Rote Armee
| |||
Fiahrung | |||
---|---|---|---|
Owabefejshowa de jure: |
Vorsitzenda vom Präsidium vom Oberstn Sowjet | ||
Owabefejshowa de facto: | Generalsekretär vo da KPdSU | ||
Vateidigungsminista: | Vateidigungsminister vo da UdSSR | ||
Militärische Stärkn | |||
Aktive Soidodn: | |||
Wehrpflicht: | jo, fia Männa | ||
Wehrtauglichkeitsoida: | vollendets 18. Lemsjoa | ||
Gschicht | |||
Auflesung: | 1991 |
De Rote Orwata- und Bauanarmee (russ. Рабоче-крестьянская Красная армия/ Rabotsche-krestjanskaja Krasnaja armija (PKKA oder RKKA), kuaz Красная армия: Rote Armee) woa de Bezeichnung fias Heer und de Luftwoffm vo Sowjetrussland bzw. ab 1922 vo da Sowjetunion. Sie staumt aus da unmittlboan Zeit noch da Oktoberrevolution. De Bolschewistn domois a Armee aufbaut, de wos im russischn Biagakriag da Weißn Armee (Owabegriff fia olle gegnarischn Streitkräfte) gegniwagstaundn is. Seit 1946 hod de Rote Armee offiziö Sowjetarmee (russ. Советская Армия (СА)/Sowjetskaja Armija) ghaßn.
Obwoi de Rote Armee, bzw. ab 1946 de Sowjetarmee, nua de Landstreitkräfte, Luftstreitkräfte, Luftverteidigung (ab 1948)[1] und de Strategische Raketentruppn (ab 1960) owa ned de Marine, umfosst hot, is da Begriff oft aa ois Synonym fia de 'sowjetischen Streitkräfte vawendt wuan.
Gschicht
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Rote Armee is duach an Beschluss vom Rot vo de Voikskommissare am 15. Jénnerjul. / 28. Jénner 1918greg. auf da Grundlog vo da Rotn Garde gründt wuan. De Umsetzung vo dem Beschluss is vua oim vom Leo Trotzki,Voikskommissar fias Militärwesen, organisiat wuan. Ea hot dabei aa auf de Hüf vo Militärspezialistn aus da ehemolign zaristischn Armee zruckgriffn.
Bei iara Grindung woa de Rote Armee a Freiwüllignarmee ohne Dienstgrad und ohne Raungobzeichn oda sunstige Heavuahebung vo aanzlnan Funktionsträgan. Damit soits Ideal vo da Gleichheit vo oin Menschen betont wean. Kommandiarende san demokratisch gwöht wuan und a Beföh vo an Offizia hod duach Untagebene diskutiat und obglehnt wean kenna. Da Grund dafia woa easchtns de Organisation vo da Vualaifaorganisation de Rotn Garden und zwatns de bolschewistische Friednspropaganda vua da Oktoberrevolution, de wos de Soidotn vo da Zarenarmee zum Widerstaund geng iare Offiziare aufgruafn hot. Zua Steigarung vo da militärischn Effizienz, is des System owa kuaz noch da Grindung vo da Rotn Armee vom Kriagskommissar Trotzki aufghom wuan. Mit Untastützung vom Lenin hot da Trotzki a Offiziashierarchie eigfiat.
De easchte Hierarchie wos eigfiaht wuan is, woan Dienststön. Aus dena san späda de Dienstgrad entstaundn. Vü vo de easchntn Offiziere san aus da zaristischn Armee bzw. Weißen Armee kumma, de Besetzung vom easchtn Generalstab fost ausschließlich. Jedn Vabaund vo da Rotn Armee bis zua Bataillonsebene is a Politkommisar (Politruk, политический руководитель) zuteit wuan. Da Politruk hod Befehle, de gegn de Prinzipien vo da KPdSU vastessn hom, außa Kroft setzn kena. Des woa zwoar fia de militärische Effizienz ned imma optimal, owa hod de politische Loyalität vo da Armee zua Partei sichagstöd.
Am End vom Biagakriag hom rund 75.000 ehemolige zaristische Offiziere in da Rotn Armee dient, vo dena rund 15.000 vo da Weißn Armee kumma san. Unta da Leitung vom Voikskommisar fia Armee und Flottn Michail W. Frunse, dea wos kurz vua seim Tod no Obabeföhshoba vo da Rotn Armee wuan is, hod a Militärreform stottgfundn. De Rote Armee is ois gmischt Kader-/Milizarmee organisiat wuan.
1925 is des easchte Wehrpflichtgsetz fia de gsaumte Sowjetunion ealossn wuan. Mit 21. Joa sans eiberuafn wuan, die Dienstzeit hod vo zwa bis vier Joa im stehendn Heer dauat und weniga ois a Joa in de Milizvabänd. Eizogn san vua oim Orbata und Bauan wuan; Großbauan, Kosakn und Biaga hom grod in rückwärtign Einheitn und ba de Orbatstruppn dienen kena oda sie hom Militärsteia zoin miassn. 1935 is des Berufsoffizierstum wieda eigfiaht wuan.
De Friednsstärkn vo de sowjetischen Streitkräfte is am End vo de 1920ar-Joa ba insgsamt rund 700.000 Maun glegn und bis 1933 auf mehr ois a Million aungwochsn.[2]
Embleme
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Beispü fia Embleme, u. a. fia de Panzawoffm.
Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Peter Gosztony: Die Rote Armee. Geschichte und Aufbau der sowjetischen Streitkräfte seit 1917, Wean, Minga, Zürich, New York 1980, ISBN 3-217-00666-6
- Catherine Merridale : Iwans Krieg. Die Rote Armee 1939–1945, Frankfurt a. M., S. Fischer Verlag 2006, ISBN 3-10-048450-9
Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ Friedrich Wiener: Fremde Heere. Der Warschauer Pakt 6. Aufl., Wean 1974, S. 57.
- ↑ Bogdan Musial: Kampfplatz Deutschland, 2. Aufl., Propyläen, Berlin 2008, S. 90, 302.
Im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Commons: Rote Armee – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien