Platon

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Nochn Platon sein Tod is die Statue in da Akademie aufgstöt gwesn, Kopie aus da Römazeit.

Platon (oidgriach.: Πλάτων Plátōn, * 428 oda 427 v. Kr., † 348 oda 347 v. Kr.) woa a griechischa Philosoph, dea wos ois wie koa aundara des Denga im gaunzn Obndlaund prägt hod. Sei großes Vuabüd woa da Sokrates, sei bekaunntasta Leabua woa da Aristoteles.

Da Platon staummt aus oana eha gstopftn Famülie o und woitat oisa Junga Schrifstölla werdn. Mit 20 hod a in Sokrates kennaglernt und in die nächstn 8 Joa vü Zeit mit eam vabrocht. Ea hod's hoi ned pockt, dass die Athena in bestn Menschn, den's aus seina Sicht gebm hod, zum Tod vauatäut haum.

Daunn is a auf a längere Roas gaunga. Er woa im Nordn von Afrika und in die griechischn Kolonien auf Sizilien und am Stüfe von Italien. Auf Sizilien woitat a in da großn Politik mitmischn und woitat an Tyrannen, dea wos Dionysos ghoaßn hod, berodn. De zwoa haum si owa zastridn und da Platon is ois Sklave vakaft wordn. Seit dera Zeit woa da Dion, oa Schwiegersu vom Dionysos, in Platon sei besta Freind. Nochdem da Platon nie vaheirat woa, is woascheinli, dass a vom aundan Ufa woa.

Zruck in Griechnlaund hod a die Akademie gründt, des wos die easchte Schui fia Philosophn woa und aus dera sie späda die Universität entwickelt hod. A zweide Tua noch Sizilien is genau so in d'Hosn gaunga wie die erschte, oiso is a daunn bis zu sein Tod in Athen bliebm.

Die Lea von da Idee[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Die oidn Griechn haum si scho länga in Kopf darüba zbrocha, ob des, wos ma segn, wiakli woa is, und wia ma des, wos is, richtig vasteh soid. Die Gstudiertn sogn dazua Ontologie. In dera Hinsicht hod da Platon a Konzept entwicklt, des wos üwa die Joahundate sein Ruhm begründet hod. Er hod nämli gsogt, dass sozusogn zwoa Wötn gibt: Auf da oan Seitn des, wos ma siacht, auf da aundan Seitn die Wöd vo die Ideen. Waunn ma aun a Ross denkt, daunn kimmt oan die Idee vom Ross in Sinn, die wos quasi in oan aundan Reich existiert. Waunn man a wiaklichs Ross siacht, daunn is des kloraweis von da Ead, owa unsa Denga vabindt des echte Ross automatisch mit dem Ideen-Ross.

Da Platon moad, dass die Wöd von die Ideen die Hoamat vom woan Wissn is, und wea des mit die Ideen richtig duachschaut, dass dea die hechste Stufn vo da Erkenntnis dalaungt hod. Vo do hea geht's in Platon aa um des, wos ma wia erkenna kau. Zu dem sogn die Gstudiertn Epistemologie. Generell hod da Platon ois, mit wos si die Philosophie in spädare Zeidn ausanaundgsetzt hod, in sein System drin. Deswegn hod oana gsogt, dass die gaunze Philosophie vom Obndlaund nix ois wia Aunmerkungen zum Platon san.

Damit die gwehnlichn Leid des mit die Ideen aa kapian, hod da Platon des Höhngleichnis eafundn. Ea dazöt a Geschichtl vo oa poa oame Teufen, die in oana Höhn gfaunga ghoidn wean und aukednd san. Zum Eigaung hi is a Mau aufgstöt, und voadabei brennt a Feia. Waunn irgndwos voam Feia voabeigeht, segn die oamen Teufen nua in Schodn. Weus nix aundas ned kennan, glaubms natiali, dass di Schodn die Wiaklikeit san. Oamoi schoffts owa oana, dass a auskimmt. Zeascht siacht a nix in die Sun, weus eam blendt, owa daunn siacht a, wia die Sochan wiakli ausschaun. Er geht zruck zu seine Kamerodn und dazöt eana, wias draußt wiakli heaschaut. De glaub eam des ned, weus jo nix aundas kennen, und waratn sogoa bereit, eam zu daschlogn.

Mit dera Gschicht soid oin kloa wean, dass mit dem, wos segn, eigentli nix wissen, sondan dass notwendi is, die Idee hintabei zum schnoin, oiso si mit da Philosophie zum beschäftign.

Wie ma a Laund regiern soid, Ethik[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da Platon woa ned guad auf die Demokratie zum redn, wäu die Athena in oana Ostimmung in Sokrates zum Tod vauatäut haum. Wäu zvü Leud hianto wos entscheidn, wos si im Nochhinein ois a Bledsinn aussastöd, hod a gmoant, die Landln brauchn an gscheidn Herrscha. Oiso soid a Philosoph zum Kini wean, oda da Kini soi si in da Philosophie auskenna.

Füa so a Laund san aa nu zwoa aundara Gesöschoftsschichtn notwendi: Die Wächta, die wos fian Friedn suagn, und die Haundweaka und Baun, die die Wiatschoft am Renna hoidn.

Damit si die gwehnlichn Leid wieda wos vuastön kennan, hod a wiada wos eafundn, und zwoa die Legende von Atlantis. Duat waratn olle reich und glickli gwesn, bevuas im Mea dasoffa san. Obwoi des zümli sicha nua a Gschichtl woa, haum eam vüle den Schmäh glaubt und wiakli noch Atlantis gsuacht - a poa suachan nu oiwäu.

Vo die drei Gesöschoftsschichtn leitn sie fian Platon die wichtigstn Tugendn o: Die Gescheidn fia die Heascha, die Topfakeit fia die Wächta und fia die gwehnlichn Leid in Hausvastaund (Besonnenheit). Die Gerechtigkeit soit a jeda haum.

Sönwaundarung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da Platon hod glaubt, dass die Sö wos Eignständigs is und fia olle Zeidn existiert. Da Köapa warat nua des "Grob" von da Sö, wiaras amoi gsogt hod. Solaung die Sö im Köapa is, hods aun alle zwoa Seitn von da Wöd an Ontäu.

Nochn Tod entscheid des, wia oana glebt hod, wos mit seine Sö gschiacht. Wea a Luada woa, dea kaunn a ois Frau oda ois a Viech wiedageboan wean.

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

 Commons: Sokrates – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien
Spruch: Sokrates – Zitat af Boarisch

Literatur von und über Platon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek