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{{Infobox Ort in Tschechien
| Ort                = Reichnberg
| Wappen             = [[Datei:Znak Liberec.svg|111px|Wappen von Liberec]]
| Kraj               = Reichnberg
| Einwohner          = 104261
| EinwohnerDatum     = 1. Jänner 2021
| Bezirk             = Reichnberg
| Fläche             = 
| KFZ-Kennzeichen    = L
| Straßen            =
| Schienen           = [[Bauhnstréckn Reichnberg–Seidnberg|Reichnberg–Tschernhausn]]<br />[[Nordböhmische Transversalbahn|Reichnberg–Bëhmisch Leipa]]<br />[[Bauhnstréckn Reichnberg–Båd Wurzlsdorf|Reichnberg(–Båd Wurzlsdorf)]][[Bauhnstréckn Hirschberg im Riasngebirge–Båd Wurzlsdorf|–Harrachsdorf]]<br />[[Bauhnstréckn Pardubitz–Reichnberg|Reichnberg–Jermer]]<br />[[Bauhnstréckn Reichnberg–Zittau|Reichnberg–Zittau]]
| Flughafen          =
| GemeindeArt        = [[Ståtutarstådt (Tschechien)|Ståtutarstådt]]
| Ortsteile          = 2 Stådtbeziak<br />33 Uatsteile
| Bürgermeister = Jaroslav Zámečník
| BürgermeisterDatum = 2018
| AnschriftStraße = nám. Dr. Ed. Beneše 1
| AnschriftOrt = 460 59 Liberec
| Website = www.liberec.cz
| Breitengrad = 50/45/52/N
| Längengrad = 15/02/49/E
}}
'''Reichnberg''' (tschechisch ''Liberec'') is a Stådt in da [[Tschechei]]. Mid ungfähr 104.000 Eiwohna (Staund Jänner 2017) is dé größte und wichtigste Stådt in [[Noadbehmen|Nordbëhmen]] und Vawoitungssitz vau da [[Region Reichnberg]].

== Geografie ==

=== Låg ===
[[Datei:Ještěd_,_letecký_snímek.jpg|links|mini|Jeschken]]
[[Datei:Liberec_z_Ještědu_002.jpg|mini|Blick auf Reichnberg und as [[Isergebirge]] vom [[Jeschkn]]]]
[[Datei:Liberec,_radnice,_výhled_01.jpg|mini|Blick vom Råthaus auf Reichnberg und zum Jeschkn]]
Reichnberg liegd im Nordn vau da Tschechei ned weit weg vaum [[Dreiländereck|Dreiländaéck]] mid [[Poin]] und [[Deitschland|Deitschlaund]] im Reichnberga Kessl vaum [[Zittaua Béckn]], der vaum [[Isergebirge]] im Nordostn undm [[Jeschkengebirge]] im Südwestn begrenzt wird. Durch Reichnberg fliaßt dé [[Lausitza Neißn]], Hausberg vau da Stådt is da südwestlich glengne 1012 m hohe [[Jeschkn]].



=== Nachboaruate ===
{{Nachbargemeinden|NORD=[[Neindorf]]<br />
[[Einsiedl im Isergebirg]]<br />
[[Oithåbndorf]]|NORDOST=[[Friadrichswoid]]|OST=[[Johannesberg]]<br />
[[Gablonz an da Neißn]]|SUEDOST=[[Reichenau]]|SUED=[[Schimsdorf]]<br />
[[Laungenbruck]]<br />
[[Hermannsthoi]]<br />
[[Radl (Tschechei)|Radl]]|SUEDWEST=[[Proschwitz]]|WEST=[[Christofsgrund]]<br />
[[Kriasdorf]]<br />
[[Swetla]]|NORDWEST=[[Kråtzau]]}}

=== Geologie ===
Da größte Teil vaum Reichnberga Stådtgebiet is auf an Fösuntagrund aus [[Granit]], dea zum ''[[Riesengebirge|Riesengebirgs]]-Iser-Massiv'' ghead, am Hauptteil vaum [[Isergebirge]]. In seina [[Fazies|faziön]] Ausprägung tritt as Gestein ois [[Porphyrisches Gefüge|porphyrischer]], grobkérniga und [[Biotit|biotithaltiger]] und mittelkérniga Granit bis [[Granodiorit]] auf. Er is im [[Karbon]] entstaundn. Dé westlich vau da [[Lausitza Neißn]] glengnen Stådtgebiete haum an [[Löss|Lössuntagrund]], der sé ois [[äolisches Sediment]] im [[Pleistozän]] durch Wind aus dé weiter westlich glengnen [[Geologie des Böhmischen Mittelgebirges#Neogen|Laundschåftn]] niedagschlong hod.<ref>J. Chaloupský (Red.): ''Geologická mapa ČR, List 03-14 Liberec''. Praha (UUG) 1988, Signatur 29, 30, 33, 36, 39.</ref>

In überregionalen Zusammenhängen is as Granitmassiv a Teil vau da Westsudetischen Zone vaum [[Böhmische Masse|Bëhmischen Massiv]]. As Toi vau da Lausitza Neißn büdt dé Grénz zu Gesteinsuntagründ ausm [[Silur]] und [[Kambrium]], dé vau dé Lössablagerungen übadeckt san.<ref>Ivo Chlupáč et al.: ''Geologická minulost České Republiky''. Praha (Academia) 2002. S. 15–17, ISBN 80-200-0914-0.</ref>

=== Klima ===
{{Klimatabelle
| TABELLE = 
| DIAGRAMM TEMPERATUR = 
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = 
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 
| QUELLE = [https://www.infoclimat.fr/climatologie/normales-records/1991-2020/liberec/valeurs/11603.html inforclimat.fr]
| Überschrift = 
| Ort = Reichnberg
<!-- Rekord-Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->| hmjan = 1.1
| hmfeb = 2.9
| hmmär = 7.4
| hmapr = 13.8
| hmmai = 18.2
| hmjun = 21.5
| hmjul = 23.7
| hmaug = 23.5
| hmsep = 18.3
| hmokt = 12.4
| hmnov = 6.2
| hmdez = 1.9
<!-- durchschnittliche Temperatur für den jeweiligen Monat in °C -->| lmjan = −3.1
| lmfeb = −2.9
| lmmär = −0.4
| lmapr = 3.1
| lmmai = 7.2
| lmjun = 10.5
| lmjul = 12.3
| lmaug = 12.2
| lmsep = 8.8
| lmokt = 5.5
| lmnov = 1.9
| lmdez = −1.8
<!-- Rekord-Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->| avjan = −1.1
| avfeb = −0.1
| avmär = 3.4
| avapr = 8.4
| avmai = 12.6
| avjun = 16.0
| avjul = 17.9
| avaug = 17.8
| avsep = 13.5
| avokt = 8.9
| avnov = 3.9
| avdez = 0.0
<!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->| nbjan = 65.0
| nbfeb = 57.2
| nbmär = 64.8
| nbapr = 41.4
| nbmai = 75.3
| nbjun = 89.3
| nbjul = 99.1
| nbaug = 95.9
| nbsep = 71.2
| nbokt = 59.2
| nbnov = 58.6
| nbdez = 66.5
<!-- durchschnittliche Regentage für den jeweiligen Monat in d -->| rdjan = 13.2
| rdfeb = 11.2
| rdmär = 11.7
| rdapr = 8.8
| rdmai = 11.1
| rdjun = 11.2
| rdjul = 11.7
| rdaug = 10.6
| rdsep = 10.0
| rdokt = 10.2
| rdnov = 11.7
| rddez = 12.7
| fma = 36.2
<!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->| fmjan = 14.3
| fmfeb = 17.1
| fmmär = 21.4
| fmapr = 27.3
| fmmai = 30.2
| fmjun = 34.4
| fmjul = 36.2
| fmaug = 35.9
| fmsep = 31.6
| fmokt = 25.4
| fmnov = 19.1
| fmdez = 13.2
| gma = −24.4
<!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm -->| gmjan = −23.8
| gmfeb = −24.4
| gmmär = −17.3
| gmapr = −11.1
| gmmai = −4.0
| gmjun = −0.4
| gmjul = 1.6
| gmaug = 2.0
| gmsep = −2.4
| gmokt = −8.8
| gmnov = −16.7
| gmdez = −23.1
}}

=== Stådtgliedarung ===
{{siehe auch|Liste von Straßennamen in Liberec}}
Dé Stådt Reichnberg bstehd aus dé Stadtbeziak Reichnberg und Måffasdorf<ref>http://www.uir.cz/mestske-casti-obec/563889/Obec-Liberec</ref>, 33 Ortsteilen und 90 Grundsiedlungseinheitn. As Stådtgebiet gliedat sé in 26 Katastralbeziak.

==== Stådtbezirk Reichnberg ====
Da Stådtbeziak Reichnberg bstehd aus dé 32 Stådtteile Reichnberg I – Oitstådt, Reichnberg II – Neistådt, Reichnberg III – Fabrik, Reichnberg IV – Birgsta, Reichnberg V – [[Christianstådt (Reichnberg)|Christianstådt]], Reichnberg VI – Röchlitz, Reichnberg VII – Oba Rosnthoi, Reichnberg VIII – Nieda Hanichn, Reichnberg IX – Johannesthoi, Reichnberg X ''-'' Fraunzndorf, Reichnberg XI – Rosnthoi, Reichnberg XII – Oit Paulsdorf, Reichnberg XIII – Nei Paulsdorf'','' Reichnberg XIV – Ruppasdorf, Reichnberg XV – Oit Hoarzdorf, Reichnberg XVI – Nei Hoarzdorf, Reichnberg XVII – Katharinberg, Reichnberg XVIII – Karolinsföd, Reichnberg XIX – Oba Hanichn, Reichnberg XX – Berzdorf, Reichnberg XXI – Rudolfsthoi, Reichnberg XXII – Oba Berzdorf, Reichnberg XXIII – Eichicht, Reichnberg XXIV – Heinasdorf am Jeschkn, Reichnberg XXV – Dërfl, Reichnberg XXVIII – Heinasdorf, Reichnberg XXIX – Kunnasdorf, Reichnberg XXXI – Schönborn, Reichnberg XXXII – Ratschndorf, Reichnberg XXXIII – Måchndorf, Reichnberg XXXIV – [[Friedrichshain (Reichnberg)|Friedrichshain]] und Reichnberg XXXV – Koarlswoid.<ref>http://www.uir.cz/casti-obce-mc/556904/Obec-Liberec-(neclenene-mesto)</ref>

Dé 80 Grundsiedlungseinheiten san Aloisienhächn, [[Friadrichshain (Reichnberg)|Friadrichshain]], Braunaua Stråßn, Schwoaznberg, Čisticí stanice, Eichicht, Eichicht-Industriegebiet, Fraunzndorf, Hanichn, Hanichn-Industriegebiet, Oit Hoarzdorf I, Oit Hoarzdorf II, Lubokey, Oba Hanichn, Oba Rosnthoi, Oba Rosnthoi-West, Oba Berzdorf, Siemheisa, Schloss, Husova, Johannesthoi, Hinter Johannesthoi, Jawor, Fabrik, Jeschkn, Laungenbruck, Karolinsföd, Koarlswoid, Katharinberg, Keilsberg, Fabrik, Neiraus, Schönborn, [[Christianstådt (Reichnberg)|Christianstådt]], Kunnasdorf, Kunnasdorfa Stråßn, Simonshof, Reichnberg-Zentrum, Folk, Lomy, Måchndorf, Klaeichicht, Bauhnhof, Spital, Nerudovo Plåtz, Nei Paulsdorf, Nei Hoarzdorf, Berzdorf, Birgstein, Heinasdorf am Jeschkn, Untam Bauhnhof, Pod Novou Rudou, Berzdorf-Industriegebiet, Ratschndorf, Röchlitz-Süd, Röchlitz-Industriegebiet, Röchlitz-Nord, Röchlitz-Zentrum, Röchlitz-West, Rudolfsthoi, Ruppasdorf-Süd, Ruppasdorf-Nord, Rosnthoi I, Oit Paulsdorf, Oit Pauldorf-Nord, Oit Pauldorf Ost, Oit Hoarzdorf, Spitzberg, U Janova Dolu, U jezírka, Walke-Süd, Walke-Nord, Walke-Zentrum, U skládky, Dërfl, Hochschui, Messegelände, Schwiedstoa, Grüntoi und Zischkower Bahnhof.<ref>http://www.uir.cz/zsj-mc/556904/Zakladni-sidelni-jednotky-Liberec-(neclenene-mesto)</ref>

Sein Gebiet gliedert sich in die 25 Katastralbezirke Nieda Hanichn, Eichicht, Fraunzndorf, Lubokey, Oba Hanichn, Oba Rosnthoi, Oba Berzdorf, Johannesthoi, Karolinsföd, Katharinberg, Schönborn, Kunnasdorf, Reichnberg, Måchndorf, Nei Paulsdorf, Berzdorf, Heinasdorf am Jeschkn, Ratschndorf, Röchlitz, Rudolfsthoi, Ruppasdorf, Rosnthoi I, Oit Pauldorf, Oit Hoarzdorf und Dërfl.<ref>http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-mc/556904/Katastralni-uzemi-Liberec-(neclenene-mesto)</ref>

==== Stådtbeziak Reichnberg-Måffasdorf ====
{{Hauptartikel|Vratislavice nad Nisou#Ortsgliederung|titel1=Vratislavice nad Nisou}}Da Stådtbeziak Reichnberg-Måffasdorf büd zugleich an Stådtteil und Katastralbeziak. Er gliedat sé in zehn Grundsiedlungseinheiten.

==== Eigmeindungen ====
Nåch da 1939 erfoigtn Eingemeindung vau fünf Orte in unmittlboara Stådtnähe san in dé Joare 1954 (4), 1963 (2), und 1976 (5) weitere 11 Dërfa zua Stådt Reichnberg dazuakumma.

1980 waor dé Eingemeindung vau Kunnasdorf, [[Måffasdorf (Reichnberg)|Måffasdorf]], Schönborn, Ratschndorf, Måchndorf, Friadrichshain und Koarlswoid. 1986 san [[Laungenbruck]], [[Hermmannsthoi]] und [[Schimsdorf]] zu Reichnberg kumma, ålle drei Gmeindn san jedoch seit 1990 wieda eingständig.

== Geschichte ==

=== Ur- und Fruahgschicht ===
Ois ötesta Beleg fia dé Anwesenheit vau Menschn auf dem Laund güt a Beilkling aus da jingan Steinzeit. Gfundn woan is in da Nááhn vau da [[Neißn]] bei [[Måffasdorf (Reichnberg)|Måffasdorf]].

=== Mittloita ===
Dé Gegend um Reichnberg hod im 13. Joarhundat an Bedeitung gwunna, ois deitsche Siedla as bislaung kaum bwohnte Gebiet erschlossn haum und dé Wöda im Bereich vaum oidn Haundelsweg vaum Zentrum vau [[Behmen|Bëhmen]] zua Ostsee grodet haum. Dé öteste blegte Siedlung in da Gegend nem da [[Liste ehemaliger Johanniterkommenden|Johanniterkommende]] vau [[Bëhmisch Aicha]] is [[Friedlaund in Bëhmen]], vau wo aus dé Fiastn, dene unta aundam á Reichnberg unterstaundn is, joarhundatelaung gherrschd haum.

Reichnberg is 1352 erstmois urkundlich erwähnt. Am Énd vaum 14. Joarhundat woars breits guat bsiedlt. Seine erstn bedeitenden Eigentümer woan aus da [[Bieberstein (Adelsgeschlecht)|Famülie vau Biberstein]].

In dé [[Hussitnkriag]] haum dé [[Hussitn]] in da Gegend um Reichnberg ernane Stützpunkt gega dé katholischn [[Lausitz|Lausitzen]] ghobd. Nåchm Énd da Kriag um 1433 hod a ruhige Zeit des Aufbaus augfongd. Dé deitsch-tschechische Språchgré woar domois schau knåpp zehn Külometa südwestlich vau da Stådt. Midm Entsteh neichara Siedlungen büdete sé breits größtenteils dé heitige Bsiedlungsstruktur heraus.

=== 16. bis 19. Joarhundat ===
Im 16. Joarhundat haum Stådt und Umgebung a Blütezeit erlebt. Dé [[Redern|Famülie vau Redern]], as neiche Herrschagschlecht auf Friedlaund, hod an Aufbau vau da Textilerzeugung gfördat, ana guadn Einnahmequön in da raun Gegend, in der außa Flåchs ned vü wåchsd. So is Nordbëhmen zu am Zentrum vau da [[Leinenweberei]] und der [[Weber|Tuachmåcharei]] woan. Reichnberg hod sé in dera Zeit vaum Dorf zua größan Siedlung entwicklt. Im Joar 1577 is vaum Kaiser [[Rudolf II. (HRR)|Rudolf&nbsp;II.]] zua Stådt erhom woan und hod as Stådtwåppn, des zwa Türme, a Radl (as Symbol vau da Ådelsfamülie vau Redern) und an einschwänzigen (!) Löwen hod, erhoitn.

Nåch da [[Schlacht am Weißen Berg|Schlacht am Weißn Berg]] 1620 is [[Christoph von Redern]] enteignet woan, wei er auf da Seitn vau da protestantischen Opposition gegas Haus [[Habsburga|Håbsburg]] gstaundn is. Dé Ländereien um Reichnberg san [[Wallenstein]] zuagsprochn woan. Der hod dafia gsorgt, dass seine Ländereien vau dé Kämpf vaum [[Dreißgjaariga Kriag|Dreißgjährign Kriag]] erst amoi weitgehend vaschont bliem is. Er hod da Gegend zu ana positiven wirtschåftlichn Entwicklung vahoifn, dé erm zuasätzliche Wåffn und Söldner vaschåffd hod. Fia dé so aufgstöhtn Heere hoda wiedarum neiche Ländereien griagd. Bei da Aufteilung vau Wallensteins Bsitz nåch seiner Ermordung 1634 hod dé italienischen Ådelsfamilie [[Matthias Gallas|Gallas]] dé Gegend um Friedlaund griagd und is nåch deren Aussterben im [[Mannesstamm]] an dé Linie [[Clam-Gallas]] übagonga. Im Dreißgjährign Kriag san Reichnberg und Umgebung vau durchziahnde Armeen stoark in Mitleidnschåft zong woan. Zu Beginn vaum Kriag beim Eisetzn vau da [[Gegenreformation]] in Bëhmen san bsundas ausm Grenzgebiet vü Ådlige ins evaungelisch-lutharische [[Kurfiastentum Sachsen]] gonga, weis rémisch-katholisch wena hädn miasn um ernan Bsitz in Bëhmen bhoidn zum kinna. Es hod ungfähr 70 Joar dauad, bis se as verwüstete Laund vau dé Schrecken vaum Dreißgjährign Kriag, da [[Pest]]- und [[Cholera]]<nowiki/>epidemien erhoit ghobd hod. Im [[Siemjähriga Kriag|Siemjährign Kriag]] woar am 21.&nbsp;April 1757 zwischn piefkschen und östareichischn Truppn as [[Gefecht bei Reichnberg]]. Vau 1862 bis 1945 hods in Reichnberg wieda eine evaungelische Pfoarrgemeinde ''Deutsche Evangelische Gemeinde Reichnberg [[Confessio Augustana|A.B.]]'' gehm. As [[Toleranzpatent|Toleranzedikt]] vaum Kaiser [[Joseph II.]] vau 1781 hod den Bau ana eigenen Kirchn erméglicht. Dé Glaubnsgmeinschåft [[Oitkatholische Kirchn]] is „geduldet“ woan.

Vau 1619 bis Oktober 1939 hods in Reichnberg a [[jüdische Gmoah]] gehm, dé vau 1887 bis 1889 in da Lerchnfödgåssn a [[Oite Synagogn (Reichnberg)|Synagog]] im Stil vau da [[Frührenaissance]] baud hod, dé 1889 im Beisein vau da Stådtvawoitung, vaum Militär vau da Garnison Reichnberg und da rémisch-katholischn und evaungelisch-lutharischn Geistlichen a Weihn erhoidn hod.

In da Zeit vaum [[Frühkapitalismus]] san im 18.&nbsp;Joarhundat aus vü Haundwerksbetriebe [[Manufaktur|Manufakturen]] entstaundn. Ausm Laundesinnan san á Tschechen auf da Suach noch ana Håckn in dé Industriegebiete im Norden kumma. Aus dera Zeit kumman dé erstn Blege vaum tschechischn Nåm da Stådt Liberec.

Voraungångene Stiftungen seitens vaum Reichnberger Bürger und Kaufmann Hubert Till undn Prager Erzbischof [[Wenzel Leopold Chlumčanský von Přestavlk|Leopold Chlumčanský]] erméglichten 1837 dé Eröffnung ana Realschui.<ref>''Album zur fünfundzwanzigsten Jubelfeier der Oberrealschule in Reichenberg'' (herausgegeben vom Lehrkörper), Reichenberg 1862, [https://books.google.de/books?id=GBX5DwRtrG8C&printsec=frontcover Digitalisat]</ref>
[[Datei:Liberec_náměstí_a_radnice.jpg|mini|Råthaus (2018)]]
Im 19. Joarhundat haum dé vün Flüsse in da bergign Gegend, dé nun ois Energiequön gnutzt wean haum kinna, dé Entwicklung vau Fabrikn. Neba Textilfabrikn san boid á soiche entstaundn, in dené Maschinen fia dé Textilerzeugung hergstöht woan san. Mid da Industrialisierung hod infoige da Zuawaundarung vau tschechische Oarbeitskräft a Bvölkarungsvaschiabung eigsetzt. Woar da Anteil vau tschechische Eiwohna in Reichenberg 1860 no weniga ois a Prozent, so woara 1900 schau bei åcht Prozent.

An da Wende vaum 19. zum 20.&nbsp;Joarhundat haum sé Unternehmer prachtvolle Villen baun lossn, und nåch Plänen vau [[Franz von Neumann der Jüngere|Franz von Neumann]] is zwischn 1888 und 1893 a neichs Råthaus baud woan. Sei Ähnlichkeit midm [[Weana Råthaus]] hod da Stådt an Beinåmen „Wean vaum Norden“ eibråchd. 1906 woar in Reichnberg dé [[Deutschböhmische Ausstellung Reichenberg|Deutschbëhmische Ausstellung]].<ref>{{Literatur |Autor=Erhard Arnold |Titel=Deutschböhmische Ausstellung Reichenberg 1906: Industrie-, Gewerbe-, Kunst- und Landwirtschafts-Ausstellung der Deutschen Bödmens. Werdegang, Verlauf und Arbeitsgebiete der Ausstellung |Verlag=Gebrüder Stiepel |Datum=1906 |Online=https://books.google.de/books?id=JhnYGwAACAAJ&dq=%22Deutschb%C3%B6hmische+Ausstellung+Reichenberg%22&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&redir_esc=y |Abruf=2022-09-02}}</ref>[[Datei:Liebieg und co.png|mini|Textilfabrik Liebieg (1828)]]

Große Vadienste um dé wirtschåftliche Entwicklung vau Reichnberg hod sé dé Textilindustriellenfamilie [[Liebieg]] erwoabm. Dé aus [[Braunau (Bëhmen)|Braunau]] staummenden Briada [[Franz Liebieg]] (1799–1878) und [[Johann Liebieg]] (1802–1870) haum 1822 dé Firma Gebrüder Liebieg gründt und haum 1828 a herrschåftliche Weberei übanumma, die sé boid zu am da bedeitendsten Webereiunternehmen in Europa ausbaun hod kinna, des seine Produkte bis nåch Süd- und Mittelamerika gliefad hod. Am Énd vaum 19.&nbsp;Joarhundat hod Liebieg fåst 3000 Oarbeiter bschäftigt, fia dé vorbüdliche Einrichtungen vau sozialen Fürsorge vorhaundn woan. Nåch Pläne vaum [[Niamberg|Nürnberger]] Architektn [[Jakob Schmeißner]]<ref>[http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_schm.htm Eintrag zu Schmeißner im Historischen Architektenverzeichnis von U. Bücholt].</ref> is dé Goatn-Wohnsiedlung entstaundn. Fia 150 Oarbeitaheisa hod Liebieg den Baugrund kostenlos zua Vafügung gstöht und hod zudem günstige Darlehen gehm. Zua Untabringung vau Kinda vau dé Bschäftigtn ia a firmeneigene Krippn eigericht woan. Dé Liebieg-Werke woan as größte Unternehmen vau da [[Österreich-Ungarn|Donaumonarchie]] und bis 1938 as größte Textilunternehmen vau da Tschechoslowakei.<ref>{{NDB|14|492|497|Liebieg, von||1036942376}}</ref>

Neba ernam sozialen Engagement breichatn dé Famülienmitglieder á as kulturelle Lem vau da Stådt und da Region. Johann sei Sohn Heinrich hod a breit gfächate Kunstsammlung, aus dea dé heitige ''Oblastní galerie'' hervuagonga is.
[[Datei:Reichenberg (CZ), Tschechien - Deutschböhmische Ausstellung 1906, Pavillon der 1. Pilsner Aktienbrauerei (Zeno Ansichtskarten).jpg|mini|Pavillon vau da Püsner Aktienbrauerei bei da Deutschbëhmischen Ausstellung 1906]]

=== Easta und Zwata Wödkriag ===
[[Datei:Reichenberg 1900.jpg|mini|Reichnberg um 1900]]
[[Datei:Stadtplan Reichenberg 1930 Liberec 1930.jpg|mini|Stådtplan vau Reichnberg ausm Zeitraum 1929–1932, mid Auflistung vau Stråßennauman und Stråßnbauhnlinien]]

Da [[Easchta Wödkriag|Easte Wödkriag]] hod da „Goldenen Zeit“ vau da Stådt a jähs Énd breitet. Wei Reichnberg ka Schwerindustrie ghobd hod, hod ihr da Kriag kane wirtschåftlichn Vorteile brochd. Währendn Kriag haum dé meistn Eiwohna in da dicht bsiedlten Region, owa wenig fruchtboaren Region, ghungad.

Im November 1918 woar Reichnberg fia einige Wochn Hauptstådt vau da deitschöstareichischn [[Provinz Deitschbëhmen]]. Do hod dé Laundesregierung unta [[Rudolf Lodgman von Auen]] ernan Sitz ghobd. Doch schau in dé erstn Novembertåg hod as [[Tschechoslowakische Armee|tschechische Militär]] mid da Besetzung vaum deitschspråchign Grenzgebiet augfongd. A friedliche Demonstration vau da Reichnberger Bvökarung gega dé drohende Besetzung am 8.&nbsp;Dezember 1918 is wirkungslos bliem: Am 15.&nbsp;Dezember um 5&nbsp;Uhr morgens haum mehrare hundate tschechische Soidåtn vaum Infanterieregiments&nbsp;36 aus [[Jungbunzlau]] dé Stådt bsetzt. Dé Laundesregierung woar breits wenige Tåg vuaher üba Friedlaund nåch Sachsen gflohen. Midm [[Diktat vau Saint-Germain]] is Reichnberg zua [[Tschechoslowakei]] kumma.

Durchn Zafoi vau da Monarchie hod dé Industrie ernane Märkte in [[Östareich]], [[Königreich Ungarn|Ungarn]] und [[Königreich Jugoslawien|Jugoslawien]] valoan. Reichnberg hod sé in dé 1920er Joar trotzdem erhoin kinna. Dea um 1900 nu sehr gringe tschechische Bvökarungsanteil vau da Stådt is merklich angsting. Bei da Voikszählung des Jahres 1930 woan im Beziak Reichnberg 85.526 [[Deitsche]] und 18.958[[Tschechen|Tschechn]].

Dé [[Weltwirtschaftskrise|Wödwirtschåftskrise]] 1929, zuanehmende [[nationalsozialistische Propaganda]] aus [[Dridds Reich|Deitschlaund]] sowia dé zentralistische Politik vau da Tschechoslowakei, dé a Tschechisierung vaum mehrheitlich deitschspråchign Reichenberg augstrebt hod, haum zu politische Konflikte gfiahd.

Im Joar 1930 hod dé Stådt 38.568 (davau 30.023 Deitsche, 6.314 Tschechn, 1.924 Auslända, 307 Aundere),<ref name="RH">[[Rudolf Hemmerle]]: ''Sudetenland Lexikon'' Band 4, Seite 364. Adam Kraft Verlag, 1985. ISBN 3-8083-1163-0.</ref> und am 17. Mai 1939 69.195 Eiwohna ghobd.

Nåchm [[Münchner Abkommen|Münchna Åbkommen]] haum deitsche Truppn vaum 1. bis zum 10.&nbsp;Oktober 1938 dé Stådt bsetzt. Sé hod iatz mid ihra fruaranen deitschn Bezeichnung Reichnberg zunächst weidahin zum politischn [[Laundkreis Reichnberg|Beziak Reichnberg]] ghead. Am 20.&nbsp;November 1938 is Reichnberg zu am eigenen söbstständign [[Stadtkreis (Deutschland)#Geschichte|Stådtkreis]] erhom woan und nåch da [[Deitsche Gemeindeordnung|Deitschn Gemeindeordnung]] vaum 30. Jänner 1935 vawoitet woan. Am foigenden Tåg is dé Stådt ins [[Dridds Reich|Deitsche Reich]] eigliedat woan. Bei dé [[Novemberpogrome 1938]] is dé Synagoge in Reichnberg vau Parteigänger vaum [[Nationalsozialismus]] niedabrennt woan. Åb 15.&nbsp;April 1939 hod as ''Gesetz über den Aufbau der Verwaltung im [[Reichsgau Sudetenland]] (Sudetengaugesetz)'' goitn. Danåch is Reichnberg zum Reichsgau Sudetenland kumma undn neichn [[Regierungsbeziak Aussig]] zuateilt. Dé Stådt woar Hauptstadt vaum [[Reichsgau]] und hod späda dé offizielle Bezeichnung ''Gauhauptstådt'' erhoitn. [[Eduard Rohn]] (1880–1947) woar vau 1938 bis 1945 Obabuagamasta vau Reichnberg.

Zum 1.&nbsp;Mai 1939 san dé Gmeinden [[Oit Hoarzdorf (Reichnberg)|Oit Hoarzdorf]], Alt Paulsdorf, [[Fraunzndorf (Reichnberg)|Fraunzndorf]], Johannesthoi, Nei Paulsdorf, Nieda Hanichn, Oba Rosnthoi, Röchlitz, Rosenthoi I und [[Ruppasdorf (Reichnberg)|Ruppasdorf]] ausm [[Laundkreis Reichnberg]] in dé Stådt eigliedat woan, dé an eigenen Stådtkreis büdt haum.

Åb Mai 1945 hod dé Stådt Reichnberg zua wiedaerrichtetn [[Tschechoslowakei]] ghead. Seit Mai 1945 is dé deitschspråchige Bvökarung bis auf einige ois „Antifaschisten“ klassifizierte Personen enteignet und [[Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei|vatriem]] woan. Aundere san voa Misshaundlungen und Åbtransport in Sammellåga unta Z´rucklåssung vau ernam Eigentum gflücht. As private und öffentliche Vermögen vau da deitschn Bvökarung in da Tschechoslowakei is durchs [[Beneš-Dekrete|Beneš-Dekret]] 108 [[Konfiskation|konfisziert]] woan, as Vermögen vau da evaungelischn Kirch durchs [[Beneš-Dekrete|Beneš-Dekret]]&nbsp;131 [[Liquidation|liquidiert]], und dé katholischen Kirchn san in da [[Geschichte der Tschechoslowakei|kommunistischen Ära]] [[Enteignung|enteignet]] woan.

Dé Patenschåft fia dé [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|Heimåtvatriebenen]] aus Reichnberg hod 1955 [[Augschbuag|Augsburg]] übanumma, wo in da [[Heimåtstuam Reichnberg]] a Erinnerungsarchiv aufbaud woan is und da „Heimåtkreis Reichnberg – Stådt und Laund e.&nbsp;V.“ in Augsburg mid seine Initiativen im Joar 2001 zua Städtepartnerschaft vau Augsburg und Reichnberg gfiahd hod. Dé [[Reicheberger Zeitung]], as „Jeschken-Iser Joarbuach“ und as „Reichnberg Heimåtblatt“ vaum Helmut Preissler Verlåg in Nürnberg fördan dé vökavabindende Poartnaschåft im Sinne vaum vereinten Europa.

Im Joar 1947 hatte Reichnberg 52.798 Eiwohna. Zahlreiche Neubürger aus Mittelbëhmen, der Slowakei, sogenannte [[Repatrianten]] und [[Roma in Tschechien und der Slowakei|Roma]] siedelten sich in der Nachkriegszeit in Reichnberg und den Nachbarorten an.

=== Ab 1968 ===
Während da Niedaschlågung vaum [[Prager Frühling]] durch Truppnvabänd vaum [[Warschauer Pakt]] hods am 21. August 1968 in Reichnberg Todesopfer unta da ortsansässigen Bvökarung gehm, ois sé gega dé sowjetischen Okkupationstruppen demonstriert haum und von am [[Mannschaftstransportwagen (Militär)|Schützenpanzerwagen]] aus as Feuer auf dé voam Råthaus versammelten Menschen eröffnet woan is. A Gedenktåfl mid nein Gliedan ana Paunzakéttn an der Vorderfront vaum Råthaus erinnat heite an dé Totn. Dé Demonstranten haum im Wesentlichn [[Gewoitfreia Widastaund|gwoitfreien Widastaund]] gleist, so haum sé z.&nbsp;B. Lückn in dé Marschkolonnen vau dé Okkupationstruppen ausgnutzt, um an Kreizungen in da Stådt und da Umgebung dé Panzerkonvois in foische Richtungen umzuleitn, damits dé Orientierung valian. Am 23. August 1968 woan deshoib vü Stråßnschüda vau da Innenstådt vau Reichnberg austauscht. Fåst jede Stråßn hod iatz „Dubčekova ulice“ – á, um dé Vabundnheit mid Parteichef [[Alexander Dubček]] zum zang - ghaßn. Auf da Spitzn vaum Råthausturm haum Kletterer a große schwoaze Fahne entfoitn. Erinnerungen andn Roman [[Der brave Soldat Schwejk]] vau [[Jaroslav Hašek]] hod gweckt wean soin.

Am 17. November 1989 is wia á in aundare Gebiete vau da Tschechoslowakei in Reichnberg zu große Protesten gegas sozialistische Regime kumma, dé in da [[Saumtene Revolution|Saumtenen Revolution]] gmündet san.

Nåchm Wechsel vau da sozialistischn Planwirtschåft zua liberalen Moarktwirtschåft vau 1989 hod da Neiorientierung in da Stådt Reichnberg augfongd. Investoren haum Interesse an am Wiedaaufbau zagd. As historische Zentrum vau da Stådt is renoviert und dé Infrastruktur vabessat woan. Dabei is dé oide metaspuarige [[Stråßnbauhn Reichnberg|Stråßnbauhn]] auf [[Regelspur]] (teilweise mid [[Dreischienengleis]]) umbaud woan. De Textilfabrik ''Textilana'' is ålladings dé vaschärftn Wettbewerbsbedingungen zum Opfer gfoin und is 2004/2005 fåst völlig augrissn woan. A wichtiga Industriezweig woaras [[LIAZ]]-Werk aufm Gmeindegebiet vau Gablonz, wo bis 2003 Lkw produziat woan san. Hauptprägend fia dé ehemålige Industriestådt Reichnberg is mittlerweile eha Gwerbe in Form vau Einzelhaundel und Dienstleistungen. So san im Stådtzentrum und am Stådtraund mid neich erschlossene Gwerbegebieten zoihreiche neiche Einkaufszentren dé vau da Nááhn zua deitschn Grénz profitieren. Fias nåhe Automobüwerk [[Jungbunzlau]] san breits zoihreiche Zualieferer bstaundn, dé 1990 duach Privatisierungen zu internationale Großkonzernen kumma san.

Reichnberg hod dé [[Nordische Skiwödmeistaschåft 2009]] ausgricht und hod sé dabei in da Bewerbungsphase gega [[Oslo]] durchgsetzt.

== Nåm vau da Stådt ==
Da Uat Reichnberg is breits im Joar 1352 mid da Bezeichnung ''Reychinberch'' erwähnt, spädane offizielle Nåm:
* ab 1369 ''Reychmberg''
* 1385–99 ''Reichnberg''
* 1410 ''Rychmberg''
* 1545 ''Rychberg''
* 1634 ''Libercum''
* 1790 ''Reichnberg'', ''Liber, ehedem á Habersdorf genannt''; ''Liberk''
* 1834 ''Reichnberg (böhmisch Liberk)''
* 1845 ''Liberec''
* 1945 ''Liberk'', ''Liberec''
Da Nåm ''Richenberg'' hod sé in Reichnberg gwaundlt. Ins Tschechische isa in da oidn Form nu mid ''Rich'' eigonga – und is danem á stoark in ''Richberk'', ''Riberk'' kiazt woan. Und gråd aus dera Form is da tschechische Nåm ''Liberk'' durch [[Dissimilation (Phonologie)|Dissimilation]] vau r-r > l-r, vergleiche tschechisch: ''legrace'' (deutsch: ''Spaß, Zeitvertreib, Entspannung'') vau lateinisch ''recreatio'', tschechisch: ''lejstro'' (deutsch: ''Schrift, Liste'') vau ''rejstro'' entstaundn.

Da Nåm Reichnberg is ausm Terminus ''Uat (Dorf) am richen Berge'' entstaundn. Dé Bedeitung beida Artikl fiaht zua Auslegung, dass do a Berg war, in dem ma reich gfördat hod. A wesentlicha Bergbau in da unmittlboaren Umgebung is jedoch in kana historischn Quön übaliefat. Da Nåm Reichnberg låssd sé entweda ois Wunschnåm erklären – dé Gründer hädn sé gwünscht, dass da neiche Uat an am vau dé Berg einst reich wean derad –, oda oba da Nåm Reichnberg is vau dé neichn Siedla, dé von irgendwo aus Deitschlaund do her zong san, breits midbråcht woan.

== Bvökarung ==
=== Demografie ===
{| class="wikitable"
|+ Bvökarungsentwicklung bis 1945
|- class="hintergrundfarbe6"
! Joar
! Eiwohna
! Aunmerkungen
|-
| 1827  || align=center | 10.232  || fåst ausschließlich deitsche Katholiken, einschließlich da Fremdn ca. 13.000 Eiwohna<ref>Carl Joseph Czoernig: ''Topographisch-historisch-statistische Beschreibung von Reichenberg. Nebst einem Anhange, die Beschreibung von Gablonz enthaltend.'' Wien 1829, [https://books.google.de/books?id=d99dAAAAcAAJ&pg=PA18 S. 18].</ref>
|-
| 1830 ||  align=center |  10.435 || in 1377 Heisa<ref>''Jahrbücher des böhmischen Museums für Natur- und Länderkunde, Geschichte, Kunst und Literatur''. Band 2, Prag 1831, [https://books.google.de/books?id=SEtFAAAAYAAJ&pg=PA195 S. 195, Ziffer 4) unten.]</ref> (ohne dé Vorstådt Christianstadt 9862 Eiwohna in 1288 Häusern)<ref>[[Johann Gottfried Sommer]]: ''Das Königreich Böhmen''. Band 2: ''Bunzlauer Kreis'', Prag 1834, [https://books.google.it/books?id=0Qo5AQAAMAAJ&pg=PA293 S. 293, Absatz 1.]</ref>
|-
| 1869 || align=center |  22.394      || <ref name="EP" />
|-
| 1880 || align=center |  28.090      || <ref name="EP" />
|-
| 1890 || align=center | 30.890       ||  <ref name="EP" />
|-
| 1900 || align=center |  34.099    || (mid der Garnison: 1518 Mann) meist deitsche Eiwohna (1557 Tschechen)<ref>''Meyers Großes Konversations-Lexikon''. 6. Auflage, Band 16, Leipzig/Wien 1908, [http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Reichenberg?hl=reichenberg Meyers Großes Konversations-Lexikon. Band 16, S. 728].</ref>
|-
| 1921 || align=center |  36.350  || <ref name="EP">Ernst Pfohl: ''Ortslexikon Sudetenland.'' Helmut Preußler Verlag-Nürnberg.1987. ISBN 3-925362-47-9</ref>
|-
|  1930 || align=center |  38.568 ||  davau 30.032 Deitsche, 6314 Tschechn, 1924 Auslända und 307 Sonstige<ref>{{Verwaltungsgeschichte.de|pfad=sud_reichenberg.html|name=Stadt und Landkreis Reichenberg}}</ref><ref name="RH" />
|-
| 1939 || align=center |  69.195        ||  am 17. Mai 1939<ref name="RH" />
|}

{| class="wikitable"
|+ Eiwohnaentwicklung seitm Énd vaum Zwatn Wödkriag<ref>{{Literatur |Hrsg=Český statistický úřad |Titel=Historický lexikon obcí České republiky 1869–2005 |Band=I |Datum=2006 |ISBN=80-250-1311-1 |Seiten=51–54 |Online=https://www.czso.cz/documents/10180/20538302/13n106cd1.pdf |Format=PDF |KBytes=}}</ref>
! 1950 !! 1961 !! 1970 !! 1980 !! 1991 !! 2001 !! 2011
|-
| 56.898 || 66.297 || 72.303 || 97.474 || 101.967 || 99.102 || 102.247
|}

=== Religionen ===
==== Kirchn ====
[[Datei:Liberec, kostel svatého Antonína Velikého Dm325735-4138 IMG 7219 2018-08-08 18.03.jpg|mini|hochkant|Reichnberg, [[St. Anton (Reichnberg)|Kirche des Hl. Antonius]]]]

* [[St. Anton (Reichnberg)|Erzdekanatskirche des Hl. Antonius des Großen]]. Marco Spazzi aus Lanzo, Val d‘Intelvi (I) hod in dé Joar 1579–1588 dé dreischiffige Kirche anstön vau am Holzkirchlein erricht. In dé 1880er Joar haum Umbautn hi zu am pseudogotischen Aussehen ståttgfundn. Dazua zöhd unta aundam dé Erhähung vaum Turm auf 70 Meta.
* [[Kirche der Kreuzauffindung (Reichnberg)|Kirche zum Hl. Kreuz]]. Aus ana ausm 17. Joarhundat staummendn Friedhofskapön schuf J. J. Kunze 1753–1761 an Barockbau. Da Innenraum is im barockn Stil reich vaziat. As Gmöde mid ana Doarstöllung vau da [[Anna selbdritt]] am ersten Altar links wead [[Albrecht Dürer]] zuagschrim. Heite feian do Christn vau da Tschechischn Griechisch-katholischen Kirchn ([[Apostolisches Exarchat vau da Tschechei]]) ernane Gottesdienste.
* Kirchn da Bëhmischn Briada. Nåch 1945 is a Gmoah entstaudn, dé zua [[Evaungelische Kirchn da Bëhmischn Briada|Evaungelischn Kirchn da Bëhmischn Briada]] ghead. Znächst hods a Bethaus ghobd. A richtiga Kirchnbau soid erricht wean, wås oba während da sozialistischn Epoch vabotn woar. Erst Mitte 1989 hod dé Gemeinde a Villa in da Puchmaier-Stråßn kaufn kinna, dé drei Stockwérk, a Dachterråssn und an Turm bsitzt. Da Turm hodm Architekten [[Pavel Vaněček]] zum Anlåss greicht, sowoih den Anbau da Kapön ois á dé weidan Räume im quadratischen Stil zum errichtn. Dem Besuacha da Kirche foin seit 1996 drei Türme ins Aug: Untam niedrigsten Turm bfindet sé dé Eingångshoin, untam mittlan Turm Altar, Ambo und Kreuz und im drittn, ursprünglichn Turm is a Meditationsraum. A klassische Orgel is geplant; derzeit ersetzt a elektronische Orgel no deren Spü. Sowoih da Altar ois á as Kreuz bstengan aus Oachnhoiz und staummen vaum Büdhauer [[Jiří Seifert]].
* Kirche Hl. Johannes des Täufers im Stådtteil Röchlitz.
* [[St. Nepomuk (Janův Důl)|Kirche Hl. Johannes von Nepomuk]] im Stådtteil Johannesthoi.
* Kirche Hl. Vinzenz vau Paul im Stadtteil Birgsta. erbaut in dé Joar 1884–87
* Kirche Hl. Maria Magdalena in da Jungmannstråßn. Ois neobarocke Kirchn erbaut, is erst 1911 fertig woan.
* Jubiläumskirchn vau da Jungfrau Maria „U Obrázku“ im Stådtteil Ruppasdorf. Im Jugendstil is sé im Joar 1907 auf am hundatjährign Brunnen an am Wallfahrtsort erbaut woan.
* [[St. Anton (Ruppasdorf)|Kirche des Hl. Antonius von Padua]] im Stådtteil Ruppasdorf.

==== Synagogn ====
[[Datei:Liberec-Bibliothek-1.jpg|mini|Synagogn und Bübliothek im<br />Bau da Versöhnung]]

Ane nåchm Projekt vaum Weana Hochschuiprofessor [[Karl König (Architekt)|Karl König]] in dé Joar 1887 bis 1889 im Neurenaissancestil erbaute [[Alte Synagoge (Liberec)|Synagoge]] is am 24. September 1889 unta da Anwesenheit vau Ratsherren, da Armee sowia evaungelischn und katholischn Würdenträger feierlich eigweiht woan. Sé is während da deitschn Besåtzung niedabraunnt woan, an ihra Stön is nåchm [[Zwoata Wödkriag|Zwatn Wödkriag]] a Poarkplåtz baud woan. Am 9. November 2000, am 62. Gedenktåg an dé [[Novemberpogrome 1938]], is da sognaunnte „[[Wissenschaftliche Bibliothek in Liberec|Bau der Versöhnung]]“ mid dreieckigem Grundriss an da Stön vau da zastörtn Synagogn eröffnet woan. Er beherbergt dé neiche Synagogn und a Bücharei.

== Wirtschåft und Infrastruktur ==

=== Tourismus ===
Durch Reichnberg valaufn da [[Bergwanderweg Eisenach–Budapest]] und a Toistréckn vaum [[Oda-Neißn-Radlweg]].

=== Vakea ===
[[Datei:090903 Liberec IMG 0357.JPG|mini|Normalspur-Stråßenbauhn auf Dreischienengleis in Reichnberg]]

Reichnberg liegt an der [[Silnice I/35|Fernverkehrsstraße I/35]], die in beide Richtungen als autobahnähnliche Schnellstraße ausgebaut is. Nach Norden geht die Straße in Richtung [[Görlitz]] über [[Zittau]] sowie später über die [[Silnice I/13|I/13]] nach [[Ústí nad Labem]]. Die Schnellstraße I/35 ermöglicht seit ihrer Fertigstellung á eine wesentlich schnellere Anbindung nach Prag.

Da [[Bauhnhof Reichnberg]] liegd an dé Bauhnstréckn [[Bahnstrecke Reichnberg–Båd Wurzlsdorf|nach Båd Wurzlsdorf]], [[Bahnstrecke Reichnberg–Seidnberg|Seidnberg]], [[Bahnstrecke Settenz–Reichnberg|Settenz]], [[Bahnstrecke Poardubitz–Reichnberg|Poardubitz]] und [[Bahnstrecke Reichnberg–Zittau|Zittau]].

Vau dea Station vakean direkte Züge nåch [[Aussig an da Öbm]], [[Poardubitz]], [[Dresden Hauptbahnhof|Dresden]], [[Bahnhof Zittau|Zittau]], [[Teichstått]] und [[Seifhennasdorf#Vakea|Seifhennasdorf]]. Dé Bauhnvabindung nåch Prag güt wega ihra laungen Foahrzeit seit Fertigstöllung vau da durchgehend vierspurigen I/35 und [[Dálnice 10|Autobauhn D10]] ois nåchrangig. Da Busvakea nåch Prag hod do an Bedeitung gwunna.

Da [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentliche Personennåhverkehr]] wead vaum [[Vakeasbetrieb da Stådt Reichnberg|Vakeasbetrieb vau da Stådt Reichnberg]] durchgfiahd, dea á vier [[Straßenbahn Liberec|Straßenbahnlinien]] auf ana [[Normalspur]]- sowia ana [[Metaspur]]-Stréckn betreibt, darunta dé metaspurige [[Überlaundstråßenbauhn]] ins benåchboarte [[Gablonz an da Neißn]]. Ein Teilåbschnitt vau da Normalspurstrecke is mid ana drittn Schiene ausgståttet, so dass do á Metaspurfoahrzeig foan kinnan.

=== Büdungseinrichtungen ===
Dé Stådt is Sitz vau da [[Technische Universität in Reichnberg|Technischn Universität in Reichnberg]]. Dé Gschicht da Universität greift auf dé 1953 gründte Hochschui fia Maschinenbau z´ruck. Dé Hochschui beteiligt sé am Netzwerk [[Neisse University]] und am [[Internationales Hochschuiinstitut Zittau|Internationalen Hochschuiinstitut Zittau]].

== Kultur ==
=== Sehenswürdigkeiten ===
* As [[Råthaus (Reichnberg)|Råthaus]] is vaum Weana Architektn [[Franz von Neumann der Jüngere|Franz von Neumann]] im [[Neorenaissance]]-Stil erricht woan. Dea 1891 fertiggstöhte Hauptturm is a markantes Woahrzeichen vau da Stådt. As Gebäude weist einige architektonische Analogien zum [[Weana Råthaus]] auf.
* As [[Reichnberger Stådttheata]], entworfen durch dé Weana Architekten [[Büro Fellner & Helmer|Fellner und Hellmer]], enthoit wichtige Deckngmöde und an Theatavuahaung da Gebriada [[Ernst Klimt|Ernst]] und [[Gustav Klimt]] sowia vau ernam Schuikollegen [[Franz Matsch]], dé zaum in ana Molacompagnie ghackld haum.
* Dé Wallensteinheisa san am Énd vaum 17. Joarhundat ois Fachwerk-Ensemble baut woan.
* As ''[[Nordbëhmischs Gwerbemuseum|Nordbëhmische Museum]]'' beherbergt Ausstellungen zu Kunsthaundwerk, regionaler Archäologie, Heimåt- und Naturkunde; as Gebäude is ois Gwerbemuseum 1897/1898 vaum Berliner Architekten [[Hans Grisebach (Architekt)|Hans Grisebach]] baud woan, dea dabei Elemente vau am Entwurf vaum ursprünglich beauftrågtn Weana Architekten [[Friedrich Ohmann]] übanumma hod.
* Das ''[[Schloss Liberec|Schloss Reichnberg]]'' wurde von den Brüdern [[Christoph von Redern|Christoph]] und [[Melchior von Redern]] 1585–1587 erbaut und erhielt 1785/1786 sein heutiges Aussehen.
* Im Joar 2000 is dé [[Wissenschåftliche Bübliothek in Reichnberg]] ois „Bau da Versöhnung“ neich eröffnet woan.
* Dé Liebieg-Villa, dé 1871/1872 vau [[Johann Liebieg]] jun., Sohn vaum Gründa da Reichenberger Textilfabrik, erricht woan is, beherbergt dé 'Regionale Galerie'.
* Dé Villa Stroß, Husova 64, zöhd zu dé bedeitendsten Bauten vaum fruan 20. Joarhundat in da Region. Sé is 1924/1925 vaum Architekten [[Thilo Schoder]] fian Textilfabrikanten Franz Stroß erbaut woan. Wegan ungewöhnlichen, gestaffelten Baukörper mid seine åbgrundtn Eckn is as Haus im Voiksmund á ois „Nildampfer“ bezeichnet woan.<ref>[https://www.nextroom.at/building_article.php?building_id=2090&article_id=3965 Hubertus Adam: Ein Nildampfer in Böhmen. (Architektur-Datenbank nextroom)]</ref>
* As Krematorium aufm Monstranzberg entstaund 1915–1917 nåch am Entwurf vaum Dresdner Architekten [[Rudolf Bitzan]]. Es woar as erste [[Krematorium]] aufm Bodn da östareichisch-ungarischen Monarchie, dé Baugenehmigung is 1912 voam Vawoitungsgerichtshof erstrittn woan. Dé erste Einäscherung woar am 31.&nbsp;Oktober 1918, oiso erst nåchm Zusaummenbruch vau da Monarchie.
* Da [[Zoo Reichnberg]] is breits 1919 gründt woan und erstreckt sé heite auf ana Flächn vau 13 ha.
* Da modern ausbaute [[Botanischa Goatn Reichnberg|Botanische Goatn]], dessen Ursprung aufn Reichenberger [[Verein da Naturfreind in Reichnberg|Bürgerverein]] z´ruckgehd und do dé öteste Institution ihra Oart in da [[Tschechei]] is.
* As [[Science Center]] [[iQLANDIA]] mid 3D-[[Planetarium]] is 2014 eröffnet woan.<ref>[https://www.czechtourism.com/de/p/de-science-zentren-2014/ „…Am letzten Märzwochenende 2014 wurde in Liberec feierlich ein neues supermodernes Science-Centre iQLANDIA eröffnet…“ auf czechtourism.com]; {{Webarchiv|url=http://www.iqlandia.cz/de/planetarium |wayback=20150215214402 |text=Planetarium… |archiv-bot=2022-03-15 05:05:50 InternetArchiveBot }}@iqlandia.cz, abgerufen am 15. Februar 2015.</ref> A Ausstöllung is dé „Tschechischen Erfindungen, die die Welt eroberten“, gewidmet.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.iqlandia.cz/de/expozice/cesisvetu |text=Tschechische Spuren in der Welt oder Tschechische Erfindungen, die die Welt eroberten |wayback=20150215214422 |archiv-bot=2019-04-21 16:25:48 InternetArchiveBot}}@iqlandia.cz, abgerufen am 15. Februar 2015.</ref>

<gallery>
Liberec Town Hall 2003.jpg|Råthaus
Liberec divadlo F. X. Šaldy 1.jpg|[[Reichnberger Stådttheata]]
Liberec Waldsteinhäuser.JPG|Wallensteinheisa
Zamek liberec.jpg|Schloss
</gallery>

=== Sport ===
In Reichnberg is da [[ePojisteni.cz liga|Fuaßboi-Erstligist]] [[Slovan Liberec]] daham. Seitm Joar 2000, midm Gewinn vaum traditionsreichen [[Tschechischer Fußballpokal|Pokalwettbewerbs]], hod da Klub<ref>Slovan Liberec ist kein [[Fußballverein|Verein]], sondern eine [[Aktiengesellschaft (Tschechien)|Aktiengesellschaft]].</ref> nationale Erfoige feian kinna. 2002 hod da Verein ois era Nicht-Prager Maunnschåft an Sieg im neichn [[Tschechischa Masta (Fußboi)|Tschechischn Meistaschåftswettbewerb]] gschoffd. 2006 und 2012 sans numoi Meista woan.

Dé [[Weißn Tiger Reichnberg|Weiße Tiger]] spün in da erstn tschechischn Eishockey-Liga ([[Extraliga (Tschechei)|Extraliga]]). Da Nåm vau d a Maunnschåft leit sé vau dé [[Tiger#Farbvarianten|weißen Tigern]] im lokalen Zoo åb, dé laundesweit bekaunnt san.

Dé [[Nordische Schiwödmeistaschåftn 2009|47. Nordische Schiwödmeistaschåft]] woar vaum 18. Februar bis zum 1. März 2009 in Reichnberg.

Vom 12. bis zum 19. Februar 2011 woar in Reichnberg as [[Europäisches Olympisches Winter-Jugendfestival 2011|Europäische Olympische Winter-Jugendfestival]].

== Städtepartnerschaften ==
* {{DEU|#}} [[Augsburg]], Deutschland, seit 2001
* {{DEU|#}} [[Zittau]], Deutschland
* {{ISR|#}} [[Nahariya]], Israel
* {{FRA|#}} [[Amiens]], Frankreich
* {{NLD|#}} [[Amersfoort]], Niederlande

Siehe á dé [[Beziak Reichnberg#Internationale Partnerschåftn|internationale Partnerschaft der Reichenberger Region]], wovau Reichnberg dé Hauptstådt is.

== Persönlichkeiten ==
Bekaunnte Persönlichkeiten vau da Stådt san in da [[Listn vau Persönlichkeiten vau da Stådt Reichnberg]] und Ehrenbürger in da [[Lista da Ehrenbürger vau Reichnberg]] aufgfiahd.

== Literatur ==
<small>''Chronologisch. Neueste zuerst.''</small>

* Isa Engelmann: ''Reichnberg und seine jüdischen Bürger. Zur Geschichte einer einst deutschen Stådt in Bëhmen.'' 2012, ISBN 978-3-643-11737-3.
* Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder (Hrsg.): ''Auf den Spuren reformatorischer Stätten in der Tschechischen Republik.'' Praha 2011, ISBN 978-80-87098-19-6.
* Marek Řeháček: ''Reichnberg in Bëhmen. EinTouristenführer durch die Stådt und ihre Umgebung.'' (Übersetzt von Klaus-Rüdiger Schäffler) Verlag Kalendář Reichenbergká, 2007.
* {{OeML|Reichenberg|Reichenberg|VV}}
* ''Reichnberg. Stådt und Land im Neißetal – Ein Heimatbuch'', bearbeitet von Randolf Gränzer unter Mitwirkung zahlreicher Heimatfreunde, Herausgegeben vom Heimatkreis Reichnberg in Augsburg 1974.
* [[Josef Syrowatka]]: ''Chronik der Gauhauptstadt Reichnberg''. C. H. Weise, Berlin 1941 ([https://digital.slub-dresden.de/id505293013 Digitalisat] der [[Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden|SLUB Dresden]])
* Joseph Gottfried Herrmann: ''Geschichte der Stådt Reichnberg.'' Band 1, Reichnberg 1863, [https://archive.org/stream/bub_gb_OKwDAAAAYAAJ#page/n5/mode/2up Digitalisat]
* ''Die historische Entwicklung Reichenbergs''. In: ''Album zur fünfundzwanzigsten Jubelfeier der Oberrealschule in Reichnberg'' (herausgegeben vom Lehrkörper), Reichnberg 1862, [https://books.google.de/books?id=GBX5DwRtrG8C&pg=PA17 S. 17–29.]
* Carl Joseph Czoernig: ''Topographisch-historisch-statistische Beschreibung von Reichnberg. Nebst einem Anhange, die Beschreibung von Gablonz enthaltend''. Wien 1829 ([https://books.google.de/books?id=d99dAAAAcAAJ&printsec=frontcover Digitalisat]).

== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=1|video=1}}
{{Wikivoyage}}
{{Wiktionary}}

* [https://web.archive.org/web/20100609183615/http://liberec.cz/ Website der Stådt] (tschechisch, deutsch)
* [https://reichenberg.de/verband-der-deutschen-region-reichenberg/ Verband der Deutschen Region Reichnberg]

== Einzelnachweise ==
<references />

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[[Kategorie:Isergebirge]]
[[Kategorie:Liberec| ]]
[[Kategorie:Ort an der Lausitzer Neiße]]
[[Kategorie:Statutarstadt (Tschechien)]]
[[Kategorie:Tschechische Hochschul- oder Universitätsstadt]]
[[Kategorie:Nordisches Zentrum]]