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Baldr

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.
Baldr ("Each arrow overshot his head", 1902 vo Elmer Boyd Smith

Baldr (aa Balder, Baldur: „Herr“) is in da nordischn Mithologie da God vom Liacht, Glick, vo da Liab und Schee. Baldr is da Suhn vom Wodan und vo da Frigg, dahea da Bruada vo Hödur und Hermodr. Sei Wei is de Nanna, eana Suhn is da Forseti.

Pflanzna de wo eam gwidmet san, hoaßn auf isländisch baldrsbrá („De Wimpern vom Baldr“); dazua ghean de Gänsebleamal und de Margaritn.

Baldr lebt z Breidablik in Asgard. Amoi hot a an Draam vo seim Tod. Drauf geht sei Muada Frigg zu jedn Viech und jede Pflanzn und valangt vo dena an Eid, dass an Baldr nix doa. Olle legn an Eid ob, nur de Mistln frogt de Frigg ned, wei ia de z unwichtig vorkeman.

Bei am Kampfspui vo de Asen, wo da unvawundbare Baldr mitmochd, schiassns af eam mid Spean, Stoana und so weida, ohne dass an Baldr wos ausmochd. Da Loki nutzt des owa aus und gibt am blindn Bruada vom Baldr, im Hödur, an Mistlzweig zum Schiassn. Da Baldr wead damit droffa und stiabt.

Da Leichnam werd af am Schiff afbewohrt und dann samt Schiff vabrennnt. Da Donar segnd an Leichenbrand mid seim Hamma Mjölnir. Sei Vadda Wodan gibt eam an Ring Draupnir mid auf de letzte Fohrt nach Hel. Des Wei vom Baldr, Nanna, stiabt bei da Leichnfeia an brochan Heazn und werd zamma mitn Baldr vabrennt.

Neiare Forschungsergebniss lossn an Schluss zua, dass in ana ejtan Version da Wodan sein Liablingssohn umbrocht hot. Des Spui vo de Asen, afn Baldr z schiassn, deit af an oidn Opfaritus hi, ums Woxn vo oim Lebendign z sichan.[1]

Mit da Lichtgstoit Baldr vaschwindn Glick und Scheenheit aus da Wejd und Ragnarök (Gettadämmerung) ruckt näha. Ois Personifiziarung vo da Sunna, steht sei Tod mid da Sunnwend in Vabindung. So wia de Sun mid da Summasunwend schwächa werd und mid da Wintasunwend wieda stärka, so stiabt da Baldr und werd wiedageborn.

  1. Hauck S. 479.
  •  Jacob Grimm: Deutsche Mythologie. Marix Verlag, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-86539-143-8.
  • Edward Otto Gabriel Turville–Petre: Myth and Religion of the North. The Religion of Ancient Scandinavia. London 1964.
  • Anatoly Liberman, "Some Controversial Aspects of the Myth of Baldr," Alvíssmál 11 (2004): 17-54 [1]