Peter Sloterdijk

Aus Wikipedia
Peter Sloterdijk

Peter Sloterdijk [ˈsloːtɐˌdaɪk] (* 26. Juni 1947 in Karlsruhe) is a deitscha Philosoph, Kuiturkritika und philosophischa Schrifstella (Essayist).

Mit provokantn Thesn, prägnanta Sproch, spitza Zungan und an Haffa Muaddawitz setzt a si fir an neien Humanismus ein. Gmessn an da Aflog vo seine Biachl und da Präsenz in de Medien deafat des da bedeitendste deitsche Philosoph vo da Gegnwoat sei, woascheinli oba aa da umstrittandste. Vo de oan wird er ois Nochfoiga vom Arthur Schopenhauer und Oswald Spenglers gfeiat, vo de andan ois Zeitgeist-Philosoph abgwertet.

Seit 1980 hod er zoireiche Orbatn zua Frogn vo da Zeitdiagostik, Kunsttheorie, Kuitur- und Religionsphilosophie, Psychologie und Wirtschaftsphilosophie gschriem und vaeffentlicht.

Lem[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Sloterdijk hod in Minga im Freistaat Bayern und in Hamburg Philosophie, Germanistik und Gschicht studiat. 1976 is er in Hamburg promoviat worn.

Zwischn 1978 und 1980 hod si da Sloterdijk im Ashram vum Bhagwan Shree Rajneesh (späda Osho gnennt) im indischn Poona afghoidn; davo is a stoak prägt worn.[1]

Seit de 1980er Joa orbat da Sloterdijk ois freia Schriftstella. De im Joa 1983 publiziate Kritik der zynischen Vernunft zejd zu dena meistvakafftn philosophischn Biacha vum 20. Jahrhundert.

Seit 2001 is da Sloterdijk Rektor vo da Staatlichn Hochschui fir Gstoitung in Karlsruhe sowie durtn aa Professor fir Philosophie und Ästhetik.

2002 hod er mid da Co-Moderation vum Das Philosophische Quartett im ZDF ogfangt.[2].

Philosophie[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

A wesentlichs Merkmoi vo seina Philosophie is de Ablehnung vo dualistischn Konzeptn: Keapa und Sejh, Kuitua und Natua, Subjekt und Objekt usf. Er vasuacht de - seina Moanung noch - konstruiertn Gegnsätz z'ibawindn und so oan neien Posthumanismus zschaffa.

Kritik vo da zynischn Vanunft[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In dem friahn Haptwerk nennt Sloterdijk, an Zynismus ois des "afklärte foische Bewusstsein". Sei Gegnentwuaf is da Kynismus. Da Kynika setzt af de anarchistische Gegnmocht, des hoasst a "Lem im Widastand, im Witz, in da Vaweigerung, in da Beruafung af de ganze Natur und s volle Lem". Sloterdijk knipft dabei an Nietzsche und Heidegger o und ruaft dazua af, die valurane Frechheit im Umgang mid Zynismen wiedazfinden.

Auszeichnungen[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • 1993 Ernst-Robert-Curtius-Preis fia Essayistik
  • 1999 Friedrich-Märker-Preis fia Essayisten
  • 2001 Christian-Kellerer-Preis
  • 2005 Sigmund-Freud-Preis fia wissnschoftliche Prosa

Fuassnotn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  1. taz-Interview vom 13. Juni 2006; Auszug aus an Gspräch vo P. Sloterdijks mit Hans-Jürgen Heinrichs (Memento des Originals [1] vom 1. Mäerz 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lettre.de
  2. Im Glashaus - Das philosophische Quartett, ZDF Hoamseitn. Archiviert vom Original [2] am 17. Feba 2009; abgerufen am 11. Juni 2019.

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Spruch: Peter Sloterdijk – Zitat af Boarisch

Artike und Gspräche