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Rotschietsch

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt Soizburgarisch gschriem worn.
f0f1
Rotschietsch
(Rótten)
Rotschietsch (Österreich)
Rotschietsch (Österreich)
(46° 55′ 34.6″ N, 12° 25′ 54.01″O)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundeslaund Lienz (LZ), Tirói
Pol. Gmoa St. Veit in Defreggen
Ortschoft Gertschach
Kóordinaten 46° 55′ 35″ N, 12° 25′ 54″ O ...Koordinaten: 46° 55′ 35″ N, 12° 25′ 54″ Of1
Häh 1410 m ü. A.
Eihwohner d. stat. Einh. 20 (2023)
Postleitzoi 9962f1f0
Statistische Kennzeichnung
Zëspréngel/ -bezirk St.Veit in Defreggen (70726 000)
Bild
Rotschietsch voh Westen aus gseeng
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM;

Rotschietsch[1] (friarer aa Ratschitz, Hóchdeitsch: Ratschitsch) is a Rótten a'da Gmoand St. Veit in Defreggen im Defreggentoi in Ósttirói.

Rotschietsch liegt auf guade 1400 Meter Heechen, ån dé Sidobhéng vom Dunnerstoah (2724 m ü. A.) guade 150 Meter iwerm Toibón voh da Schworzoch. D'Rótten befindt sé im Zéntrum voh da Frakzión, wóbei da Frétzboch d'Grenzen zum éstlich gleeganen Weiler Ausserégge[2] (Außeregg) und da Gsoritzerboch d'Grenzen zum westlich gleeganen Dorf Linden dorstëd. An sidlich gleeganen Toibón befindt sé d'Streisiadlung Scheiblraut.

Zum daglånger is Rotschietsch iwer d'Sonkt-Veider-Stross (L358), dé voh da Defreggertoistross obzwoagt und iwer Uterégge-Kuschztol[3] (Unteregg-Kurztal) zum Dorf St. Veit fiert. D'Rótten liegt mid da Ausnåm voh da Hófstën Olbichter (Albichter, Görtschach 19) sidlich voh da Sonkt-Veider-Stross. Dodan san d'Hófstën Kruschtin (Krusten, Görtschach 17), Lénzer (Lenzer, Görtschach 18), Olbichter (Albichter, Bruggen 19), Jaagler (Jaggler, Görtschach 20), Weeger (Weger, Görtschach 21) und Unterwegers (Unterwegers, Görtschach 42). Ois låndwirtschoftliche Betriawe san ower glei mear d'Héf Kruschtin und Jaagler ausgwisen. Da Bauernhóf Baur aus Gelindin (Linden) hod neem da Hófstë Olbichter an Stoi.[4] Sidlich voh dé Hófstën han drei weiderne Wóngebaide zuabaud worn (Stånd 2022, Görtschach 45, 52, 56).

Rotschietsch voh da Mullitze aus gseeng
Rotschietsch im Franzeszischen Kataster umara 1850

In Rotschietsch san am Énd vom Middeloiter zwoa Schwoang (Urhéf), dé olle da Grundherrschoft vom Dominikanerinnenklóster Lianz unterstånden san. Dés wor d'Olbrechterschwoag und d'Pettererschwoag[5]

Derzeid hod Rotschietsch guade 20 sténdige Eihwóner[6]. Långe Zeid is’s bei d'Vóikszëungan néd exdra åhgfiad, sóndern bei Gértschach eihgrechnad worn. Erst im Jor 1923 is Gértschach ois Weiler mid fimf Haiser und 34 Eihwóner séwarat vazeichnat worn.[7] An Jor 1951 werd Rotschietsch ois Weiler mid fimf Haiser und 34 Eihwóner aufgfiert,[8] 1961 worns 39 Leit in fimf Haiser.[9] Bis 1981 is d'Eihwónerzoi voh Rotschietsch auf 42, in siem Haiser bzw. séggs bewónte Haiser gstieng.[10] Sei'm Jor 1991 werd’s nimmer sewarat ausgwiasen.

Oide Bauwerke san da zwoagschóssige Bauernhóf Weger der vamuatlich aus'm 18. Jorhunderd ståmmt, da gwerteilte Oahhóf is ower im 19. und 20. Jorhunderd umbaud worn. Weiders gibts - fiers Defreggentoi tipisch - a Dobbéhaus (Lénzer-Jaagler) dé sewarat aufbaud worn san und netter glei beim Doch zåmmhéngan. 's Lenzerhaisel is mid aner tipischen oiden Stoahmauer und an recht urtimlichen Zuastånd. Olbichter und Kruschtin san eemfois oide tipische Hóizheiser. Nooch da Mullitze, westlich voh Rotschietsch, ån da Kreizung St.-Veider-Stross/Reimmichlstross befindt sé a Wegkreiz aus da zwoaten Hëfften vom 19. Jorhunderd mid am Schindeldooch.

Refarenzen & Infós

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]
  1. im eihhoamischen Dialekt
  2. im eihhoamischen Dialekt
  3. im eihhoamischen Dialekt
  4. Tiróier Rauminformaziónssistém, Stånd Juli 2022
  5. Hans Ladstätter: D'Nåman voh d'Schwoang und Familien im Defreggentoi. In: Osttiroler Heimatblätter. Hoamadkundliche Beilog "Osttiroler Bote". Nr. 7, 27. Juli 1967
  6. Sëbstauskumft voh‘ram Eihwóner voh Rotschietsch
  7. Bundesåmt fier Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Wien 1930, S. Tir. 6
  8. Ésterreichischs Statistischs Zentroiåmt (Hrsg.): Ortsvazeichnis voh Ésterreich. Beorwat aufgrund voh dé Ergebniss voh da Vóikszëung vom 1. Juni 1951. Wean 1953, S. 203 Tir.
  9. Ésterreichischs Statistischs Zentroiåmt (Hrsg.): Ortsvazeichnis voh Ésterreich. Beorwat aufgrund voh dé Ergebniss voh da Vóikszëung vom 21. Merz 1961 noch'm Gebiatsstånd vom 1. Jénner 1964. Wean 1965, S. T. 300
  10. Ésterreichischs Statistischs Zentroiåmt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1981. Tirói. Wean 1984, S. 122
 Commons: Rotschietsch – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien