Udine

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Udine
D'Piazza Liberta z'Udine
Basisdatn
Stoot: Italien
Region: Friaul-Julisch Venetien
Provinz: Udine
Nama vu de Lait: Udinesi (Weidner)
Ejwona: 99.169 (2013)
Bevöikarungsdichtn: 1.771 Ajwona/km²
Flächn: 56 km²
Kooadinatn: 46° 4′ N, 13° 14′ O
Heich: 113 m s.l.m.
Sunstige Datn
Postlaitzoi: 33100
Voawoi: 0432
ISTAT-Numma: 030129
Schutzpatron: Santi Ermacora e Fortunato
Autokennzaichn: UD

Udine is a Schtod in da Region Friaul-Julisch Venetien im Noadostn vu Italien. Mit 99.169 Ejwona (2015) is d'zwoatgrejßte Schtod vu da Region. Daj Schtod ligt zwischn de Sidajpm und da Adria und is grod amaj 20 Kilometa vu da slowenischn Grenz weg. Udine is d'wichtigste Schtod in da historischn Landschaft Friaul und da Haaptoat vu da Provinz mit 'm gleichn Nama.

Wail im Friaul schou imma vü Schprauchn gredt woan san, gibts aa vü vaschiedane Nama fia daj Schtod:

Eadkund[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Udine ligt im Heaz vum Friaul. Vu dau sans ned ganz 20 Kilometa Luftlinie bis af Slowenien und an de 45 Kilometa af Östarreich. Des hoißt, daß Udine schtrategisch guad ligt, nah an de airopäischn Vakeasaxn Ost-West (im Korridoa 5) und Noad-Süd (da Via Iulia Augusta), am Wech nauch Östarreich und richtung Ostairopa.

Gschicht[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

A peaspektivische Kattn vu Udine vu 1690 (waschainlich vum Luca Carlevarijs)

Udine is d'historische Haaptschtod vum Friaul. As Gebiet is seit da Jungschtoazait bevöikat und schpejda hom se dau waschainlich d'Köitn oogsiedlt. Nauchdeam as Weströmische Reich gfajn is, is Udine imma wichtiga woan, waschainlich wajcham Untagang vu Aquileia und schpejda aa vu Cividale. Udine wead 983 zum easchtn Maj ajs Utinum in ara vum Kaisa Otto II. vabrajftn Uakunde eawent. Mit dera Uakunde haud da Kaisa as Schlooß vu da Schtod an d'Patriachn vu Aquileia vaschenkt. Des woan dann d'wichtigstn Lehnshean (Lehensherren) in da Gengd. 1223, waj in da Schtod a Moakt gründt woan is, is Udine endgüitich d'wichtigste Schtod vu da Region fia Wiatschaft und Handl woan – und 1238 außadem da Sitz vum Patriachn.

Da Büagakrajch vu 1511[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Am 27. Febra 1511 is z'Udine a bloutiga Büagakrajch ausbrocha, dea wau se schnöi afs ganze Friaul aubraidt haud. Grod waj da Krajch voabai woa, hauds z'Udine a schlimms Eadbem gem. Duach des Bem haud ois zum breena oogfanga und as Schlooß is ejgfajn. Ganz zum Schluss is dann aa no d'Pest ausbrocha und haud ois nu vü schlimma gmacht.[1]

Vu da venezianischn Heaschafft bis haind[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Unta da Heaschafft vu da Republik Venetien vu 1420 bis 1797 woa Udine d'zwoatgrejßte und zwoatwichtigste Schtod vu da Republik. Danauch woas wajcha 'm Napoleon fia-r-a kuaze Zeid in da Hand vu Frankreich und is dann an Lombardo-Venetien ganga, wos unta da Fuchtl vum Kaisatum Östarreich woa und wos 1866 ans neigründte Kinereich Italien ganga is.

Im estn Wöidkrajch, nauch da Niedaloch in da Schlacht vu Caporetto, is Udine da Sitz vum italienischn Owakommando woan und haud desweng in Schpitznama „Krajgshaaptschtod“ (Capitale della Guerra) krajgt. Nauch'm Krajch is s d'Haaptschtod vo ara kuazlebichn Provinz, da Provincia del Friuli, woan. Dau dabai woan de haindichn Provinzn vu Görz (bis 1927), Pordenone (bis 1968) und Udine. Nauch'm 8. Septemba 1943, waj Italien gecha d'Allierten kapituliat haud, is Udine unta d'Kontrolle vum 3. Reich kumma, waus bis bis zum End vu da Besetung im Aprü 1945 bliem is.

Entwicklung vu da Bevöikarung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

2007 hom z'Udine söiwa 97.880 Lait gwont. Vu dena woan 46,9% männlich und 53,1% waiblich. 14,36% woan Mindajariche und 24,27% woan Rentna. Da Duachschnitt z'Italien ligt bai 18,06% Mindajariche und 19,94% Rentna. As Duachschnittsoita z'Udine is 47, z'Italien is 42. In de fümf Joa zwischn 2002 und 2007 is d'Bevöikarung vu Udine um 1,48% oogschtieng, de vu ganz Italien um 3,56%. Momentan ligt d'Gebuatnrate z'Udine bai 9,13 Gebuatn pro 1.000 Ejwohna, vaglicha mit 9,45 Gebuatn im italienischn Duachschnitt.

Im Joa 2006 woan 90,90% vu da Bevöikarung vu italienische Abschtammung. D'grejßte Gruppm vu Ejwandara kumma aus airopäische Lända (haptsäclich aus Ajbanien, Rumänien und Seabien), danauch kumma 1,65% Subsahara-Afrikana (de maistn aus Ghana) und 0,77% Noadafrikana. Ungefea jeds fümfte Kind, wau z'Udine af d'Wöid kummt, haud zumindest oan auslänischn Öitandoi, maistns Albana oda Rumänen.

Da Dialekt vu Udine[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da Dialekt vu Udine (dialetto udinese) woa karaktaristisch fia d'Schtod, wail ma dau, im Gengsatz zum Umland a venetische Schprechwais mit schroake Ejfliss vum Friaulischn greadt haud. In de letztn Joazent haud ma dean Dialekt imma weniga gredt und haind iss-a fast ausgschtoam, aa, wai de junga Genaraziona d'italienische oda friaulische Schprauch voazajng.

Dea Dialekt is nu grod vu a boa Genarazione vu Udinesi gredt woan - haptsächlich vo dene, wau in da easchtn Höiftn vum letztn Joahundat geboan woan san. Af da oana Seitn is dea Dialekt vabundn mit da historischn Präsenz vu Venedig, auf da andan Seitn haud-a owa aa sei aigne Funktion in da Gsöischaft ghatt; und zwaa soit-a de Lait aus da Schtodmittn vu dene vu dene vu de Randgebiet und dene am Land untascheitn. Des hoißt, de Lait aus da Schtodmittn hom dean Dialekt dafia heagnumma, - zumindest hom-sa se des aso dacht - daß an hejchan Status in da Gsöischaft hom, waj d'Udinesi vum Schtodrand und d'Bauern vum Land, wau Friaulisch gredt hom.

Städtpartnaschoftn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Literatua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Roberta Costantini, Fulvio Dell’Agnese, Micol Duca, Antonella Favaro, Monica Nicoli, Alessio Pasian: Friuli-Venezia Giulia. I luoghi dell’arte, S. 283–295; Bruno Fachin Editore, Triest

Beleg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  1. Archivierte Kopie. Archiviert vom Original [1] am 5. Feba 2009; abgerufen am 14. Februar 2009.

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

 Commons: Udine – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien