Fieberkapelle Rothneusiedl
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De Fieberkapelle, aa Fieberkreizkapelle oda kuaz Fieberkreiz g'hass'n, is a denkmoig'schützte barocke Kapöi'n auf'n Sandgrubenfeld zwisch'n Rothneusiedl und Hennersdorf (in Niedaöstarreich) in da Valängarung von da Poestiongåss'n nåch West'n. Se liegt im 10. Weana Beziak Favoritn, Beziaksteu Rothneusiedl direkt in da Näch'n vom ÖBB-Gütazentrum Wean Süd. De uasprünglich'n Föidweg zua Kapöi'n san duach de neuche Zuabringastråß'n von da Weana Auß'nring Schnöistråß'n S1 zum Gütazentrum seit 2016 stoak vaändat wua'n.
Da Bau und de G'schicht'
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Kapöi'n håt an dreiseitich'n Grundriss mit an afåch'n Kreiz auf da Dåchspitz'n. Auf ana Rundkartusch'n üwa'n Eigaung is de Joahreszpih 1709 zum les'n. Im Innanraum woa'r amoi de hoizg'schnitzte barocke Marienstatue von 1790, de wo seit 1959 in da Pfoakiach'n von Oberlaa aufg'stöit ist. Jetzt'n steht dafüa'r a Kopie von dera Statue in da Kapöi'n. 1883 is des Bauweak vom Gåstwiat Anton Kronberger aus Rothneusiedl renoviat wua'n.
Da Grund füa den Bau vom Fieberkreiz soi de Rettung vom Dechant'n Cante aus Laxenburg g'wes'n sei, dea wo auf ana nächtlich'n Foaht von Wean in de daumois doda vuahaundanan Sümpf' kumma is und saumt Ross und Wåg'n zum vasink'n aug'faungt håt. Aus Daunk füa sei Rettung håt ea'r auf ana klannan Bod'neahebung mitt'n im Sumpf de Kapöi'n g'stiftet. Dea Sumpf woa da Grund zu de vüil'n Fieber-Kraunk'n in dera Gegend, wås füa'n Naumen von da Kapoi'n da Grund g'wes'n is.
Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Emil Schneeweis: Zur religiösen Volkskunde des südlichen Stadtrandes von Wien: Die Bildstöcke, Kreuze und Wegsäulen von Ober- und Unterlaa sowie Rothneusiedl. in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, Band XXV, Selbstverlag des Vereins für Volkskunde, Wien 1971, S. 317 (Bild), S. 323−324 (Text) [1].
- Werner Schubert: Favoriten. Verlag Beziaksmuseum Favoritn, 1992; S. 173.
- Robert Messner: Die Landstrasse im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1978 (Topographie von Alt-Wien, 5), S. 179.
- Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 51.
- Dehio: Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Verlag Anton Scholl & Co. 1996, S. 40.
im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Koordinaten: 48° 7′ 42,2″ N, 16° 22′ 15,3″ O