Sahra Wagenknecht

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Sahra Wagenknecht, 2014
Sahra Wagenknecht, Juli 2011

De Sahra Wagenknecht (* 16. Juli 1969 in Jena) is a deitsche Politikarin und Autorin. Seit 2010 is de Wagenknecht stejvatretende Vorsitzende vo da Partei Die Linke und seit Oktoba 2015 Vorsitzende vo da Bundesdogsfraktion.

Positiona[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • De Wagenknecht fordat in da Wirtschoftspolitik a Ibawindung vo de kapitalistischn Produktionvahejtniss. Olle elementaren Leistunga wia Wohnen, Buidung, Gsundheit, Wossa- und Energievasorgung, Bankn und Schlisslindustrien soin vo da effentlichn Hand organisiat wean, um „das Diktat der Rendite und der Aktienkurse“ z ibawindn.[1]
  • In da Finanz- und Eurokrise vatritt de Wagenknecht eha liberale Positiona.[2] Zua Ibawindung vo da Eurokrise schlogt se an radikaln Schuidnschnitt vor. „Die EU-Staaten sollten beschließen, dass alle Schulden oberhalb einer bestimmten Grenze nicht mehr zurückgezahlt werden.“ (Zitat aus: Freiheit statt Kapitalismus). Dass da Schuidnschnitt zua Pleite vo vuin Bankn fian dad, find de Wagenknecht grechtfeatigt, wei „Risiko und Haftung hängen in einer Marktwirtschaft nun einmal zusammen.“
  • De Wagenknecht hod 1992 in Stalinismus und de DDR vateidigt, hod des oba 2009 teiweis relativiat und iare domolign Osichtn mit „Trotz und Wut über rechte Geschichtsverfälschung“ vateidigt.“[3]
  • De Wagenknecht findt des politische System vo Kuba und Venezuela sympathisch. Zu Kuba hods gschriem, des warad „ein Hoffnungsschimmer für diejenigen in der sogenannten Dritten Welt, die die Verlierer einer markt- und profitorientierten globalisierten Welt sind.“[4] Sie hod aa de Entscheidung vom Hugo Chavez begriasst, dass koa Ej an en Konzean ExxonMobil gliefat wean deaf.[5]

Schriftn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Zu jung, um wahr zu sein? Gespräche mit Sahra Wagenknecht. Interview-Band von Hans-Dieter Schütt. Dietz, Berlin 1995, ISBN 3-320-01874-4.
  • Die PDS zwischen Antikapitalismus und Sozialdemokratie: Diskussionsbeitrag auf der Bundeskonferenz der Kommunistischen Plattform der PDS am 25./26. Februar 1995 (= Rote Hefte. H. 2). JUKO, Hamburg 1995.
  • mit André Brie, Reiner Oschmann: „Wie macht sich die PDS nicht überflüssig?“ ND im Club – Streitgespräch – Ein Tonbandprotokoll. Neues Deutschland, Berlin 1996.
  • mit Jürgen Elsässer: Vorwärts und vergessen? Ein Streit um Marx, Lenin, Ulbricht und die verzweifelte Aktualität des Kommunismus. KVV Konkret, Hamburg 1996, ISBN 3-930786-06-0.
  • Antisozialistische Strategien im Zeitalter der Systemauseinandersetzung: Zwei Taktiken im Kampf gegen die sozialistische Welt. Pahl-Rugenstein, Bonn 1997, ISBN 3-89144-205-X.
  • Vom Kopf auf die Füße? Zur Hegelkritik des jungen Marx, oder: Das Problem einer dialektisch-materialistischen Wissenschaftsmethode. Pahl-Rugenstein, Bonn 1997, ISBN 3-89144-231-9.
  • mit Gerhard Zwerenz: Die grundsätzliche Differenz: Ein Streitgespräch in Wort und Schrift. Dingsda, Querfurt 1999, ISBN 3-928498-72-X.
  • Kapital, Crash, Krise … Kein Ausweg in Sicht? Fragen an Sahra Wagenknecht. Pahl-Rugenstein, Bonn 1998, ISBN 3-89144-250-5.
  • Die Mythen der Modernisierer. Dingsda, Querfurt 2001, ISBN 3-928498-84-3.
  • Kapitalismus im Koma: Eine sozialistische Diagnose. Edition Ost, Berlin 2003, ISBN 3-360-01050-7.
  • (Hrsg.) Aló Presidente: Hugo Chavez und Venezuelas Zukunft. Edition Ost, Berlin 2004, ISBN 3-360-01055-8.
  • Was ist und was mißt Wert? Die Marxsche Arbeitswerttheorie (PDF; 206 kB). sahra-wagenknecht.de, 2005.
  • (Hrsg.) Armut und Reichtum heute: Eine Gegenwartsanalyse. Edition Ost, Berlin 2007, ISBN 978-3-360-01084-1.
  • Wahnsinn mit Methode: Finanzkrise und Weltwirtschaft. Das Neue Berlin, Berlin 2008, ISBN 978-3-360-01956-1.
  • Freiheit statt Kapitalismus: Wie wir zu mehr Arbeit, Innovation und Gerechtigkeit kommen. Eichborn, Berlin 2011, ISBN 978-3-8218-6546-1.
  • Freiheit statt Kapitalismus: Über vergessene Ideale, die Eurokrise und unsere Zukunft. Campus Verlag, 2012, ISBN 978-3-593-39731-3. Ungekürzte Ausgabe dtv 2013
  • The Limits of Choice. Saving Decisions and Basic Needs in Developed Countries. Campus Verlag 2013 (Doktorarbeit TU Chemnitz) Veröffentlichungstermin 2. Oktober 2013

Literatua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Jürgen P. Lang: Biographisches Porträt: Sahra Wagenknecht. In: Jahrbuch Extremismus & Demokratie. Jg. 22, Baden-Baden 2011, ISBN 978-3-8329-6050-6, S. 192–203.

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

 Commons: Sahra Wagenknecht – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien

Beleg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  1. Sahra Wagenknecht will die DDR nicht mehr zurück. In: Welt. 29. April 2009
  2. Neue Ideen zur Euro-Rettung: Sahra Wagenknechts erzliberales Manifest; Spiegel Online; 25. Juli 2012 (obgruafa am 31. Juli 2012)
  3. Bis heute habe ich die Solidarität nicht vergessen. Redebeitrag auf der Konferenz Geschichte in Geschichten, 4. Oktober 2009
  4. http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/85.erklaerung_zur_abstimmung_ueber_den_gemeinsamen_entschliessungsantrag_der_fraktionen_von_ppe_pse_alde_und_uen_zur_haltung_der_eu_gegenueber_der_kubanischen_regierung.html
  5. http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/259.kein_oel_fuer_exxon_venezuela_hat_ein_recht_auf_vergesellschaftung_der_oelindustrie.html