Text:An d Sun
Ignaz Franz Castelli: Gedichte in niederösterreichischer Mundart. Wean, 1845
An d Sun
[Am Gwëntext werkeln]<poem> Du wundascheni goidani Schaibn, Wüsd den scho owigeh? Kundsd no a wengal doda blaibn, Hiazd laiksd uns easchd rechd schee.
Waunsd obn aun Himme schdehsd, so moansd Du kaunsd ned brena gnua, Waunsd owa so aum Beachadl loansd, Bisd miad und gibsd a Rua.
Mai! sogds ma do, wos is den dos: Waun d Sun ned doblaibn moch, So wean de Bleamen oli nos, Ois woanadns ia noch.
Bluadrod wiads gaunze Firmamend, I moan es schaumd si hoid, Das eam de Sun in Ruckn wendt, Und hinta s Beagl foid.
Wos s den duat drundn z duan hod? Jo, maina Sägs, i wett, Sie schliafd, wias owigragsld grod Is gmochdi Fedabett.
Du liawa God! wos blausch i den? De Sun de kaun ned ruan, Jar lebda kauns ned schlofa gehn, de hod da Meni z duan.
s gibt Laid a hintan Beagl no, De Howa woin und Droad, Riwisln, Keaschn, Hai und Schdroh, Und Bleamln af da Woad.
So geh hoid owi liawi Sun! I lech mi hiazd in d Rua, Wal i den Aundan a wos gun: Kim Moarning owa frua.
Rechd frua; den s Droad is zaidi scho, S is nedi, dass is moah, Und d Susl hod ma d Zuasoch do, Waun du kimsd, kimd si ah! <poem>