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Kryptologie

Aus Wikipedia

De Kryptologie (gr. κρυπτός kryptós „versteckt“, „verborgen“, „geheim“ und -logie) is a Wissnschaft, de se mit da Vaschlüsselung, Entschlüsselung und am Brechn vo da Vaschlüsselung vo Informationa bschäftigt. Eascht seit a boar Jahr han a neie Themen aus'm elektronischen Datenvakea dazuakemma, wia z. B. digitale Signaturen, Identifikationsprotokolle, elektronischs Göid und elektronische Woin.

A Verschiebechiffre mit am Schlüssel C, aiso Vaschiabung um drei Buchstabn

A Information, wia zum Beispui da Text vo am Briaf werd duach a Vaschlüsselungsvafahrn so vaändert, dassn koa fremder mehr lesn ko. A oafachs Vafahrn warad de Cäsar-Chiffre, da römische Kaiser Cäsar hod militärische Befehle vaschlüsslt, indem a jedn Buachstom um 3 Stelln vaschom hod, fia a "A" hod a "D" gschrim, fia a "B" a "E" und aus am "Z" werd dann a "C" (Beispui in unserm Alphabet). Er hod an Schlüssel "3" gnumma, wei des "C" in seim Nama an dritta Stell im Alphabet steht

Entschlüssln

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As Entschlüssln is as Vafahrn mit dem da berechtigte Empfänger vo da Nachricht wiada a brauchbare Information aus am Geheimtext rausziagt. Zum erlaubtn Entschlüssln muaß da Empfänger wissn, mit welchm Vafahrn und mit wejcham Schlüssl da Sender de Nachricht vaschlüsslt hod.

Umgangssprachlich werd fias Brechen a Hacken (englisch gsprocha, oiso häcken) gsagt. Do gehts um Vafahrn, mit dene ma ois Fremder vasuacht, den Geheimtext zum Entschlüsseln, obwoi ma des gor ned dearf. As Brechn vo da Cäsar-Chiffre is niad schwa, s' gibt blauß 25 megliche Schlüssl, dei ka ma recht schnej duachproviern. Bei kompliziertere Vaschlüsselungsvafahrn muaß da Angreifer oft eascht amoi assefinna, wejchans iabahapts eigsetzt werd. Do wern dann statistische Auffälligkeitn im Geheimtext untasuacht. Zum Angriff wern a vamutete Inhalte gnumma, z. B. wenn ma se recht sicher is, daß a bstimmta Nama, oda a Ort, oda a Datum in der Nachricht erwähnt werd.

De meistn Vaschlüsselungsverfahrn arban mit am Schlüssl. Des kenna Wearta, Zoinfoign, oda sunstige Zeichnfoign vo beliabiga Läng sei. Je länger so a Schlüssl is, und je schwara zum daratn, desto sichara is a. So gseng gejdn ähnliche Regln wia fia Passwörter. Bei guade Vaschlüsselungsvafahrn hängt de Sicherheit oanzig vom Schlüssl ob. Wenn dea dann lang gnua is, das man ned durch Ausprobiern rausfindn ko is as Vafahrn sicher. Um am Angreifer s' Lebn schwar z'macha, wern Schlüssl oft a reglmässig gändert. As große Problem is da sichere Schlüsseltausch. An guadn langa, kompliziadn Schlüssl ko se koana merka, denn muaß ma aufschreim.

De Kryptologie teilt se aaf in Kryptographie und Kryptoanalyse. Bei da Kryptographie geids ums Entwickln vo sichere Vaschlüsselungsvafahrn, de Kryptoanalyse is dodazua da Gegnspieler. Do wern Vafahrn entwicklt, wei ma unerlaubt a Vaschlüsselung bricht. Zwischn dene zwoa Gebiete hods ollawei scho an Wettstreit gem, ähnlich am Wettrüstn. De Gschicht vo da Kryptologie is ja vor oim a militärische und a politische. Inzwischn is a wichtige Aufgab vo da Kryptoanalyse da Nochweis, wei sicha de gängign Vaschlüsselungsvafahrn han.

Kerckhoffs’ Prinzip

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Noch am Kerchoffschen Prinzip soi de Sicherheit vo na Vaschlüsselung nua vom Schlüssl abhänga, ned aba vo da Geheimhaltung vo dem Vafahrn. De gegenteilige Meinung hoasd ma "Security by Obscurity".