Leuenberger Konkordie

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De Konkordie reformatorischa Kiachn in Eiropa, kuaz Leuenberger Konkordie, is dees Grindungsdokument vo da Gmoaschoft Evangelischa Kiachn in Eiropa, friaha Leuenberger Kiachengmoaschoft. Dees Dokument is noch zwischnkiachlichn Leagsprechn 1973 z Leuenberg (bei Basel) entstondn. De Konkordie hod de Kiachnspoitung zwischn de reformiatn und lutherischn Kiachn varringad und hod de Kiachngmoaschoft unta vuin evangelischn Kiachn z Eiropa wiedaheagstejt. De Kiachngmoaschoft nochm Vastendnis vo da Leuenberger Konkordie is sowoi a Kanzl- und a Obmdmoisgmoaschoft ois wia aa a Gmoaschoft in Zeignis und Deanst.

In da Leuenberger Konkordie ham de beteiligtn lutherischn, reformiatn, uniatn und vorreformatorischn Kiachn za oana grundseztlich gmoasamen Affossung vo da Tauf, vom Obmdmoi und Evangelium gfundn. De Vawerfungen vo da Reformation wean so afghom. De methodistischn Kiachn vo Eiropa san 1997 af da Grundlog vo oana "Gmoasamen Eaklearung zua Kiachngmoaschoft" beitretn. De Sejbststendige Evangelisch-Lutherische Kiachn is da Konkordie vo de reformatorischn Kiachn in Eiropa ned beitretn, wei in eanara Woarnehmung grod de lutherische Lea vom Heilign Obmdmoi afgebm worn is. Kritik is aa vo lutherischen Theologn innahoib vo de Landeskiachn kema, so vo de Dogmatika Ernst Sommerlath und Jörg Baur. Aa de moastn evangelischn Freikiachn wia de Adventistn, Baptistn und de in da Reformationszeit entstondanen Mennonitn, wo de Glaubmstauf praktizian, san ned beteiligt. Zwischn 2002 und 2004 ham owa mearare offizieje Konsultationen zwischn da Eiropejischn Baptistischn Feadarattion und da Gmoaschoft Evangelischa Kiachn in Eiropa stottgfundn. Entsprechende Konsultationen mit Mennonitn oda Adventistn ham ned stottgfundn.

Literatua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Wilhelm Hüffmeier (Hg.): Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa (Leuenberger Konkordie). Frankfurt a. M., Lembeck, 1993
  • Leuenberg Konkordie oder Diskordie? Düsseldorf 1974
  • Tuomo Mannermaa: Von Preußen nach Leuenberg. Hintergrund und Entwicklung der theologischen Methode in der Leuenberger Konkordie, in: Arbeiten zur Geschichte und Theologie des Luthertums Neue Folge Band 1, Hamburg 1981
  • Elisabeth Schieffer: Von Schauenburg nach Leuenberg. Entstehung und Bedeutung der Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa, Paderborn 1983
  • W.G.Rusch and D.F.Martensen (Hg.): The Leuenberg Agreement and Lutheran Reformed Relationships. Evaluations by North American and European Theologians, Minneapolis 1989
  • Martin Friedrich: Von Marburg bis Leuenberg. Der lutherisch-reformierte Gegensatz und seine Überwindung, Waltrop 1999
  • Udo Hahn/ Wilhelm Hüffmeier (Hg.): Evangelisch in Europa. 30 Jahre Leuenberger Kirchengemeinschaft Frankfurt a. M., Lembeck, 2003
  • Wilhelm H. Neuser: Die Entstehung und theologische Formung der Leuenberger Konkordie 1971 bis 1973, Münster 2003
  • André Birmel: Zur Ekklesiologie der Leuenberger Kirchengemeinschaft. In: P. Walter, K. Krämer u. G. Augustin (Hg.), Kirche in ökumenischer Perspektive. Kardinal Walter Kasper zum 70. Geburtstag. Freiburg 2003, 46-61
  • Heinrich Leipold: Einheit auf dem Prüfstand. Zum Zielkonflikt im ökumenischen Dialog. Ein Plädoyer für das Leuenberger Modell der Kirchengemeinschaft, in: Friederike Schönemann/ Thorsten Maaßen (Hg.): Prüft alles, und das Gute behaltet! Zum Wechselspiel von Kirchen, Religionen und säkularer Welt. Festschrift für Hans-Martin Barth zum 65. Geburtstag, Frankfurt a. M. 2004, 83-132

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