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Stoabuiz

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'Stoabuiz'

Boletus edulis

Stoabejz in vaschiedane Gräßn.
Stoabejz
in vaschiedane Gräßn.
Gfährdungsstatus
guit ois gfährdet
Wissnschaftliche Eiteilung
Reich: Schwamm (Fungi)
Untareich: Echte Schwmammal
Abteilung: Hähane Schwammal
Klass: Ständaschwammal (Basidiomycetes)
Untaklass: Huadschwammal (Agaricomycetidae)
Oadnung: Porling (Boletales)
Familie: Räahnschwammal (Boletaceae)
Gattung: Dickräahling (Boletus)
Årt: Stoabuiz
Wissnschaftlicha Nam
Boletus edulis
Bull.:Fr.

Da Stoabuiz, (Boletus edulis BULL. ex FR.) aa Herrnbuiz gennd, is noch da Literatua da bekanndasde und beliabdasde Schwammal fia d'Kich, dea in da frein Natua waggsd.

Ea ghead zua Famulie vo de Räahling (Boletaceaea) und waggst ois mykorrhitischa Schwammal in easchta Linie unda Fichtn, weszweng man aa ois Fichtnstoabuiz kennd awa aa in Laubwejda. Findn duad man hauptsächle im Summa und Heabst im Moos oda unda Blattln.

Huad: missd zwischn 8 und 25 cm, d'Farb is entweda Hej- oda Dunkblraun, jung issa fast weiß, wead im Oita dunkla. Beim ausgwachsna Exemplar gehd uman Huadrand meist a weiße Linie. D Foam is in ganz junga Zuastand wira Stoa, ejtana gwöibt wiara aufgschüttlds Kissn. D Haud vom Huad fuiht se feicht und a weng klebrig oo.
Räahn: Beim junga Schwammal weiß, nacha olivgräa. Am Stui ausbucht.
Stui: Fast weißa bis blassbrauna kräftiga Stui, untn vadickt, om mid am feina awa deitlichn weißn Netzzeichnung.
Fleisch: Fast weiß, unta da Huadhaudretlebraun duachgfarbt. Vafäabt se ned, bei Druck oda Valetzung.
Sporen: Olivbrainle, spindlfäamig.

Vabreitung und Fundoat

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Da Stoabuiz lasst se ned in Kuitua zichtn, ma muassn oiso im Woid wuidwachsad suacha.

Meistns kimmt a im Nadelwoid voa, weil ois mykhorritischa Schwammal an d Fichtn bundn is. Sejtna buit sei Myzel sei Mykorrhiza mid Laubbam wia Oachan oda Buacha.

Sei Varbeitungsgebied is hauptsächle Eiropa und Noadamerika. Ma findn awa a in Syrien od m Libanon, Neisääland oda Sid Afrika.

Do wo man find, find man a oft in de naxtn Joar, hoasst, da Stoabuiz bevoazugt feste Standoat. In da Schweiz hod ma festgstejjd, daß bsondas vui Stoabuiz gibt, wenn da Somma hoaß war unds im Heabst nach vui rengd.

In Deitschland, wo a unta Natuaschutz stähd, deaf ma n zwar sejm sammen, awa ned vakaffa. In Estreich is's vakaffa ealaubt. De Stoabuiz, de in Deitschland vakafft wean, stamma hauptsächle aus Osteiropa (Bulgarien, Jugoslawien, Polen, Ukraine) oda Estreich.

Wiar zu seim Nam kimmt

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Boletus, sei wissnschaftlicha Nam, war im oidn Rom da Nam vom Kaisaling. Aus dem Woat hod se des deitsche Woat Pilz üwas oidhochdeitsch buliz unds middlhochdeitsche bulz und bulez buid. Edulis hoasst nix andas ois wia eßbar. Den wissnschaftlichn Nam hoda s easchte Moi vom franzesischn Botanika Pierre Bulliard, dea den Schwammal s easchte Moi beschriem hod.[1]

Da Nam Stoabuiz kimmt vamutle vo seim Ausseng in da Jugnd, wenn de kloana weißn Kappn alloa ausm Bodn ausseschaung, schaungs aus, wia Kieslstoa, aus dene nacha da Schwammal wead. (In Bayern hoaßt da Stoabuiz bei de Oidn oft nua da Schwammal, weil vui grod nua den sammen.) Andan Quejjn vamuatn, daß dea Nam Stoabuiz aus na Laudvaschiabung ausm italienischn entstandn is. Duat hoaßt da porcino, vo porcus - Schwein, oiso Schweinsbuiz.[2] Dageng spricht, daß ma im Boarischn nacha ned Stoabuiz song dat sondan äquivalent zum Schweinsbron a Schweinsbuiz oda glei Sauschwammal. In Estreich sogt ma zum Stoabuiz Herrnbuiz oda Herrnschwammal. Dea Nam kimmt vo dea Gwohnheid, daß im Middloita a jeda Stoabuiz am Grundbesitza, oisa da Obrichkeid wia am Füastn, oda da Geistlichkeit obgem hod wean miassn.[2]

Scho da wissnschaftliche Nam sogt aus, daß da Stoabuiz zum Essn is. Edulis hoasst nix andas wia essbar. Da Stoabuiz zejhd zu de beliabtasdn essborn Woidschwammal üwahaupt[3].

De Konsistenz vom Fruchtfleisch is fest, fleischig mid am rahmign Biss. Sei Gschmack würzig, schwammelig mild, aa roh. Riacha duad a angenehm, a weng wia Sauadoag. Frische Stoabuiz wean auf so ziemlich olle Artn zuabereit. Vom Grillen üwas dünstn, bratn bacha oda ois Suppn. Auf Pizza nauf, ind dWurscht eine, oogmacht ois Solod oda in Öl bzw. Essig eiglegt oda sielierd[4]. Manche genießn an Stoabuiz aa roh[5], in feine Scheim gschnittn wiara Carpaccio.

Neahweat und Gsundheid

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Da Stoabuiz bestehd aus ebban 85 - 90% Wassa, 6% Oaweiß, 5% Koihnhydrat, am 1/2% Fett und 1% Minaralstoff'. Vui Vitamin D (100g davo deckan ummara 60% vom Dogesbedarf von am Menschn ob) und mehrare Vitamin' aus da B-Gruppn. Des Eiweiß vom Stoabuiz bestähd wia bei olle Schwammal zua Hauptsach auch Chitin, wos da Mensch ned so guad vaweatn ko. Deszweng soit ma Schwammal genarell meglichst kloa schnein. Schwammal nemman vui mehra Minaralstoff auf wia Pflanzl, deszweng is da Gehoit vo Schweamettoi oftmois je noch Gegnd recht houch. Seid m Reaktoaunfoi vo Tschernobyl guit noch wia voa de Empfehlung, ned meah ois wia 250 Gramm Wuidschwammal in da Woch zum essn (oda 13 kg p.a.). Da Stoabuiz is do zwar nirgands explizit zu de bsondas belastn Artn zejhd, ausgschlossn issa awa a ned vo dera Empfehlung.[6] Grundsätzle guit a füan Stoabuiz, daß a frisch zuabereit wean soit. Ea hoit zwar länga ois wia fui andane, wosn ois Handlsware bsondas eigned, awa des Schwammaleiweiß zasezt se recht boid und entwickld a bei am essbarn Schwammal recht schnej Lebensmiddelvergiftung.

Vawandtschaft

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  • Somma- oda Oachastoabuiz (Boletus aestivalis )
  • Routhuad- oda Kiefanstoabuiz (Boletus pinicola)
  • Schwarzhüdiga Stoabuiz oda Bronzeräahling (Boletus aereus)
  • Biaknstoabuiz (Boletus betulicola)[7]
  • Hainbuachastoabuiz (Boletus carpinaceus)[8]

Ollesamt vo dene san essboar. Inda Familie Boletus san no a boar ungeniesbare, awa koane lemsbedrohlich giftign Schwammal dabei.

  • (Wuazlnda) Bittaräahling (Boletus radicans)
  • Schuastaschwammal (Boletus erythropus)
  • Netzstuihexnräahling (Boletus luridus)
  • Satansräahling (Boletus satanis)
  • Woifsräahling (Boletus lupinus)
  • Scheefuaßräahling (Boletus calopus)

Vawechsln ko ma de Stoabuiz mid:

  • Wuazlndn Bittaräahling (Boletus radicans)
  • Goijnräahling (Tylophilus fellus)

Beide zeichnen se duach da bittane Gschmacksprobm aus, de ma an am kloan Stickl rohn Schwammal (obacht! nua bei Räahling umale!) machd.

  • Marone (Xerocomus badius), dea manchmoi in na Wuchsfoam voakimmd, wo man zweng seim dickn Stui vawechsln koo. Da Marone is awa sejm a excellenta Speisepuiz.

Mid de giftign Vawandtn ko man fast ned vawechsln, weil de fast olle an roudn oda blaus Stich in da Farb hom.

  1. Bei de Franzosn hoasst a cèpe, wos se vo seim fettn Stui obleit, wei da Stoabuiz eftas an untrum recht gwampadn Stui hod, wia da Obelix).
  2. 2,0 2,1 http://www.feinspitz.net/ezine/steinpilz@1@2Vorlage:Toter Link/www.feinspitz.net (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)
  3. So sogt d'Literatua, daß 1988 in Frankreich, Italien und Deitschland üwa 3000 Tonnen Stoabuiz vakaft worn san. 1998 warn wejdweid zwischn 20.000 und 100.000 Tonnen vabraucht worn. QuejjnHall IR, Lyon AJE, Wang Y, Sinclair L(1998). "Ectomycorrhizal funghi with edible fruiting bodies. 2. Boletus edulis." Economic botany 52: 44-56; Dausien's großes Pilzbuch, Hanau 1983, S. 26
  4. A Vafahrn a Lemsmiddl middls Muichsejregährung hoitbar zmacha, wia beim Sauakraud.
  5. des soit ma alladings mid Voasicht macha, dades ned olle vatrong: R. Lüder, Grundkurs Pilzbestimmung,2007, QM-Verlag, S. 69;81 und E. Gerhardt: Pilze- BLV Bestimmungsbuch, Weltbild, Augschburg 2003
  6. Bsondas bei na Heakunft aus tschernobylnähane Gebiet soit ma Voasicht woitn lassn: http://www.umwelt.niedersachsen.de/master/C41437290_L20_D0_I826_h1.html#Textmarke1@1@2Vorlage:Toter Link/www.umwelt.niedersachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)
  7. Archivierte Kopie. Archiviert vom Original [1] am 27. Mai 2008; abgerufen am 14. Mai 2008.
  8. http://www.nahuby.sk/obrazok_detail.php?obrazok_id=46283
Biddschee en Hiiweis zu de Gsundheitstheman beochtn!