Aphorismus

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A Aphorismus (vom Oidgriachisch ἀφορισμός aphorismos, "Obgrenzung") is a pregnanta Spruch, dea wo a Lebnsweisheit oda a schoarfsinnige Beobochtung ganz kuaz ausdruckt.

Da Theodor Fontane (1819–1898) hod iban Aphorismus gschriebn: Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Buches in einem einzigen Satz. ("A guada Aphorismus is de Weisheit vo am Buach in oam oanzign Sotz.")

Aphoristische Ausdrucksmiddl san Paradoxien, Widasinnigs, Doppedeitigkeitn, Ironie und Woatspui.

Beispui[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Ars longa, vita brevis. (Hippocrates, Aphorismen)
  • Was ein Mann schöner is wie ein Aff, is ein Luxus. (Friedrich Torberg, Die Tante Jolesch)
  • Da das Halten wilder Tiere gesetzlich verboten ist und die Haustiere mir kein Vergnügen machen, so bleibe ich lieber unverheiratet. (Karl Kraus, Aphorismen)
  • Seits an Tarzan im Kino gsegn ham, wissen d Affn endli, dass s vom Menschn abstamma. (Herbert Schneider, Spruchreif)
  • d literatur, des wisz jo, is a gaunz a diaffs grob, wo kaana drin waas, ob a jemoes a r aufaschdehung hod. (Ernst Jandl, stanzen)
  • Seitdem es Flugzeuge gibt, sind die entfernten Verwandten auch nicht mehr das, was sie einmal waren. (Helmut Qualtinger)

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]