Hans Trapp
Da Hans Trapp[1], amtli Hans vo Trotha (* umara 1450 woarscheinle in Krosigk; † 26. Oktoba 1503 af Burg Berwartstein), wor a Marschoi vo de Kurfiaschtn vo da Pfoiz. Ois Ritta hod aa in franzesischn Titl Chevalier d’Or fian deafa. Eam hom de zwoa Buagn Berwartstein und Grafendahn in da Sidpfoiz gheat.
Lebm
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Am End vo den 1470a Joar is da Hans vo Trotha a Gfoigsmo vo de Kurfiaschtn und Pfoizgrafn ba Rhein z Heidelberg worn.
Ea hod si do so beweat, dass a scho 1480 mit zwoa Buagn im Wasgau (Sidpfoiz) ois Lehen belohnt worn is: mit "Berwartstein" und "Grafendahn". Grafendahn wor domois woarscheinle scho nimma bewohnbor und is vo eam ned gnutzt worn. Berwartstein hod a dagegn z ana Festung ausbaut, wo ois unbezwingboar goitn hod. Dees hod a vor oim aa daduach eareicht, dass a gegniba vo da Buag a Vorweak baun hod lossn. So hod da Hans Trapp de Ogreifa ins Kreizfeia nehma kena.
In de Gschicht einganga is a vor oim duach seine Streidarein mitm Klosta Weißenburg. Da Abt hod in Berwartstoa und wos ois dazuagheat hod, ois Besitz vom Klosta reklamiat. Am Hehepunkt vo de Streidarein hod da Hans vo Trotha in Fluss Wieslauter duach an Damm afstaun lossn und hod so da Stod Weißenburg (heit Wissembourg, Elsass) s Wossa entzogn. Wia si da Abt beschweat hod, hod a in Damm einreissn lossn. Daduach is de Stod Weißenburg ibaschwemmt worn und es is a großa Schodn entstandn.
In da Foige is zan Kloakriag mitm Klosta keman. Wei da Kurfiascht in Hans Trapp deckt hod, hod si da Abt vom Klosta an in Pobst z Rom gwendt. 1499 is gegan Ritta da Kiachnbann ausgsprocha worn und vorhea scho de Reichsacht duachn Maximlian I. (duach Druck vo da Kiach).
Da Kurfiascht hod in Hans vo Trotha offiziej vaurteit, hod eam oba duduach gschitzt, dass a eam ois Diplomat an in franzesischn Kenigshof gschickt hod. Vom franzesischn Kini Ludwig XII. hod da Trapp do de Auszeichnung "Chevalier d’Or" griagt.
Noch seim Tod 1503 san de Sanktiona vom Kaisa und vo da Kiach posthum afghobm worn.
Nochwiakung
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Ois "Raubritta" vo riesiga Statur (seine 2 Meta Keapagress worn fia domolige Vahejtnisse unvorstejboar), wo sei Umgebung tyrannisiat hod, is aa in da Gegend zan Kindaschreck worn. Im Elsass is a da Begleita vom Nikolaus. A Spottsprichal vo de Kinda hod im Elsass so ghoassn: "Hans Trapp, kumm erab, mit de lange Zipfelkapp ..."
Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Henri Torlotting, De Hans Trapp un sini Gschicht. In: D'Heimet zwische Rhin un Vogese - La tribune des dialectes alémanique et francique, 2001.
- Marco Bollheimer: Felsenburgen im Burgenparadies Wasgau – Nordvogesen. Karlsruhe 2010, ISBN 978-3-00-030923-6, S. 68–73.
- Jürgen Keddigkeit u. a.: Pfälzisches Burgenlexikon, Band 1. Verlag Bezirksverband Pfalz, Inst. f. pfälz. Geschichte, Kaiserslautern 3. überarb. Aufl. 2007, ISBN 392775451X
- Alexander Thon (Hrsg.): ... wie eine gebannte, unnahbare Zauberburg. Burgen in der Südpfalz. 2., verbesserte Auflage. Schnell und Steiner, Regensburg 2005, ISBN 3-7954-1570-5, S. 30–33.
- Theo Wadle (Hrsg.): Burg Berwartstein. 13. Auflage. Wannweil 1980.
Im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ Adelsfamilie von Trotha: Ritter Hans von Trotha. Archiviert vom Original [1] am 12. Feba 2013; abgerufen am 16. Juni 2012.