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Deutsche Nationalbibliothek

Aus Wikipedia
(Weidagloadt vo DNB)
Der Artikl is im Dialekt Berchtsgoanarisch gschriem worn.

De Deutsche Nationalbibliothek (DNB), ehemoijs Die Deutsche Bibliothek (DDB) is de zentroij Archivbibliothek unn des nationalbibliografische Zentrum vo da Bundesrepublik Deutschland; se eafuijt domit de wesentlichan Deile vo de iablichaweis oana Nationalbibliothek zuagschriebanan Aufgomn.

Da gsetzliche Sommeijauftrog vo da DNB umfosst ob 1913 in Deitschland vaeffantlichte Medienweake (auf da Grundlog vom Pflichtexemplarrecht) sowia ab 1913 im Auslond vaeffantlichte deitschsprochige Medienweake, Iabasetzungan vo deitschsprochige Medienweake in ondane Sprochn unn fremdsprochige Medienweake iaba Deitschland. De Publikationan wean easchlossn, archiviat unn zua Präsenznutzung (Präsenzbibliothek) breitgsteijt. Außadem easteijt de Bibliothek de Deutsche Nationalbibliografie unn untahoijt Sondasammlunga (Deutsches Exilarchiv 1933–1945, Anne-Frank-Shoah-Bibliothek, Deutsches Buch- und Schriftmuseum).

Mit dea am 29. Juni 2006 in Kroft tretanan Neifossung vo dem „Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek“ is de seit 1990 „Die Deutsche Bibliothek“ gnennte Bibliothek in „Deutsche Nationalbibliothek“ umbnonnt woan.

Deutsche Nationalbibliothek Leipzig
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main

Die Bibliothek hat drei Standorte:

Da Gsomtbstond vo da Deitschn Nationalbibliothek zejjt uma 22,2 Millionan Eiheitn (uma 13,2 Millionen in da Deutschen Bücherei Leipzig; uma 7,8 Millionen in da Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main; uma 1,2 Millionen im Deutschen Musikarchiv Berlin).

Zsamma mit da Sammlung Deutscher Drucke unn de Sondersammelgebiete buijt de Deutsche Nationalbibliothek a vateijde Nationalbibliothek fia Deitschland. De Loatarin vo da DNB fiat an Titl „Generaldirektorin“, seit 1999 ist des d'Elisabeth Niggemann. Ia Voagänga is da Klaus-Dieter Lehmann gwen.

Zua Gschicht vo da Nationalbibliothek sieg de oanzelnan Standoat unn de Zsammafossung in da Begründung zum Gsetz vo da Bundesregiarung iaba de Deutsche Nationalbibliothek.[1]

A jede in Deitschland publiziate Vaeffantlichung muass da Bibliothek in zwoa Exemplare zuagsandt wean (Pflichtexemplar). Vo dera grundsätzlichn Pflicht gibts oba zoijreiche Ausnoman, de im Gesetz seiba unn aufgrund entsprechanda Eamächtigungan in a Rechtsvaoadnung unn in de sognenntn Sommeijrichtlinien gregelt san. Zum Beischpui miassn Fuijmweake, sofean ned de Musi im Voadagrund steht, unn soijchane Druckweake ned obgliafat wean, de a nua voariabagehande Bdeitung homn (Warenbesteijkatalog, Fluagbladln, Weabedrucksochan und Ähnlichs). Vo de obliafarungspflichtigan Druckweak wead je oan Exemplar in Leipzig unn oans in Frankfurt am Main gsommeijt. Fia aufwändig heagsteijte Medien, de in gringa Stickzoij aufglegt wean, kinnan de Valega an Zuaschuss zu de Heastellungskostn vo de obgliafatn Pflichtexemploar eahoijtn. Im Noamalfoij oba hot de Nationalbibliothek an Ospruch auf unentgeltliche Iabalossung vo de Medien. De Bibliothek kaft (olladings nua in oam Exemploa, des in Leipzig aufbwoahrt wead) ausländische Publikationan iaba Deitschland unn Iabasetzungen ausm Deitschn (Germanica) sowia im Auslond easchienane deitschsprochige Weake.

Eaweitate Obliafarungspflicht

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Wea im Geijtungsbreich vom deitschn Recht publiziat, dea muss seine Weak (in oam oda in zwoa Exemploa, § 2 DNB-Gesetz) bei da Deitschn Nationalbibliothek obliafan. Des hot bis zum 28. Juni 2006 nua fia „köapaliche Weak“ (Biacha, CD-ROMs und so weida) goijtn; seit dem 29. Juni 2006 guijt de Vapflichtung aa fia „unköapaliche Weake“ (des san Publikationan im Internet). Oanzlheitn zua Obliafarungspflicht regln de §§ 14 unn 16 vom DNB-Gsetz.

Netzpublikationen

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Im März 2002 homn Die Deutsche Bibliothek unn da Böasnvarein vom Deitschn Buachhondel a Vareinboarung zua Obliafarung, Sommlung, Archiviarung unn Vazeichnung vo eana Netzpublikationan droffan. Se siegt de freiwuijige Oblieferung vo Netzpublikationan vo de Vealog voa.

A wesantliche Eaweitarung vo dem Sommeijauftrog, dea hiazt iaba de Netzpublikationan nua vo de Vealog aussageht, reglt des am 29. Juni 2006 in Kroft dredene Gsetz.

Deazeit (Stond: Oktoba 2006) is oba no ned kloa, wia dera Neireglung insbsundane in Bzuag auf interaktive, nedköapaliche Publikationan wia Weblogs, Homepages unn Foren zua entsprechan wa. In soijchane unkläatn Fejjn wean de entsprechandn Publikationan vo da Deutschen Nationalbibliothek voagmeakt unn eascht ogfoadat, wenn a Archiviarung technisch megli is. A Hondlungsbedoaf fia de Uaheba soijchana Netzpublikationan liagt laut da Deutschen Nationalbibliothek voaeast ned voa[2].

De Deutsche Nationalbibliothek is a roane Präsenzbibliothek. De Bständ deafan oijso nua im Lesesoij bnutzt wean. A Lesaausweis kriagt a jeda, dea des 18. Lemnsjoa voijent hot unn an omtlichan Ausweis voalegt. De Joareskoat kost 38 Euro (Stond Mäaz 2007). Es gibt a Bschränkung vo de gleichzeiti eisehboan Weake. Oanzalne Atikl oda Kapitl kennan aa geng a Gebüa oijs (digitale) Kopie bsteijt wean. (A veagleichboara Dienst is da SUBITO-Dokumentenliafadienst.)

Reglweaksoabat unn Noamdatein

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De Deutsche Nationalbibliothek bteiligt se on da Weitaentwicklung vo bibliothekarische Reglweake unn oabat on Noamdatein (Gmoansame Noamdatei, GND) fia bibliographische Datn mit.

Kritik am Noman

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Da Nom Deutsche Nationalbibliothek wead deilweis kritisiat[3]. Im Gengsotz zua de Nationalbibliotheken vo ondane Lända bginnt des Sommeijgbiat im wesentlichan eascht mim Eascheinungsjoa 1913, ejjdane deitschsprochige Litaradua wead duach mehrane Bibliotheken im Rohman vo dem Programm Sammlung Deutscher Drucke eawoamn; Litaradua vom Auslond wead repräsentativ voa oijm vo de Sondersammelgebietsbibliotheken gsommeijt. Klassisch liagt de Aufgob emnfoijs bei da Nationalbibliothek, weshoijb bishea in da Fachlitaradua von a veateijtn Nationalbibliothek gsprochan woan is[4]. Insbsundane de boadn groaßn Univeasalbibliothekn vo Deitschland, de Staatsbibliothek zu Berlin unn de Bayerische Staatsbibliothek, bweatn de Nomansändarung ehea negativ, weils den Eidruck homn, dass doduach eanane Roijn im Breich vo da Litaraduaveasoagung in Deitschland ned ausreichand gwiadigt wead. Noch a gmoansaman Eaklärung vo de Leita vo da Deutschen Nationalbibliothek unn vo de Staatsbibliotheken in Berlin unn Minga ändat de Umbenennung jenfoijs „nichts an der arbeitsteiligen Wahrnehmung nationalbibliothekarischer Aufgaben im Sinne des bewährten Modells einer Virtuellen Nationalbibliothek, das seine Leistungsfähigkeit und Reputation eascht aus der gemeinschaftlichen Aufgabenwahrnehmung gewinnt“[5].

  1. Entwuaf von am Gsetz iaba de Deutsche Nationalbibliothek (DNBG) S. 8-9 (PDF}}
  2. Sieg aa Archivierte Kopie (Memento des Originals [1] vom 10. Óktówer 2007 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/info-deposit.d-nb.de.
  3. Sieg aa de Diskussion in da Plenarsitzung vom Deitschn Bundestog am 19. Jenna 2006, Plenarprotokoll 16/11, S. 769-776.
  4. Zum Beispiel in:  Gisela von Busse u. a.: Das Bibliothekswesen in der Bundesrepublik Deutschland. Harrassowitz, Wiesbaden 1999, ISBN 3-447-03706-7, S. 398.
  5. Rolf Griebel, Elisabeth Niggemann, Barbara Schneider-Kempf: Die Deutsche Nationalbibliothek und die Staatsbibliotheken in Berlin und Minga definieren ihre zukünftige Wahrnehmung nationalbibliothekarischer Aufgaben. In: Bibliotheksdienst, Bd. 40 (2006), ISSN 0006-1972, H. 11, S. 1316 = Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie (ZfBB), Bd. 53 (2006), ISSN 0044-2380, H. 6, S. 304.
  • Die Deutsche Bibliothek. Gesamtarchiv und nationalbibliographisches Informationszentrum - zentrales Sammeln, Erschließen, Vermitteln. Die Deutsche Bibliothek, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-922051-30-8

Zua Infoamation iaba ihre Oabat gibt de Bibliothek seit 1989 de Zeitschrift heraus:

  • Dialog mit Bibliotheken. Fachzeitschrift über die Deutsche Bibliothek, ihre Aktivitäten, ihr Dienstleistungsangebot. Die Deutsche Bibliothek, Frankfurt am Main 1.1989ff., ISSN 0936-1138