Tholbath

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De romanische Leonhardikiacha vo 1190

Tholbath, boarisch Doiwagg, is a Dorf im obaboarischn Landkroas Eichstätt und a Ortstei vo da Gmoa Großmehring. Tholbath is a typisches Kiachdorm und liegt rund 11 km estli vo Inglstod. Am Ofang vom 19. Joahundert hots no acht Höf im Dorf gebn,[1] 1983 woarns no sieme. 1987 hod des Dorf 57 Einwohna ghobt.

Da Nam Doiwagg/Tholbath kimmt vom middlhochboarischn „tal“ = Tal (= Doi) und. „bath“/„Beunt/Point“ (obgrenzta Grund). Doiwagg/Tholbath moant oiso an „obgrenztn Grund im Doi“ bzw. spada de Siedlung, wo af so an Grund liegt.[2]

Sengaswiadigkeit[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De Leonhardikiacha z Thoibath is 1190 im romanischn Baustui earichtet worn. An Kiachtuam hod ma 1907 nei baut, ohne Ricksicht af des romanische Original, sondan ana Oart Barock. Es is owa vui vum romanischn Originei dahoidn, wos de Kiachn zu oana sengasweatn Rarität mocht. Es gibt bauliche Hinweise af a vo Regnschburg hea inspiriate Bauhittn.

„Das Kirchlein war früher mit einer langen eisernen Kette umfangen, die aus Hufeisen (Votivgaben für den Pferdepatron Leonhard) geschmiedet war. Am Leonharditag (6. November) ist hier jedes Jahr Festgottesdienst mit Leonhardiritt und Pferdesegnung.“

Billmeier 1963, S. 140.

Literatua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Joseph Hartmann: Orts- und Flurnamen um Ingolstadt. Tholbath. In: Sammelblatt des Histor. Vereins für Ingolstadt und Umgebung, 29 (1905), S. 9 f.
  • Josef Reichart: Tholbath. Ein Beitrag zur Ortsgeschichte. In: Ingolstädter Heimatgeschichte, Beilage zur Ingolstädter Zeitung, 6 (1934), Nr. 6-10, S. 27 ff.
  • Hubert Freilinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Ingolstadt. München 1977.
  • Der Eichstätter Raum in Geschichte und Gegenwart. Eichstätt: Sparkasse 1973, S. 156, 2. Auflage 1984, S. 290 f.
  • Wilhelm Ernst: Heimatbuch Großmehring. Großmehring 1984, S. 238-240.
  • Erich Mandel: 800 Jahre St. Leonhardskirche Tholbath 1190 1990. Baldham [1990], 18 Seiten.
  • Helmut Rischert: Bestandsaufnahme der Burgen und Schlösser im Landkreis Eichstätt. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt, 92/93 (1999/2000), S. 291.
  •  Heinrich Stürzl, Rosa Marschall: Familienchronik Stürzl. Ursprung und Verbreitung der Familiennamen Sterzl und Stürzl im Süddeutschen Raum. Kapitel: Sterzl/Stirzl in Tholbath. Cardamina, Weißenthurm 2016.

Beleg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Weber, Gottfried, Die Romanik in Oberbayern, Pfaffenhofen 1985, S. 403-406.
  • Billmeier, Alois, Wanderführer mittlere Donau, Ingolstadt 1963, S. 292-294.
  1. Stürzl, Marschall, S. 76 ff.
  2. Hartmann, S. 9; Ernst, S. 238

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

 Commons: Tholbath – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien