allen Regionen gibt), dann hat das Wort in einem Artikel der explizit Jiddisch im Boarischn heißt nichts zu suchen. Normal bin ich nicht so pingelig, aber der Artikel hier ist zur Zeit ein totaler Un-Artikel, einfach aus der de.WP rüberkopiert. Das allein wär nach den strengen Regeln der de.WP schon ein Löschgrund (weil kein Hinweis auf die dortigen Vorautoren vorhanden). --El bes 00:12, 31. Mer. 2011 (CEST)[Antwort]
Auf a Wuat-Listn (mit a poa Augom, de wos vo Weatabiachl ogschriem san) gibts mit Sichaheit ka Copyright. Do lochn de Hendln.
Geh do amoi mit guadn Beispü voraun und liefa bitte glei amoi an Beleg fia dei "Oidweanarisches" "Gschdends" im Rotwejsch-Artike (eascht Recht in dera Schreibweis) und fia de "Ribisl"-Behauptung in "Latein im Boarischn" dazua... "viele Quellen sagen" >>> gehts no präzisa??
--MisterGugaruz 01:05, 31. Mer. 2011 (CEST)[Antwort]
Im Gegensatz zu so manchen hier, hab ich des im Artikel zitierte, wohl aber vom hiesigen Artikelschreiber ungelesene, Buch Hans Peter Althaus - deutsche Wörter jiddischer Herkunft direkt vor mir am Schreibtisch liegen und durchgearbeitet und alle jiddischen Wörter, die im Bairischen auch nur am Rande vorkommen, darin markiert. Dazu hab ich noch ungefähr 10 Dialektwörterbücher aus verschiedenen bairischsprachigen Regionen daheim, von Niederbayern, Oberbayern, über Salzburg, Mostviertel, Salzkammergut bis Steirisch und Wienerisch. Mit denen kann man das ganz gut abgleichen, ob der persönliche Eindruck stimmt. Alles andere wäre ja Theorienfindung (wie beim zockn)
Dann weiter im Detail: a) Gschdens: die Information stammt aus dem Wikipedia-Artikel de:Stenz. Das exakte Werk (wohl von 1922) ist dort auch nicht zitiert. Wenn dir das zu wenig ist, schmeiss ma's von mir aus gern raus, weil ich hab das in Wien selber noch nie gehört. Könnte also genau so gut ein Blödsinn sein.
b) Ribisl: das war freundlich formuliert, um hier niemand vor den Kopf zu stoßen. Eigentlich wollte ich sagen, dass sämtliche mir bekannte linguistische Literatur dieses Wort als romanisches Substratwort im Bairischen erwähnt und ich keine einzige Quelle kenne, die es als italienisches Adstrat deklariert.
c) Der Artikel Latein im Boarischn ist zwar auch nicht perfekt, aber doch ein Vorbild für diesen hier, weil man erkennt, dass sich dort jemand zu mindest was überlegt hat und in der Beispielliste keine preussischen Begriffe vorkommen, die es im Bairischen gar nicht gibt. --El bes 03:05, 31. Mer. 2011 (CEST)[Antwort]
ad a) Wikipedia-Artikel sind alles andere als ein Beleg.
ad b) Ein einziger Beleg würde ja auch schon reichen.
--Saxndi 07:14, 31. Mer. 2011 (CEST)[Antwort]

@Elbes: Grundsätzlich glaube ich, dass du, was das Boarische betrifft, durchaus sehr kompetent bist. Für mich bist du aber manchmal einfach zu selbstgefällig, selbstüberheblich, ja anmaßend. Glaubst du etwa, dass deine Artikel "perfekt" sind? Glaubst du das wirklich??

Zum Thema "Ribisl": Schlag einfach das Duden Herkunftswörterbuch, 2007, S.674 auf - da kannst du Nachlesen, dass hier eine andere als deine Meinung vertreten wird; genau so wie übrigens im KLUGE. Auf deine "vielen Quellen" die deine Aussage in der Zusammenfassungszeile "viele Quellen sagen, dass Ribisel ein bajuwarisches Erbwort, direkt aus dem Latein, ohne Umweg über das Italienische, ist" bin ich ergo sehr gespannt. Es mag ja sein (wenn auch wenig wahrscheinlich), dass du dennoch Recht hast, aber ich empfinde das einfach als arrogant, von vielen Quellen zu sprechen und keine einzige zu nennen. --Bua · faq · 23:04, 31. Mer. 2011 (CEST)[Antwort]

Maine frian Artüki san sicha ned perfekt. Dåmåis woa a nu a ãndas Klima då hearin in da boarischn Wikipedia. Ma kintad sågn, es woa a weng amateurhåfta. Wås as arrogant betrifft, då muas I sågn, das mia dés genau umkead fiakimd. Es schraibts iagendwås, wås fu iagendwo kopiad is, komplett kopflos, und saz dãnn muats ãgfréssn, wãnn iagendwea a nua de kleanste Kritik aissat. Dea Artikü "Jiddisch im Boarischn" woa oafåch fu foan bis hint a Schas. Jéz wo a faschom is, kã ma sång: Na guad. I wead åwa démnegst an naichn Artikü zu dém Thema schraim, wo's wiakli um's Boarische ged und ned um iagend so an kopiadn Braissn-Schas. --El bes 03:07, 1. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
P.S.: (Ribisl) es muss immer noch der eine Quelle liefern, der einen strittigen Punkt im Artikel drin haben will, nicht derjenige, der eine unbelegte Aussage rausstreicht. --El bes 03:13, 1. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]

Da geht ja mal wider was hier! Ich glaube, es sollte hier nicht um die Frage gehen, wer zuerst Quellen nennen muss, sondern wer durch Belege aus Quellen seine Variante glaubhaft machen kann. Hier verliert nicht derjenige, der sich zuerst bewegt, sondern Ihr Propheten könnt Euch ruhig alle mal zum Berg begeben, d. h. zum Bücherregal oder auch imfall zur Bibliothek, um Eure Thesen glaubwürdiger zu vertreten. --Holder 07:02, 1. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]

@Elbes: Von Anfang an wurde an der Verbesserung von dem Artikel gearbeitet und wird sicher auch noch weiter gearbeitet. Dass der Import problematisch war und ist, einverstanden, nur frage ich dich, was Admins wie Lou Gruber, Mucalexx und andere die meiste Zeit gemacht haben, wenn sie Artikel verfasst haben. Wenn du nicht mehr weiter weißt, pauschalierst du einfach, dann ist alles ein "Schas" und Achtung "Die Preussen kommen". So gehts aber auch nicht. In dem Artikel gibt es sicher noch den einen oder anderen Begriff über den man diskutieren kann, aber der überwiegend Teil der Einträge ist durch und durch boarisch. Ich bin auch der Auffassung, dass wir regionale Themen forcieren sollten, nur wir sind auch keine Regional-Wiki. --Bua · faq · 09:34, 2. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
@Holder: Bei als.wp gibt es ja eine Importfunktion, ist das möglich, dass wir das auch bekommen oder lohnt sich das nicht?
--Bua · faq · 09:34, 2. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Weil ich's grad sehe. Ich kann mal über die Listn drüberschauen. Allerdings hab ich Angst, dass wenn ich dann Wörter find, die net im Bairischen üblich sind, ich wieder vom Bua als "Hater" abgestempelt werde. --Roland 09:04, 8. Jän. 2012 (CET)

Zurückverschoben[Am Gwëntext werkeln]

Jetzt ist der Artikel zurückverschoben worden, ganz ohne Diskussion. Dabei habe ich gerade angefangen, an einem Artikel zu basteln, in dem es wirklich um's Jiddische im Boarischn geht und nicht um's Jiddische im Deutschen allgemein. Hier wär die Baustelle: Benutzer:El bes/Jiddisch im Boarischn. Jeder der mitarbeiten will, kann dort gerne weitere Beispiele einfügen, aber bitte nur solche die tatsächlich im Dialekt verankert sind (allein von denen gibt es Hunderte, wenn man nur gründlich sucht). --El bes 15:05, 2. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]

Die Rückverschiebung war richtig und ist auf meinen Wunsch hin erfolgt. Weil Saxdi sich von dir hineintheatern hat lassn. Der Artikel ist noch im Werden und im fortlaufenden Umbau. Zwei Artikl zu dem Thema brauchen wir nicht. Alles was du in deinem Entwurf drinnen hast, steht in dem Artikel schon längst drinnen. Und noch was: Es gibt da herin zumindest zwei Leute, die sprechen Jiddisch und Boarisch. --Bua · faq · 10:05, 3. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Elbes, ich verstehe zwar, dass das Thema für dich sehr wichtig ist und das ist gut so. Das respektiere ich auch, dass es dann emotional wird. Aber es gibt hier herinnen Leute für die das Thema - aufgrund ihrer Familiengeschichte - vielleicht noch wichtiger ist. Ich finde die Rückverschiebung deshalb auch wichtig und richtig. --Schmei 11:06, 3. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Alles schön und gut. Mir ist nur wichtig, dass ein Artikel der explizit „Jiddisch im Boarischn“ heißt, nicht voller Beispiele ist, die gar nicht bairisch sind. Derzeit sind viele Wörter aufgelistet, die es nur im Hochdeutschen oder im Berlinerischen gibt, oder die von dort in eine überregionale Verkehrsumgangssprache gewandert sind. Auch das berühmte Lachoudisch aus de:Schopfloch (Mittelfranken) ist für diesen Artikel hier irrelevant, obwohl besagtes Schopfloch im Bundesland Bayern liegt, aber eben nicht im bairischsprachigen Teil. Das wär mir ein großes Anliegen, dass diese Sachen nicht alle in einen Topf geschmissen werden. --El bes 13:16, 3. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Dein Anliegen ist ja auch richtig. Es wird ja auch daran gearbeitet. Selbstverständlich darf jeder im Artikel was dazuschreiben, nur das Weglöschen ist problematisch. Du hast in deiner Liste "Tacheles" nicht aufgeführt, weil du es nicht als "bairisch" kennst. Das ist auch durchaus verständlich, weil gerade der Weanarische Wortschatz bekanntlich viele Begriffe enthält, die anderswo im bairischen Sprachgebiet weniger bekannt sind oder gänzlich unbekannt. --Prjaeger 13:43, 3. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
Tacheles wird durchaus in Wien auch gesagt, aber eher selten. Aber man kann es gern anführen. Meine Liste ist bis jetzt kurz, weil ich noch die Literatur durchackere und das Pferd genau von der anderen Seite aufgezäumt habe. Ich habe nur Wörter aufgenommen, für die ich einen Beleg in einem bairischen Dialekt gefunden habe. Aber wenigstens sind hier jetzt die meisten Berlinismen wie kess und Kohle draussen. --El bes 13:58, 3. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]
"Tacheles" ist urweanarisch so wie "Techtelmechtel", "auskocht", "Bamme", "eisaffn" (WMB "eisoafn")... Dass urweanarische Wörter heute in Wean nicht mehr so oft verwendet werden, dafür mehr preussische und englische ist bekannt. --MisterGugaruz 22:38, 4. Apr. 2011 (CEST)[Antwort]

Externe Links gendad[Am Gwëntext werkeln]

Griass enk Autorn,

I ho 1 externe Links af Jiddisch im Boarischn gendat. Nehmts enk a weng Zeid und priafts mein Edit. Waans a Frog hobts, oda wann da Bot de Links, oda de Seitn ignorian soi, schaugts af da FaQ-Seitn noch, wo mehr Infos stenga. I ho de foigade Endarung gmocht:

Wanns mit da Iwapriafung fiati seits, kunnts da Oweisung af da Voalog foign und as Problem mit da URL korrigian.

Pfiad enk.—InternetArchiveBot (Fehler Melden) 06:14, 27. Sep. 2019 (CEST)[Antwort]

Spaltenwechsel mit IPA und Wortentlehnung mit -e im Auslaut[Am Gwëntext werkeln]

das {{IPA|...}} in der Tabelle sorgt dafür, dass die Tabelle nicht richtig angezeigt wird bzw., dass der Spaltenwechsel mit "||" nicht erkannt wird, ich kenn mich da nicht aus..

Mischpoke mit k für ch ist sicher icht direkt entlehnt; das fragts sich bei allen fällen auf e eigentlich, ob die direkt ins Bairische entlehnt sind, weil bei die Schmier, die Schmetten, die Schicksn, die Malochn, und Kassiba ist alles jiddisch/aschkenasisch mit *e, also die Schmiere, die Schmettene (= smetana), die Maloche, die Kesive --Aferghes (dischkrian) 19:37, 16. Nov. 2020 (CET)

eigentlich ist IPA - bzw. phonetische Umschrift - hier auch gar nicht so wichtig, eine phonemische umschrift der Art ḥāḵām (~ chacham/chochem) Mišpāḥā (~ Mischpacha/Mischpoche), miʔus (~ mi'us/mies) reicht völlig aus... --Aferghes (dischkrian) 20:18, 16. Nov. 2020 (CET)
Jetzt funktioniert es --20:33, 16. Nov. 2020 (CET)

mies und rotwelsch[Am Gwëntext werkeln]

"im 19. Jh. ausm Rotwejschen ins Deitsche kemma" wie sicher ist das, weil Tendlau 623 ist eindeutig jüdischer kontext...--Aferghes (dischkrian) 20:57, 16. Nov. 2020 (CET)

Hallo Aferghes. Da ist sich die etymologische Fachliteratur ziemlich einig, dass mies aus dem Jiddischen über das Rotwelsch gekommen ist. --Holder (dischkrian) 14:37, 17. Nov. 2020 (CET)
Es ist aber auch von "im 19 Jahrhundert" die Rede, Tendlau ist ein gedruckter deutscher Text Frankfurt am Main 1860, also Mitte 19. Jh. gedruckt und mit Verweis im Belegwörterbuch der Deutschen Sprache von Sanders; Alfred Klepsch, Westjiddisches Wörterbuch II, S. 1059: "Die zahlreichen Belege aus den hochdeutschen Mundarten, auch schon von Anfang des 20. Jh. lassen Zweifel an der Feststellung bei Kluge/Seebold, 477 aufkommen, das Wort habe sich 'erst im 19. Jh. von Berlin verbreitet'." Klepsch 2004 erwähnt bei dem Eintrag Rotwelsch nur unter den Belegen --Aferghes (dischkrian) 17:51, 17. Nov. 2020 (CET)
das traurige ist ja das Tendlau schon "mius" anführt, Sanders diese Herleitung (wenn auch distanziert) erwähnt, Klepsch Westjiddisches Wörterbuch 2004 מיאוס / mius anführt; in den jiddisch-wörterbüchern mit hebräischen Buchstaben ausschließlich מיאוס (also mi'us) steht... aber was steht im duden? irgendein aramäischer Ausdruck, der so ähnlich ist... --Aferghes (dischkrian) 18:29, 17. Nov. 2020 (CET)
gut Klepsch drückt das nicht explizit aus, warum er mius anführt und nciht irgendeine anere ableitung derselben wurzel... --Aferghes (dischkrian) 18:37, 17. Nov. 2020 (CET)
Ah ok, ich sehe, so einfach, wie ich gedacht habe, ist es offenbar doch nicht. @Freigut, hast du da genauere Kenntnisse? --Holder (dischkrian) 18:51, 17. Nov. 2020 (CET)
Sorry, Holder, aber ich verstehe nicht recht, worum es in der Diskussion geht – um die Chronologie oder um die Herkunft? Das Problem der Liste ist ohnehin ein Grundsätzliches, und das ist nicht der Fehler der Autoren der bairischen Wikipedia, sondern der gesamten Literatur zum Jiddischen im Deutschen. Erstens wird viel zu wenig genau unterschieden, was effektiv (Alltags-)Jiddisch ist und was ein Hebraismus ist, der von Händlern usw. gebraucht wurde, damit er nicht verstanden wurde (vergleiche mit Bezug aufs Deutsche: Ist Facility Manager ein deutsches Wort oder ein englisches Wort im deutschen Fachslang?). Einige der aufgeführten «jiddischen» Wörter können rein lautlich und/oder morphologisch gar nicht jiddisch sein, nämlich kefar, kapher, shakar. Zweitens wird nicht reflektiert, was «Hebräisch» ist – aschkenasisches Hebräisch? Iwrit? Tiberianisches Hebräisch? Mischnahebräisch? Bibelhebräisch? Hier in der Liste scheint mir Iwrit aufgeführt zu werden, und Iwrit war natürlich nicht die Grundlage der Semitismen im Jiddischen (idealerweise gäbe man für einen synchronen Vergleich aschkenasisches und für einen diachronen tiberianisches Hebräisch an). Das ganze Puff hat mit Siegmund A. Wolfs Wörterbuch des Rotwelschen angefangen, wo er aschkenasisches Hebräisch fälschlicherweise als «Jiddisch» bezeichnet, und seither schreiben die Leute, die zum Thema publizieren, ihm und dann wieder andere diesen alles ab, und die Fehler schleppen sich weiter und weiter. --Freigut (dischkrian) 12:20, 18. Nov. 2020 (CET)
Hallo Freigut, es ist natürlich immer sinnvoll, sich erst über die Frage klar zu werden, bevor man an die Antwort geht :-). Eigentlich ging (mir) um die spezielle Frage, wann mies ins Bairische gekommen ist und ob es dabei den „Umweg“ über das Rotwelsch genommen hat. --Holder (dischkrian) 13:47, 18. Nov. 2020 (CET)
Ab wann es im Bairischen ist, weiss ich nicht, aber im Deutschen allgemein ist es einfach ab dem 19. Jahrhundert bezeugt. Das heisst natürlich nicht, dass es nicht auch schon vorher im Bairischen hat sein können. Und woher solche Wörter kamen, ist wohl immer schwierig zu eruieren, weil sie ja zuerst einmal einem «Substandard» angehörten, der selten verschriftlicht wurde. Die christlichen Einwohner eines «Judendorfes» werden es direkt von ihren Nachbarn gekannt haben (so in der Schweiz im Surbtal), andere vielleicht über das Rotwelsche vermittelt bekommen haben (das sagt man so von den Wörtern des Mattenberndeutsachen, denn in Bern gab es ja einerseits keine Juden und anderseits haben die Wörter keine Entsprechung in der deutschen Umgangssprache), und in meinen Dialekt ist mies zweifellos erst durch die deutsche Umgangssprache geraten (es dürfte kein Zufall sein, dass mies – ganz im Gegensatz zu anderen Wörtern aus dem Jiddischen/Hebräischen/Aramäischen! – im Schweizerischen Idiotikon fehlt, somit ist es im Schweizerdeutschen jung, und man sieht auch an der Lautung /mi:s/, dass wir Schweizer Alemannen «mies» aus dem Hochdeutschen herhaben, sonst hätten wir es als /miəss/ übernommen, wie es im Surbtalerjiddisch hiess). Ich vermute übrigens, dass ein beträchtlicher Teil der umseitig aufgeführten Wörter erst via Hochdeutsch bzw. die allgemeine deutschen Umgangssprache in die Mundart gekommen ist, nicht nur die letzte Gruppe. Davon ausgenommen können Ortsmundarten von Dörfern sein, die einst einen jüdischen Bevölkerungsanteil hatten, aber in den meisten Ortschaften war das ja nicht der Fall. Ich habe auch kaum Anhaltspunkte, dass unsere traditionellen Mundarten viel Rotwelsches hatten. Ein lebender, von der deutschen Umgangssprache abweichender «rotwelschen» Wortschatz ist in der Schweiz fast nur aus der Berner Matte bezeugt. Ein Grossteil des «gaunersprachlichen» Wortschatzes, wie man früher sagte, dürfte im Laufe der Zeit ohnehin ausgestorben sein – im Idiotikon gehört der zu einem grossen Teil der historischen Sprache (also vor 1800) an. Der heutige «rotwelsche» Wortschatz in unserer Schweizer Alltagssprache deckt sich mit demjenigen der deutschen Umgangssprache und ist also von dort entlehnt (das nehme ich, wie gesagt, auch für die umseitig vermeintlich genuin bairischen Wörter an). In Franken, Hessen, der Pfalz usw. sieht das zweifellos anders aus (starke jüdische Bevölkerung), ebenso in Berlin usw. (starke «Unterschicht»). --Freigut (dischkrian) 16:07, 18. Nov. 2020 (CET)
also man kann beides nicht ausschließen, ob über "rotwelsch" oder über jüdische bekanntschaften; und wohl aus der Umgangssprache ins "neubairische", ist im bairischen nicht anders als mit dem idiotikon, in wörterbüchern praktisch nicht nachweisbar, außer Ostfränkisch nach Klepsch, was schon draußen liegt, aber noch einigermaßen in der Nähe sein könnte - und Wienerisch wäre evtl. noch nachzuforschen... zum unterschied zwischen den obigen und untigen wörtern aus der umgangssprache: der artikel wurde ja von der deutschen wikipedia übersetzt, und daher kommen die umgangsspr. Wörter auch in den Artikel hinein... bei den wörtern oben ist es so, dass die vermutlich in den 70ern/60ern schon da waren, und die sind akzeptiert worden; die wörter unten sind die wörter, bei denen die Akzeptanz als bairisch bei manchen leuten grenzen hatte; sei es weil sie spezifisch Wienerisch sind, sei es weil es jugendsprache und "neiboarisch" ist, sei es, weil das wort strittig ist... --Aferghes (dischkrian) 19:08, 18. Nov. 2020 (CET)
oder der ARtikel der deutschen wikipedia ist eingearbeitet worden, war vielleicht zu vereinfacht von mir... https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_deutscher_W%C3%B6rter_aus_dem_Hebr%C3%A4ischen_und_Jiddischen in einer älteren version... --Aferghes (dischkrian) 18:33, 18. Nov. 2020 (CET)
ach so, oben steht es ja, Übersetzungshinweis...--Aferghes (dischkrian) 18:39, 18. Nov. 2020 (CET)

numol zer IPA[Am Gwëntext werkeln]

i denk, ma soltat de ipa-phonetik-sochn - u de 'jiddisch-hebräisch' (=aschekenasisch)/'israel-hebräisch' untaschid - evtl. auf d Artikel Jiddisch und Hebräisch varlogan, weil im jiddischen gibt s aa dialekt, a exakte phonetik wia IPA is do a aungwischerei u ban Hebräisch is s aa aso, dass d Aussproch praktisch noh da sephardisch basiaddn isrealisch hebräischn is u ned wia s Jiddisch noh am aschkenasischn hebräisch, wos owa a gredd wiad, vgl. u.A. https://www.pealim.com/articles/pronounciations-of-hebrew/... --Aferghes (dischkrian) 21:58, 16. Nov. 2020 (CET)

kess, großkotzig und Macker[Am Gwëntext werkeln]

Ich schlage vor diese drei Einträge hier auf die Diskussionsseite zu verschieben bis bairische Belegstellen dafür gefunden sind. kess ist Berlinerisch und Rheinisch u 2, späterstens seit 1911 belegt, fehlt aber bei Daniel Sanders und bei Grimme ganz...

Auch auf folgender Seite steht kess ausschließlich als Ostmitteldeutsch, mit keinem Hinweis einer Verwendung im Bairischen: https://de.wiktionary.org/wiki/kess und anderswo...

--Aferghes (dischkrian) 17:18, 2. Jun. 2021 (CEST)--Aferghes (dischkrian) 17:02, 2. Jun. 2021 (CEST)[Antwort]

kiss gibt es sonst wohl als lautmalerischen Ausdruck, wie zisch, ksch, kisch etc... --Aferghes (dischkrian) 17:32, 2. Jun. 2021 (CEST)[Antwort]

Verschiebung der drei Einträge hier auf die Diskussionsseite, solang keine bairischn Belegstellen gefunden sind:

Jiddisch Hebräisch Omeakung
großkotzig, Großkotz קצין kozn "Ofiara, Magnat, Fiascht" (Niborski, Klepsch) קצין qāzin "Fiascht" prohlarisch
kess חית chess „acht; Chet“(Klepsch) חית chet id. "afgweckt", "frech", "flott".
Es hoaßt, noch en Buachstom Chet, dea wo fia Weisheit חכמה (Chochma) stejad, aingle noaddeitsch/berlinerisch.
Macker מאכער Macher „Afschneider; a houchs Viech“(Bochner) מַכָּר makkār „Bekanntschaft“ Oana dea wo wos heamacht.
Omed vaknipft mid Aschkenasisch-Hebrejsch makkor. Vgl. owa nidadeitsch Macker fia "Mocha", wo da Asdruck scho seit n 16. Jh. nogwisn is.

--Aferghes (dischkrian) 12:06, 20. Jun. 2021 (CEST)[Antwort]

Externe Links gendad[Am Gwëntext werkeln]

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I ho 1 externe Links af Jiddisch im Boarischn gendat. Nehmts enk a weng Zeid und priafts mein Edit. Waans a Frog hobts, oda wann da Bot de Links, oda de Seitn ignorian soi, schaugts af da FaQ-Seitn noch, wo mehr Infos stenga. I ho de foigade Endarung gmocht:

Wanns mit da Iwapriafung fiati seits, kunnts da Oweisung af da Voalog foign und as Problem mit da URL korrigian.

Pfiad enk.—InternetArchiveBot (Fehler Melden) 20:11, 23. Feb. 2023 (CET)

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Wanns mit da Iwapriafung fiati seits, kunnts da Oweisung af da Voalog foign und as Problem mit da URL korrigian.

Pfiad enk.—InternetArchiveBot (Fehler Melden) 05:06, 19. Nóv. 2023 (CET)[Antwort]