Noriker (Pferd)
Noriker | |
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Wichtige Datn | |
Ursprung: | Österreich |
Haptzuchtgebiet: | Österreich und Bayern |
Vabreitung: | außahoib vom Haptzuchtgebiet gering |
Stockmaß: | 155–165 cm |
Pferdlfarbm: | fast alle |
Haptvawendung: | Reit- und Kutschpferd |
Da Noriker is a Roß und ghead zu de Kaltblüter. Er is a typisches Gebirgsroß.
Entwicklung
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da Noriker soid auf uroide Stammformen zruckgeh. De Röma homd vor guade 2000 Joah eanane eigan Roß mid a de neiche Provinz Noricum mitgnumma und duatn mit de kleanan Koitnpferdl kreitzt. De Röma hand gonga, de Roß hand blim. De Baun homd de Zucht übanumma. vor 400 Joah hod donn as Erzbistum z'Salzburg de Reinzucht augfongt. Es is domois vabotn wuan, daß ma aundane Hengst fiad Zucht hernimmt, ois de, wos as Erzbistum erlaubt hod.
Späda homs donn spanische Pferdl druntagmischt, domids schene Kutschpferdl kriang. Aus dera Zeit hand a nu de Foabschläge vo dera Raß. Frira hods zwo voschiedane Sortn gem. An Oberländer, der wos a wengal leichter woa, und an Pinzgauer, der woa schwa und stoak. In de 30er Joahr hod ma de zwo Linien zomglegt und auf Noriker gnennt.
Es gibt nu a kloane Variantn vom Norikler, des is da Abtenauer. Der is des kleanste Koitbluat im deitschn Sprochraum. Hauptsächlich hand des Rappn. Er is so um de 1,50 groß, kimmt aus am Toi bei Soizburg und is recht soitn. De Zuchtlinien, de wos heid nu gibt, gengan olle auf fünf Hengst aus zruck: Vulkan, Nero, Diamant, Schaunitz und Elmar. Hauptzuchtgebiet is Österreich, und duatn auf de Berg. In Bayern duat ma a guat züchtn, duatn hoaßt ma an Noriker oba "Süddeutsches Kaltblut".
Steckbrief
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da Noriker is zwischn 155 und 165 cm hoch, waun man bei da Schuita mißt. De Foabn hand Fuchs, Brauner, Rapp, Tigerscheck, Kuahscheck (sehr sötn!) und Mohrenkopf (blaugrau mit schwochze Haxn, schwochzn Kopf und schwochze longe Hoar). Er hot hoate Huaf und an broatn Buckl. Weil a aus de Berg kimmt is a recht sicha beim geh und hoit wos aus. De Hintahaxn hand a wengal x-beinig, wos typisch is fia Bergrassn. Eigsetzt wead a heid nu fiad Lond- und Forstwirtschoft, fian Tourismus und ois Hobbyviech. Er is zuvalässig, hod gnua Temparament, is oba trotzdem comod und braucht ned vui.
Literatur
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Dr. Helmut Feuersänger: Der Pinzgauer Noriker. Landespferdezuchtverband Alpenland e.V. Salzburg, 1941.
- Dr. Thomas Druml: Das Noriker Pferd. Vehling, Graz 2006, ISBN 3-85333-123-8.
- Emil Suchanka: Das norische Pferd. Wien 1900.
- Johann Schöfl: Das autochtone Kaltblutpferd der Alpen, der österreichische ‚Noriker’, mit den charakteristischen Merkmalen seiner Blutlinien. Dissertation, Wien 1960.