Philipp von Hellingrath

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Da Philipp vo Hellingrath

Philipp von Hellingrath (* 22. Feba 1862 z'Minga; † 13. Dezember 1939 z'Minga) is a General der Kavallerie bei der Boarischn Armee und vo 1916 bis 1918 boarischa Kriagsminister g'wen.

Lebn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Bis zum Easchtn Wejdkriag[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Philipp von Hellingrath is am 22. Feba 1862 ois Sohn vom Kammerherrn und Generallieutenant Friedrich von Hellingrath und seina Gattin Luise, geborene Freiin von Brand zu Heidstein, in Minga geboren. Noch seina Schuizeit in am humanistischn Gymnasium hod a si am 4. August 1880 ois Freiwilliga auf 3 Joar beim 1. Schwarn-Reita-Regiment g'meld, wo a am 26. Feba 1881 zum Portepeefähnrich befördert worn is. Am 23. November 1882 is de Beförderung zum Secondleutnant beim 2. Ulana-Regiment kemma. Ab'm 1. Oktober 1887 is a fia drei Joar an de Kriagsakademie abkommandiad worn. Am 29. Jenna 1892 zum Hofkavalier vom Herzog Karl Theodor in Bayern obgstellt is a am 24. Aprui zum Premierleitnant befördert worn; am 15. Dezember 1892 is a vo da Hofstellung wieda enthobn worn. Ab'm 18. Oktober 1893 is a Adjutant vo da 4. Kavallerie-Brigadn worn. Am 21. November 1896 hod Hellingrath de Mathilde Reisner Freiin von Lichternstein g'heirat. Aus dera Ehe san a Bua und a Deandl heavoa kemma. Noch da Beförderung zum Rittmoasta (20. November 1897) is a am 29. September 1899 zum Eskadronchef im 1. Chevaulegers-Regiment ernannt worn. Am 8. Juni 1902 is a zum Generalstab vo da 3. Division versetzt worn, wo a am 9. März 1903 zum Major befördert worn is. Im Joar 1905 habms'n zua Zentralstell vom Generalstab, ein hoibs Joar spada zum Generalstab vom II. Armee-Korps beordert. Am 25. Jenna 1907 is a Oberst worn. Am 4. Dezember 1909 is eam des Kommando iba de 3. Kavallerie-Brigadn ibatrogn worn. Zum 7. März 1912 is de Beförderung zum Generalmajor kemma.

Untam Easchtn Wejdkriag[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Am 1. August 1914 is da Hellingrath zum Inspekteur vo da Etappninspektion vo da 6. Armee ernannt worn. Noch Beförderung zum Generalleitnant (10. September 1914) is a am 5. November 1914 ois Vatreta vom Boarischn Militärischn Bevollmächtigtn in des Große Hauptquartier entsandt worn. Mit dem 6. März 1915 is a Kommandeur vo da Kavallerie-Division worn. Als sella hod a si ois oana vo de raffiniadestn Kavalleriefiarer im Easchtn Wejdkriag erwiesn. Beim Ogriff auf Schaulen Ende Aprui 1915 is a mit seina Kavallerie-Division ostwärts da Straße Tilsit - Schaulen hinta de zruck lafadn Russn nochgstessn und hods sie bis genga Janischki naus weida vafoigt. Fian 27. Aprui 1915 hod a s'Rittakreiz vom Militär-Max-Joseph-Ordn Nr. 64 "wegen außerordentlich kühner, energischer und von durchschlagenden Erfolgen gekrönter Führertätigkeit in den Kämpfen der Kavallerie-Division im Frühjahr und Sommer 1915"[1]. Ofang Mai 1915 hod a de Division nach Siidostn g'fiat und ohne lang Umanandadoa ibalegne russische Kavallerie ogriffa, de von Kowno und Dünaburg her ins G'fecht g'worfn worn is. Zeitweis vo drei Seitn pisakt hod a si mit seine Reita zua Eisnbahn Wilna - Schaulen duachkämpft, hod de Gleisa gsprengt und is bis 11. Mai 1915 wieda iba de Dubysa bei Kielmy zu de eignan Linien zruck. Die naxtn zwoa Monat hod a de wieda und wieda nach Westn vorstessadn russischn Streifabteilunga vor seim ibabroadn Abschnitt og'wehrt. Unta da Schlacht am Narotsch-See (18. bis 30. April 1916) is a mit seina Division hinter da Komaika zwischn Mazischki und Swirki-See in Stellung ganga und hod si am Ostufa vo dem Fluss hoidn kenna. Im Juli 1916 is de Kavallerie-Division am Stochod zwischen Toboly und Sedlischtsche eingsetzt g'wen. Dort hat da Hellingrath bsunders im August und September 1916 Nervn und Standfestigkeit bewiesn. Ea hod in dera Zeit de sakrisch schwarn Ogriff vo weit ibalegne russische Vabänd oier Waffn abg'wehrt. Am 18. August 1916 is a dafia mit dem Kommandeurkreiz vom Militär-Max-Joseph-Ordn ausgezeichnet worn, "weil er in der Schlacht am Stochod als Kommandeur der bayerischen Kavalleriedivision durch außergewöhnliche Umsicht und Kühnheit in seinen Anordnungen, durch vorbildliche Verantwortungsfreudigkeit und unbeugsamen Willen zum Sieg dem russischen Ansturm Einhalt gebot"[2]. Ab'm 11. Dezember 1916 is a ois Staatsrat im Ordentlichn Dienst im Kriagsministerium und ois Bevollmächtigta zum Bundesrat vom Deitschn Reich tätig g'wen. Am 28. Mai 1918 is a zum General der Kavallerie befördert worn.

Mit'm 25. November 1918 habms'n zua Disposition gstellt. Er is am 13. Dezember 1939 in Minga gstorbn.

Beleg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  1. zitiad nach Rudolf v. Kramer, Otto Freiherr von Waldenfels: Der königlich bayerische Militär-Max-Joseph-Orden. Selbstverlag des k. b. Militär-Max-Joseph-Ordens, Minga 1966, S. 114f
  2. zitiad nach Rudolf v. Kramer, Otto Freiherr von Waldenfels: Der königlich bayerische Militär-Max-Joseph-Orden. Selbstverlag des k. b. Militär-Max-Joseph-Ordens, Minga 1966, S. 164f

Lidaradua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Rudolf v. Kramer, Otto Freiherr von Waldenfels: Der königlich bayerische Militär-Max-Joseph-Orden, Selbstverlag des k. b. Militär-Max-Joseph-Ordens, Minga 1966
  • Konrad Krafft von Dellmensingen, Friedrichfranz Feeser: Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914-1918, Chr. Belser AG, Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1930

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]