Facken
Der Artikl is im Dialekt Flochgauarisch gschriem worn. |
Facken (= Plural) oda aa: Sei, Suggl, Sucherl Schweindln (dt.: Hausschweine) hoaßd ma de rosaroudn Viecha, de wos ofd af om Bauanhof leman. Se ghean zu de Spoviecha. Saubern (Singular: Sauber) hoaßn de Manndal, Sauan (Singular: Sau) d'Weibal und Facke (Plural: Fackin) d'Jungen.
As Wort isch noch seiner Herkunft mid hoachteitsch „Ferkel“ verwondt und leitet sich va olthoachteitsch farh o, wos ebm „Fok“ pedeitet. Farh kimmp va der indogermanischn Wurzl perk-, wos aufwiahln pedeitet. In Sidtirol sogg man nebm Fock a „Notscher"; des isch eher wia Kosewort oder kindersprochlich. Man konns aa zun an schmutzing Kint sogn. In Obaöstareich sogg man zu de jungan a Hutschi.
An Owaboarischn nimmd ma des Wordd nia fia ausgwoxne Sei her. Do gäds: "Fackej" (dim. fir de ganz gloana), dann "Frischej" (wenns scho grässa hand), dann da "Fack" (grod schwoch vadumpfds "a", firs Jungschwein) und ofd (Facke-)Lous [Mutterschwein (mid Ferkeln)], oda Bär je nochdems a Mandl oda-r a Weiwe iis.
Andane Bedeitunga
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]In Östareich sogd ma a zu Menschn "Sau", wenns a bissl ane Schweindaln san, wos sovü haßd, wie dass Sei des midn Woschn ned so genau neiman, oder doss in derene Haisa oda Wohnungan ausschaud wia ois hätt a Bombm eihgschlong.
A diroja Schimpfwordd fir de deischn "Boarn" is Boarfack, des is worscheindle vo Peerfack am gebraichlichn Wordd firn Zuchteber obgloadd.