Django Reinhardt

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Django Reinhardt

Jean „Django“ Reinhardt (* 23. Jenna 1910 in Liberchies, Belgien; † 16. Mai 1953 in Samois-sur-Seine bei Paris) woa a Gitarrist, Komponist und Kapömaasta und güd ois Voda und Begründa vom eiropäischn Jazz.

Lebm[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Ois Sohn vom Manouches (franzesischsprochiga Sinti) is da Django Reinhardt in anar Wohnwognsiedlung außerhoib vo Paris aufgwoxn, und hod friah Violine, Banjo und aa Gitarr spün glernt. Sei Karriere ois professionella Musik hod scho mid 12 Joa aungfaungt, wo ea zauma mitn Quetschnspuila Guérino auftretn is.

1928 hod da Django Reinhardt beim Braund vo seim Wohnwogn schwere Valetzungen davo trogn. Sei rechte Haxn woa glähmd und sei linke Haund schwaa vabraunt. De Haxn häd scho amputiat wean soin, da Django hod si owa wieda ganz guad eahoid. Grod wegn dera Behindarung hod a gaunz neie, extrem virtuose Spütechnik entwicket. Fias Melodiespü hod a nua in Zeige- und in Mittlfinga eingsetzt. Fia Akkorde hod a eigschränkt aa in Ringfinga, in klaanan Finga vawendt und hod umso mea in Daumen gnutzt.

Musi[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

As Neie und Bsundare an da Musi vom Django woa de Mischung aus drei vaschiedanen Musigenres: Sei Gypsy Jazz is a Mischung ausn New-Orleans-Jazz vo de 1920a Joa, franzesischn Woizan (valse musettes) und da traditionön Spüweise vo de Roma (Zigeina-Musi bzw. Roma-Musi). Dazua kuma a no Akkordeffekte wia in da „modernaren Klassik“ beispüsweis bei Claude Debussy oda Joseph-Maurice Ravel. Ob 1937, mit Chicago, hoda ois da beste eiropäische Jazzmusika goitn. Am Aufaung vo seina Karriere woara in easchta Linie a ausgezeichneta Begleita. Ea hod si daun noch und noch zu an anzigoatign Solistn entwicket.

De Gitarrnspütechnik vom Django hod an hochn Wiedaeakennungsweat. Zum aan liegt des do draun, dass a bestimmtes Technikrepertoire vawendt hod und zum aundan weu sei Greifhaund behindat woa. Da Django hod dabei auf virtuose Oat a Not zua Tugend gmocht.

Beleg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Charles Delaunay: Django Reinhardt: Souvenirs. Paris 1954
  • Michael Dregni: Django. The Life and Music of a Gypsy Legend. Oxford University Press; Oxford, New York 2004 (engl.)
  • Michael Dregni: Django Reinhardt and the Illustrated History of Gypsy Jazz. Speck Press, Denver 2006 (engl.)
  • Patrick Williams: Django Reinhardt. Editions Parenthèses, Marseille 1998 (franz.)
  • Francois Billard: Django Reinhardt. Un géant sur son nuage. Lieu Commun, Paris 1993 (franz.)
  • Roger Spautz: Django Reinhardt. Mythos und Realität. RTL Edition, Luxemburg 1983
  • Dietrich Schulz-Köhn: Django Reinhardt. Ein Porträt. Pegasus Verlag, Wetzlar 1960
  • Alexander Schmitz, Peter Maier: Django Reinhardt. Sein Leben Seine Musik Seine Schallplatten. Oreos Verlag (Collection Jazz), Gauting-Buchendorf 1985