Synagogn vom schwäbischn Typus
Synagogn vom schwäbischn Typus oda Synagogen des schwäbischen Typus san Synagogn, wo zwischn 1780 und 1820 z Schwoba in Bayern enstandn san.[1] Es san stottliche Synagogn, wo s woxade Sejbstbewusstsein und de gstiegne Akzeptanz vo de Jude z Schwoba wiadaspiagln.
Gschichd
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Judn san im Middloita in Deitschland vo d Städt aufs Land und an an Rand vo da Gsejschoft vatriem worn. Se hom am Land nacha znagst vaoanzlt und sporadisch gsiedlt. A jidisches Gmoalem hods ned gem. Erscht am End vom 16. Joarhundad find ma wieda Zoachn vo jidischa Reorganisation. In Schwoba hom sa si schneja dahoit ois andaswo. Friah hom d Judn wieda Kultusgmoana af Oatsebane buidt und oogfanga Synagogn z baun.[2]
Mid da Zeid san de Synagogn imma representativa worn. So is um anno 1800 a oagnstendiga Baustui entstandn, wo in da Architekturgschicht ois „schwäbischr Synagogetypus“ bekannt worn is.[3]
Olle Synagogn vom schwäbischn Typus san in da Reichskristoinocht 1938 vo Nazis ausgraubt und demoliad woan und nocha nia wieda ois Synagogn gnutzt woan.
Synagogn z Wollastoa
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Vermuatli hods scho im 14. Joarhundat a kloane jidische Gmoaschaft z Wollastoa (Wallerstei) gem. Erscht wia d Judn aus de umliegade Städt vatriem worn san, is de jidische Gmoa gwoxn. D oide Synagogn is am End vom 18. Joarhundat owgrissn worn. D letzte Synagogn z Wallerstoi isch zwische 1805 - 1807 entstandn und werd heit zua de Synagogn vom schwäbischn Typus grechnet. Ob 1938 is de Synagogn vo d Nazis ois Loga gnutzt worn. Noch 1945 zerscht ois Kino und seit 1979 ois Spoarkasse.
Synagogn z Ichahausa
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De erschte Synagogn z Ichhahausa is scho 1687 entstandn. Anno 1781 is de Synagogn duach an Neibau im schwäbischn Stui dasetzt worn, woarscheinli vom Kirabaumoasta Joseph Dossenberger. Ob 1938 is s ois Loga vo da Wehrmocht zweckentfremdet worn. Vo 1958 bis Summa 1985 hod d Gmoa s Objekt ois Feiawehrhaus vawendt. Dem Aktionskreis Synagoge Ichenhausen e. V. is z vadanga, dass d Synagogn vo 1984 bis 1987 authentisch saniad worn is. Heit is s a "Haus vo da Begegnung". Im oban Stock gibts a ständige Ausstejung iwa s Landjudndum.[4]
Synagogn z Hürben, Krumboch
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]D easchte Synagogn z Hürben (heit Tei vo Krumboch) is anno 1675 baut worn.[5] Seitdem hods aa a oagnständige jidische Kultusgmoa gem (bis 1942). 1818 hod d jidische Gmoa an Johann Nepomuk Salzgeber midm Neibau vo d Synagogn beauftragt. 1819 is s baut, 1938 vo de Nazis bschlognahmt, 1939 niedabrennt und 1942 owgrissn worn. Dr Bau von 1819 schaut a bisl aus, wia d Synagogn vo Ichahausa vom Joseph Dossenberger.[6] So wia de a Soibau mid Rundbognfensta und ana kloan Kuppm iwan Toraschrein.
Synagogn z Illaoacha, Oidnstod
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]D erschte Synagogn z Oidnstod (Altenstadt) is 1719 baut worn. D Synagogn im schwäbischn Stui is anno 1802/03 entstandn. D Plan is vom Baumoasta Johann Nepomuk Salzgeber aus Buach. Vorbuid is d Ichahausa Synagogn gwen. 1938 is de Synagoge vo d Nazis vawiasdt worn und 1955 hod mas owgrissn. Heit stähd do a Wohnhails und nus a Gedenktofe erinnad an d Synagogn.
Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Michael Brenner,Sabine Ullmann (Hrsg.): Die Juden in Schwaben. De Gruyter - De Gruyter Oldenbourg, Berlin/Boston 2013, ISBN 9783486715132.2013, ISBN 9783486715132.
Im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Iwasetzung aus da alemannischn Wikipedia: als:Synagogen des schwäbischen Typus
- ↑ „Ma Tovu…“.
- ↑ Sabine Ullmann, Judentum in Schwaben (bis 1800), 2013; in: Historisches Lexikon Bayerns. Archiviert vom Original [1] am 16. August 2016; abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ Jüdisches Leben in Bayern.
- ↑ Aktionskreis Synagoge Ichenhausen e.
- ↑ Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum: Hürben-Krumbach/Schwaben (Bayern) (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven) af jüdische-gemeinden.de
- ↑ von Hagen, B. & Wegener-Hüssen, A. 2004: Denkmäler in Bayern – Landkreis Günzburg – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Denkmäler. – Hrsg.: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Karl M. Lipp Verlag, München, ISBN 3-87490-589-6, 600 S. (S. 230 f.)