Semme

A Semme, Sömme oda Semml (dt.: Brötchen, engl.: bread roll) is a kloans runds Weißbrod ausn Woazmö, traditionö mid oam Schnitt, heid meistns mid fimf schdeanfeamig aignschidane Rün und wiagt mindestns 50 Gramm. A Semme is innen woach und außn resch. Des woache Innare, wos se beim Aufschneidn zuara Kuge zsamadraat, nennt ma de Moin. Es Woat Semme kimd vom lateinischn semilia, des wiedarum von am assyrischn Woat (samidu = weiß´ Möh) kimmt, wos so vü wia Woazmö hoasst.

Wia ma s fria gmocht hod

Aso wia d Beka fria mid da Haund d Semmen gmocht hod, woa des haifde fü Oawad und a laungwiarige Gschicht und wiad desweng heit neama fu fü Beka gmocht. Aus dem Grund woan a d Sömin bis in d Mit fum 20. Joahundat a kloana Luxus, den s oft neta am Wochnend gem hod. Fu dem kimd woaschainli a da Begrif „Kaisasömi“, wai in da Zeid fu da Monachi an bsondane Faiadog wia zum Baischbü in Kaisa sein Gebuatsdog in ole Oatschoftn fum Laund soichane Kaisasömin an d Leit fadaild woan san.

Dechnische Maschinen, wia an elekdrischn Doagwoika, hods domois nu ned gem. Ma hod ois mid da Haund mid am hüzan Doagwoaka mocha miassn. Desweng is da Doag a maisdns recht woach gmocht woan, damid s laichda ged.

Schdod an Doag mid Geam, hod ma maisdns an Sauadoag zong, dea lokara und laichda zum woikn is. Aus dem Grund moanan fü, das a richdiga Sömidoag iwa 20 Schdund rostn muas. Fria hod ma owa so an Doag jede Schdund mid Mö und Wossa auffrischn miassn, damid d Dribkultuan ned an eanane aiganen Schdofwegslbrodukt fadeam. Ma hod a neta an kloan Tei fum Mö so augsezt, wai sunst baim laungen Rostn fum Sauadoag des gaunze Möh zasezt wiad und neama zum bocha is.

Es is a zu deara Zeid a aundas Droad aubaud woan und s Woazmöh vo friaa is ned mid de hochweating Möh vo heit, mid denan si de Beka fü laichda dan, vaglaichboa.

De gaunzn Fakdoan, bsondas d hoate Oawad fum woika, haum dazua gfiad das da Doag laung rostn miassn hod. D oazön Möpartikl han bai deara Oawadswais eng bainaunda bikt, so dass fum Wossa neta a weng faicht woan san. Des is owa koa Aufgee sondan blos a Schbaichan fu Faichdigkaid, de bain Bocha fia s Faklaisdan nodwendi is.

Es is heit schwa zum song, wia d Sömi fu fria wiakli woan. Woaschainli woan s owa duach des launge Rostn und duachn Sauadoag recht aromatisch, foa oim a wai ma ned mid daheitingHigien goawat hod und auf de Oat „wüde Geamschboan“ (aus da Luft) zu da Aromabüdung baidrong haum.

In Öko-Bekarain wiad heit a weng a ogwaundlts Vafoan heagnuma. Ma nimd maistns a Foikoanmö und weng Bokdribmitl und lost in Doag laung rostn. A d kloan Haundweaksbeka gengan wida mea zruk auf de oide Oawadswais, wo ma weng Geam heanimd und in Doag lenga gee lost.

Wia s heit maschinö gmocht wiad

Haid wean d Sömin fu de Beka und fu de indusdrieln Grosbekarein maschinel heagschdöd. D hoib- oda foiautomatische Brodukzion ealaichdat d Oawat und daduach san a d Sömin fü biliga woan. Des muas owa ned hoassn, das soichane Sömin automatisch fu ana schlechdan Qualidet san.

Haid wiad da Sömidoag maistns one Foadoag diarekt gmocht. Ma nimt a Woazmö fum Tip 550, Wossa, Soiz, Geam und filaicht a nu möhoitigs Bokmitl. Oft wiad a nu a weng a Fet dazua gem. S Bokmitl fasoagt in Geam mid Neaschdof und fabessad d Schdabilidet fum Doag, wai bain Rostn weniga Mö zasezt wiad. Es wiad hauptsechli Woachwoaz-Mö fawent, des guad zun Brodbocha basst. Da Geam wiad foahea mid Wossa augsezt.

Modeane Woikmaschinan fakiazn a de Zeid de da Doag rostn muas, wai s mea Groft haum wia a Mensch und da Doag zun Woika ned so woach sei muas. Bain Woika wean d oazön Möpartikl fuanaunda drend und s Wossa kau si ailogan. Daduach wiad d Qualidet fu da Faklaisdarung bain Bocha bschdimd. In am Mixa wiad da Doag ziaka 60 Sekundn, in am Schbiralwoika umara 7 Minutn gwoikt. Ödane Maschinan kinan owa a 20 bis 30 Minutn braucha. Dabai wiad da Doag natiali woam und d optimale Demparatua is bai 26° Celsius. D Doagausbaitung entschbricht aso umara TA 158-163. Waun d Sömi mid da Haund gfoamd wean soin, wiad da Doag maistns a weng weacha gmocht.

Bain Doag moch muass zwischn jedn Oawadsschriad oiwai a weng grost wean, damid si da Doag entschbauna kau. D gfoamdn Sömin keman daun auf Blech und wean in am faicht-woaman Kamal zum Goan glogad. Danoch san s feati zun Bocha. Optimal is waun de Doaglin 2/3 foigreift san. Da Ofn wiad bain Bocha mid Wossadaumpf befaicht und d optimal Bokzeid is 18 Minutn. Kuaz befoa d Sömi feati bocha san, wiad bain Ofn da Zug auf gmocht. Daduach ziagt de faichde Luft aussi und d Grustn kaun si büdn.

Semmen und Weggal

Semmen und Weggal (Brötchen) san ned genau des sejwe, a waunns aus fost dem sejjn Doag gmocht wean. De tipische Semme-Foam mid de 5 schbiaralföaming Ruinn gibt s eigentli haupsächle in Estareich und Bayern.

De noaddeitschn „Brötchen“ (oda Berlinarisch Schribbn) san a maisdns ned rund sondan lenglich, genau so wia d „Panini“ in Italien oda d „Bread-Rolls“ in Englaund und Amearika.

Vawendung

Semmen wean gean wias san gessn, wanns frisch gnua san (richte resch), brauchts ned moi an Belog. Im Oigemeina begleitn de Semmen d Brotzeid (Jausn) oda as Fruahstuck weil ma s mid heazhafte Beläg wia Wurscht, Kas oda Gmias genauaso beleng koo wia mid am Honig, ana Marmalad, Powidl oda andane siaße Sachan, se wean awa aa ois Beilag zua Suppn oda am Solod gnumma. De Rün san sowas wie Soibruchstön, wo de Semme beim Obeissn auseinandabricht.

Bsondas beliebt san Lewakaassemmen, ob mid am warma oda am koidn Lewakaas.

Aus oidbachane Semmen wern a Semmebreckal (glane Wiafal mid guad 5 bis 8 Millimeter Kantenläng) gschnidn, de ma daun zu Semmeknedl weidavaorwat, Semmeschmarrn, Opfescheitahaufn und Semmebräsln gmocht.

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