Johann Wartner
Der Artikl is im Dialekt Niadaboarisch (Doanagegnd) gschriem worn. |
Da Johann Baptist Wartner (* 17. Juni 1883 z Schaewesgrua(b, + 13. Jennai 1963 z Scheibelsgrua) war a boarischa Politka und Mitglied vom Boarischn Bauanbund und vo da Bayernpartei.
Nach da Voeksschui had a vo 1908 a(n sae(n Sachal z Scheiwesgrua(b - des is in da Näh vo Middaföes und Strauwen - bewiatschafdt und had se politisch fian Bauanbund engaschiad. In dera Partei is a nach lokale Anfäng im Bezirk Bogn und oes Buagamoasta vo Middaföes vo 1920 bis 1933 zum Abgordntn im Boarischn Landtog gwöed worn. Im Apröe 1933 had se da Bauernbund aufglösd und had saene Mitgliada zum Baedridd in d NSDAP gratn; da Wartner war scho im Meazz dazuaganga.
Nachm Kriag had se a Rae vo friaare Bauanbündla da CSU angschlossn. Ned aso da Wartner, dea is zu da Bayernpartei ganga, nachdem se de 1946 gründt ghabt had. De had n dann fia de easchte Bundesdogswoi 1949 als Direggdkandidatn fian Waekraes Strauwen aufgschdöed. Bo dera Wae had d Bayernpartei in Bayern 20,9 % 'kriagd, und da Wartner had in saem Waekraes s Direggdmandat gwunga. So war a in da easchtn Legislatuaperiod, aeso vo 1949 bis 1953, Abgordnta im Bundestog.
So unbedaetnd wia -r- a sunst a gwe(sn sae(n mog - a Hintabànkla hoed - , in da easchtn Sitzung am 15. Sebtemba 1949 had a se sauwa ebbs glaesdt: Bo da Wae vom Adenaua zum Bundeskanzla is s Gschbiz auf Gnobf gstandn. Da Adenaua is nuagrad mid oana Schdimm Meahaed gwöed worn - mid saena oagna, hoaßt s oewae. Owa das se dea sejwa wöed, is ned so ungwehnli gwe(sn bo dera Konstellation. Na(n, de oane entschaednde Schdimm meahra fia de absolute, de Kanzlameahaed had vom Wartner Hans gschdammd! Wia -r- a sejwa schbàda zuagebm had, had a se ned an den Bschluss vo da Bayernpartei ghoeddn, sundan had oes Oanziga vo da Opposition mid de andan gschdimmt. Des bedaedt zwar ned, dass da Adenaua sunst ned Bundeskanzla wordn waar, owa es häd gwiß no a längas Hi(n und Hea gebm bis zua Wae mid da relativn Meahaed.
Warum das a des to(n had? Ea had Angsd gha(bd, das de Laed vo de Schdraetaraen gnua habm kunntnd, und had wolln, das ma sehgd, das s endli voawärts gehd mid da Demokratie und mid m Aufbau.
Biacha
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Rudolf Vierhaus/Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, Minga 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 923.