Lappach (Mühlwald)

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Lappoch (Standartsproche Lappach, italienisch Lappago) isch a Fraktion fa do Gemeinde Millwold in Sidtirol in Italien. Lappoch lieg in innarn Bereich fan Millwolda Tol. Do Ortskern (Dorf, 1436 m s.l.m.) isch in a Tolweitung af an Schwemmkegl. Die Fraktion hot in Charakter fa a Streisiedlung, di Hefe san in Untolappoch, Öbolappoch und Zesn (Zösen) af Heachn zwischn 1300 und 1750 m vostreit.

Gschichte[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Di erste urkundliche Erwehnung fa Lappoch geht afs Johr 1225 zrug. Ginonnt wern zin Onloss fa a Schenkung fin Brixna Bischöf Heinrich fa Taufos „tria armenta apud Cesem“, wo mit Cesem is Höchtol Zösen gimoant isch. Do Nome „Lappoch“ scheint 1296 in Urbar fan Klöschto Sonnenburg als „Levpach“ und als „Laupach“, Toal fan Åmt Millwold, au.[1] Schu um di Mitte fan 12. Johrhundot isch a Höf af Zesn („curtis in Zesenne“) in a Auzeichnung fan Domkapitl Brixn ginonnt, wos insem fi di Ausrichtung fa an Johrtog ibotrogn wörschtn isch.[2]

In Johr 1840 hom sich di 458 Innwohna af 52 Häuser votoalt. 1872 homse a Schuile gibaut. Bis 1928 wor Lappoch a oagnstendiga Gemeinde, seit sebm ischs a Fraktion fa Millwold.

Di greaschte Voendorung fan Lebn in Bergdorf wor do Bau fan Neves-Stausea in Tolschluss zwischn 1960 und 1964. Seit di 1970er-Johr gibs touristischa Inrichtungen. A größo Toal fa di Leit vodiont sich als Pendla außohalb fan Tols sein Lebnsuntoholt.

Bildung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In Lappoch gibs a Volksschuile fi di deitsche Sprochgruppe.

Literatur[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Hans Jörg Walter, Elisabeth Fleisch, Elisabeth Müllner: „Wia's kimmp, so weard's“ – zur bergbäuerlichen Lebenswelt am Beispiel des Dorfes Lappach / Südtirol. Innsbruck: Haymon-Verlag 1988. ISBN 3-85218-048-1

Weblinks[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Thea Reichegger: Lappach (PDF; 132 kB)

Oanzlnochweise[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  1. Karl Wolfsgruber (Bearb.): Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Bistums Brixen, 1. Teil: Sonnenburg (Österreichische Urbare III/5). Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften 1968, S. 60, Nr. 227.
  2.  Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 66, Nr. 453.