Nutza:Mucalexx/Mei Schreibweis

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Meine persénlichen Schreibreegeln fyrs Boarische[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

... do zabriech i ma schoh laung an Scheedel drywer und Schlusendlich änderd i voh Zeid zu Zeid owei a bissel wos umerdum. I ho'me eingltich oiwei aun d' Umschrift vom Boarischen ghoiden.

Woher howe dés oiss?[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

I ho'ma a wengerl d' Luxmburgische Rechtschreiwung auhgschaud, dés is da oahzige Deitsche Dialekt, der a oagerne Rechtschreiwung hod, dé sé aa etablierd hod. D' Luxmburger håm zwor zua am gwissen Grood 's Hóchdeitsche ois Vurbüd (Gróss- und Kloahschreiwung) ywernemmern ower aa néd oiss davoh, désswéng san a por Sochen aunders. Boarisch kauh dés ruig aa'ra só mochen...

Gleichzeidig howe ma nó ywerlégt:

  • Ois oller ersts werd a Boarischsproochiger auf Hóchdeitsch alfabetisierd, Hóchdeitsch is d' Grundloog fyr an jeen „Baiern“ seih Muadersprooch z' vaschriftlichen. Ma gfreifft autómaatisch auf dés zruck, wos ma schoh in da Schui glernd hod.
  • A Umschrift mid vü „Hackerl“ wó ma dé gaunzen Laute vaschriftlicht dé zuasätzlich nó im Boarischen vurkemmern, bringt sé insófern nix, weil aner der sé mid dém néd beschäftigt, só a Umschrift netter schwar, bis gor néd gscheid leesen kauh.
  • a „h“ vuram Vokaal vaauhlosst an Leien autómaatisch dén Vókaal nasaalierd auszsprechen - oiso Gmoah, voh, davoh, schoh usw., eemsó iss bei -n, und -m
  • ....

Soizburgerrisch & Ostmittlboarisch...[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • I unterscheid zwischen dé óffernen, gschlóssernen und nasaaln Laute (é, ó, nasaal werd mid am h kennzeichnet ausser vuram -n und -m) oisó werds Wort Gmoah (Gemeinde) bei da Aussprooch Gmoand óne h gschriem weils n d' Nasaalierung auhzoagt.
  • Kombinaziónen wó drei gleiche Buachstom zåmmkemmer schreiwe néd, dés gfoid ma schoh in da Neichen-Deitschen-Rechtschreiwung néd und auf Boarisch sicher aa néd. z. Bsp. waarad dés dés Wort „vaaanzlt (vereinzelt)“ wó noch meiner Umschrift drei a zåmmkemmer daaden. Eemsó vahoit sa sé bei „Brennnéssel (Brennnessel)“, „Schifffort (Schifffahrt)“ usw.
  • Dés Sonderzeichen å → steet fyrn nasaaln âôû Laut wia z. Bsp. in Lâôûndschoft. In da Boarischen Umschrift werds ower ã gschriem. Im Soizburger Lånd is der Laut ower recht eenlich am Westmittlboarischen å-Laut (wia z. Bsp. Låndschoft) ower werd nasaaler ausgspróchen oisó a bisserl wia (âô) ower mid eideitiger Dedenz zum a hih. I mecherd a bisserl a Oahheitliche Schreibweis schreim und ho'me entschlossen fyr dén Laut dés Sonderzeichen herznemmer. I Vazicht ower aa zuanemmernds auf d' Schreiwung voh dém Zeichen und schreib oahfoch a au óder auh, oiso Laundschoft, aunders, auhschaun. Iatz howe zwor d' Reegel vur -n, -m und -h werds nasaal ausgsprochen, ower beim létzden Wort auhschaun merkt ma daas's Ausnaumen gibt. Dés umschreiwe oahfoch mid áuhschaun. Warum beim á an Gravis, weil des auhzoagt, daas dés voh hausaus gschlóssener ausgsprochen werd und sunst foits weggerd, weils eh kaum Ausnaumen gibt.
  • Dé Dénung voh "ó" und "é" werd éntwéder durchs Graavis auhzoagt, óder im Foi vom Wort Moos néd ois Móós sondern ois Móos wiadergeem.
  • I vawend koah Dénungs-h wia im Hóchdeitschen. Dés werd mid Dóppéde Buachstom vóizóng. Weiders vawend i aa dé Dénung wó im Hóchdeitschen koane néd is. z. Bsp. Wetter - Weeder, Wagen - Woong, Sprache - Sprooch, nasal - nasaal oder nasoi, Schweden - Schween óder Schweeden, Grammatik - Grammaatik usw. Dé Vadópplung foid bei am Gravis weggerd.
  • I schreib a er wó noraalerweis koahs hihgherd z. Bsp. Weanerrisch auf Hóchdeitsch Wienerisch - spricht ma ower im Boairschen mid a oiso Weanarisch. Dés passt fyr meih Schreibweis ower ned zåmm désswéng Weanerrisch.
  • I vasuach aa im Soizburgerrischen an oiden Lautstånd z' schreim, bzw. schreib teilweis asó wia mas heid vill. neammer rédt. Im Dialekt gibts koah ü und ö, dés is erst durch dé Umgångsprooch kemmer. Oiso schreiwe Ésterreich stott Österreich, éfter anstott öfter, usw.
  • Dé Boarischen Vursüm schreiwé mid -a oisó va-, da-, za-: Vaker, zabrechen, dabocken ...
  • Dé Endung -er, -en und -el bleim dahoiden.
  • 's ei bleibt ei - dé Umschreiwung mid ai is fyr mi söwer befremdlich gwésen. Airopa (Europa) schaud oahfoch komisch aus Eiropa passt do besser. I unterscheid a néd de ei dé aus am Hóchdeitschen eu entstånden san, dé bleim aa ei. Dés oahzige wos zu ai werd is, wånns aus am hóchdeitschen äu entstånden is, oisó: häufig - haiffig usw.
  • Dés Hóchdeitsche ü umschreiwe oiwei mid am y. Warum? In månche Dialektt werds ü zu i in månche oweraa néd. A Leeser kå sé entschein ob araa ü oder i liest.

Pongaurisch & Sydmittlboarisch...[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Weilé aa zuanémmernds auf Pongaurisch schreib, vazichtt i in dem Dialekt aufs å, weils in dém Dialekt den å-Laut gor néd gibt. Der werd nasoi und gschlóssener ausgspróchen.

  • z. Bsp. wia im Wort Må → Móh (Mann), Låndschoft → Lóndschoft usw. Dés o werd in da Boarischen Umschrift ois ô wiadergeem. Do güt aa d' Reegel vur -n, -m und -h werds nasaal ausgsprochen, 's Gravis kennzeichnet netter ob gschlóssen óder óffm.
  • Wånné Pongaurisch schreib, vasuach i an oiden Lautstånd z' schreim wias z. Bsp. dé öderne Genarazión grédt hod óder zum Teil nó duad. I vasuach Werter z' vawenden dé meih Genarazión bereits nimmer vawendt.

Dé wichtigsten Laute im Pongaurischen san:[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • as ostmittlboarische ü wia z. Bsp. in vü, wü, spün, Gfü usw. werd im ursprynglichen Pongauer Dialekt zu ij bzw. ie → oisó vie, wij, spien, Gfij (ma kunnt aa ii schreim)
  • im usprynglichen Dialekt gibts koah ü und ö → dés werd zu y, i und e und u wia z. Bsp. in Stück → Stuck, über → ywer, öfter → éfter, usw.
  • Da urspryngliche Dialekt vawendt as rsch → dé Reegelung zua Vawendung kenn i néd genau, es werd néd gånz asó konsequent wia im Pinzgau ågwendt ower änlich. Beispü: es wird → es werscht, der Garten → da Gorschten, die Wörter → dé Werschter, usw. (bei meiner Genarazión herd ma dés ower fost nimmer), ausgspróchen werds eppern asó: Goàschdn, Weàschta, es weàschd usw, hihgéng im Pinzgau eher Gòòschdn, Wêêschta, es wèèschd usw.