Ysperglaum
De Ysperglaum (dt.: Ysperklamm) is a Glaum im da Gmoa Ibsatoi im Beziak Möck im sidlichn Woidviadl.
De Isbaglaum is ane wo de scheenstn Glauman vo Östareich: Moosbewoxane Stoana, rauschande Wossafoi, dichte Waida und unberiahde Natua.
Aunfoaht
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Oa Stund is vo Zwedl mim Auto, und a dreiviadl Stund vo Möck. Möck is a liabe kloane Stadt, de a freundligs Ansegn hat, de alloan scho mit da Gegnd - doppelt is und dreifoch gsegnt!
Vo Möck foahst iwa de B1 noch Ybbs bzw. vo Wean oda Linz iwa de West Autobauhn bis Ohfoaht Ybbs, daun auf da 25er Bundesstrossn duach Ybbs duach und iwa de Donau driwa. Nocha geht's de B36 Richtung Pöggstoi bis Kammaboch, des is a guads Stickl noch Oitnmoakt, owa no vua Laimboch aum Ostrong. Oiso waunst scho noch Laimboch eine kummst bisd z'weid gfoahn. In Kammaboch duatn links (steht eh aungschriam) auf a kloans Straßl iwa Guadnboch und Deafl bis zan Poakplotz beim Foröönhof aum End vo da Strossn.
Vo Zwedl foahst de B36 in südlicha Richtung noch Ottnschlog und weida noch Würnsduaf, duatn rechts ohbiagn, des is daun imma no de B36, und iwa Laimboch noch Kammaboch, wosd diesmoi rechts ohbiagst. Weida geht's wia obm.
Vo St. Martin am Ybbsfelde foast iba Koarlsboch und Göttsboch noch Ybbs. Dann weida wia obm.
Weg'
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Es san zwoa Weg in da Glaum, an broadarn und an schmolarn, de se in da Mittn kreizn. Da schmole is da schnenare, mit Bruckn, Stuafn, Glanda - mei, wie g'müatlich diesa Weg is . Ön 45 min bist om, durt is a Aussichtsplatfurm. Und's Abigehn dös is' a Traum, dös geht wia vo alloa.
Duach de Yspaklaum fiaht da Eisnwurznweg mit da Numma 08, rod-weiß-rod moakiat, da Woidviadl Weitwaundaweg mit da Nr. 606 und de Rundwaundaweg' 22 (Ysper-Weitental-Rundwanderweg) 31, 32, 46. Da 46er geht noch Gutnbrunn und zruck iwa'n Hirschnstoa, des is a gressare Rund. Da 31 is da „Druidnweg“, dees is Rund iwa'n Koitnbeag, mit Variantn (31a).
Fia de Ysperglaum is seid heia Eintritt an de Morktgmoa Yspertoi zuam entrichten. Dees kousd a boa Schüling.
Boch
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Große Ysper, de im Weinsberger Woid entspringt, fliaßt duach de Glaum, eppa 2 km laung. Vo de Higln vom Woidviadl bis owi ins Yspertal, des san 300 m Untaschied vo da Hechn.
Des Wossa wirkt braun wannsd das anschausd. Da Grund dafia is, dass daa Gehoid an Eisen und Huminsäure so houch is, weu dees wird nochm Regn ausm Bodn ausgwouschn.
Natua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Glaum is am 4. Dezemba 1952 zum Natuadenkmoi mit da ID ME-028 benaunt wuan. Weu nochm 2. Wödkriag houds Pläne gem, dass da Boch fia de Stromerzeigung verwendt wiad.
Gschicht
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Wo heid s Wossa friedli ins Toi rauscht, iss freacha s Huiz de stäule Glaum owidonnat. Weu do hods a Huizschwemm gem, 1661 iss easchtmois dawähnt woan und sogoa vom Kaisa Fraunz I. bsundas gfeadat woan. Om woar a Teich, Ödteich gnannt, den gibt's neama. Doat hod ma's Huiz gsaumlt und zua gwisse Zeidn hom sas ausglossn, dass de Bamstemm durch de Glaum noch Ysperdorf owe beferdert wern. Bis 1931 hams des so gmocht. Im Joahr 1956 is da Damm vom Ödteich broucha, der is daun nerma instand gsetzd woan.
Voa Urzeidn hod sogor de Donau in Weg durch de Ysperklamm gnomma.
Am End vom 19. Jhd. woa de Ysperglaum a beliebts Ausflugsziel vo de Wianer.
Geologie
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Yspaklaum liagt im Weinsberga Granit, des is a grobkeaniga Granit, dea se duach Kaliföödspotkristoin auszoachnat. Des Gstoa vom Woidviadl is im Proterozoikum, oiso vua 2500 bis 570 Mülliauna Joah, in da Eadkrustn entstaundn. Dabei hods a Temperatua vo 1000 °C und an Druck vo 10000 bar ghobt. Nocha is a riesn Gebiag aufgfoit' wuan, de Behmische Massn, des im Lauf vo de Joahmülliauna wieda eig'ebnat wuan und des Gstoa vawittat. Eascht vü späta haum se de Oipm büdt.
Vo de vün Stoa und Fösn san wöche, de a Loch om haum. Wia de Loch doat einikemma is, woas ma ned so recht. Ma sogt, des san Kuitstättn vo de Druidn gwen, und se haum olle Nauma z. B. Herzstoa, Totnkopf, sitzenda Hund oder Sphinx. Kaun owa a sei, dass vom Reng mid da Zeid ausgwoschn woan san.
Höin
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Ysperklammhöhle
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Ysperglaumhöihln is' in ana riesign Fösformation wenige Meda iwa'n Steig, am orogr. li. Ufa vom Ysperboch. Zur Höhn fiahrn Steigspurn hi. Se is 13 m laung mit an Höhnuntaschied vu +5 m. Da Ei'gangsbereich is a grouß's Fösdoch, dös is 6,5 m hoch und 5 m broad. De Höiln hodd an osteigendn Bodn, noch 5,5 m stehst an: weil da san große Blöcke, de nur an 0,6 m broadn und 0,4 m hohn Durchschlupf freiloss'n, dahinter is a bis zua 2,7m hoha Raum.
Zickhöhle
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Dös is a nu kleanare Höiln aum Haung gegniwa vo da Ysperglaumhöiln obahoib vo da Forststroßn, ned weid weeg vo da Stön wo sa si mim andan Weg kreizd. Se is 5,5 m lang und weisd an Höhnuntaschied vu +3 m auf. Ban Eigaung is da Raum 3 m broad und 1,7 m hoch. Da Bod'n steigt o, doss de Höh zan End' hi nur mehra 0,6 m betrogt. Da Bod'n is aus sandign Sediment'n, de Grabungsspuren aufweis'n .
Vor da Höiln is a Gedenktafl an Revierförster Franz Zick, der vo nan Wülderer im März 1919 daschoss'n woan is.
Ysperklammloch
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Des Ysperglaumloch is im heroban Teil vo da Glaum gleng. Durt wo da Ysperboch in zwa Fliss fliaßt, liegts genau in da Mittn. Da Weg kommt vo rechts auf ana Steiganlog und setzd daun iwa a Bruckn in d'Mittn iwa. Des Portal vo da klan Höhln schaugt noch Nordn, drum woxt a iwaroi s'Moos. Drin sein boa schene Stana oba kummst ned gscheit hi.
Klammweghöhle
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Klaumweghöin is a kloaraimige Höin, de noch de easchtn Steigaunlogn vo da Klaum direkt untahoib vom Weg glegn is.
Zitat
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]„Und so werde ich von meiner Behauptung, dass die schönste und merkwürdigste Gegend der Welt zu beiden Seiten der Landstraße liege, auf welcher der Kremser Stellwagen täglich durch den Gföhler Wald über Rastenberg nach Zwettl und Weitra fährt, so lange nicht ablassen, bis Einer auftritt, dem es gelingt, mir das Gegenteil zu beweisen.“
– Robert Hamerling
Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Rudolf Speil: Klammen & Schluchten in Österreich. An tosenden Wassern, Leopold Stocker Verlag