Joseph Wendel
Da Joseph Kardinal Wendel (* 27. Mai 1901 in Blieskastel; † 31. Dezemba 1960 in Minga) is vo 1952 bis 1960 Erzbischof vo Minga und Freising und davor vo 1943 bis 1952 Bischof von Speyer gwen.
Lem
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Joseph Wendel is in da domois boarischn Saarpfalz geborn. Nachm Abitur und Studium hod a am 30. Oktober 1927 in Rom duach Basilio Kardinal Pompilj sei Priastaweih griagt. 1941 isa vom Papst Pius XII. zum Titularbischof von Lebessus (Lebissos) in Lykien gmochd und zum Koadjutorbischof des Bistums Speyer bstaid. Sei Bischofsweih hod eam am 29. Juni 1941 da Bischof vo Speyer Ludwig Sebastian gschpend; Mitkonsekratoren warn da Bischof von Wirzburg, Matthias Ehrenfried, und da domalige Weihbischof vo Bamberg, Joseph Otto Kolb. 1943 isa zum Bischof von Speyer ernannt worn. 1952 isa da Nachfoiga vom Michael Kardinal von Faulhaber afn Stui des Erzbischofs von Minga und Freising.
Scho ois Bischof vo Speyer wa da Wendel in den Afbau vo a süaddeitschen Statthoitarei vom Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem eibundn. Im Novemba 1952 is de Ernennung zum Ehrengroßprior des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem durch Kardinal-Großmeister Nicola Canali in Rom erfoigt.[1]
Am 12. Jenna 1953 mochdn da Papst Pius XII. zum Kardinal und nimdn ois Kardinalpriesta vo Santa Maria Nuova ins Kardinalskollegium af.
1956 isa da easchde Militärbischof vo da neien Bundeswehr worn. Sei theologischa Höepunkt is de Organisation vom Eucharistischn Wejdkongress in Minga 1960. Noch da Suivestapredigt im seibign Joa, isa vaschien.
Bischofswappn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Sei Woppn zoagt in Fejd 1 und 3 a weiss Greiz af blaun Fejd, S`Bistumswappn vo Speyer. Im Fejd 2 und 4 sei persenlichs Woppn, af blaun Grund iba an Wainbandl a weiße Daum und drunta a Krona. De Krona steht fürs Reich Christi (Christkönig), s Wossa drüber symbolisiert s Wossa da Tauf, duach des ma ins Reich Christi eidritt. Zwoamoi steht drüber de Daum: Ais Symbol fia den Heiligen Geist der Liab und da Wahrheit.
s ibaoabeitete Woppn vom Kardinal Wendel. Im Woppnschild is da Freisinger Moa ois Zeichn fia de Erzdiözese Minga und Freising sowia des persenliche Woppn des Kardinals.
De Woate vo seim Wappensprichal, „Veritati et Caritati“, verweisn af s Reich da Woarheid („Veritati“) und da Liab („Caritati“), dem Kardinal Wendel deana woit: Grod a in Zeitn da Missachtung des Glaubens wia im Drittn Reich, wo ea se des Sprichal ausgsuacht hod.
Ehrunga
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- 1952: Grouss Vadeanstgreiz mit Stern und Schuitabandl vo da Bundesrepublik Deitschland
- 1958: Boarischa Vodeanstordn
Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ Hans Jürgen Brandt: „Jerusalem hat Freunde - München und der Ritterorden vom Heiligen Grab: Festgabe zum goldenen Jubiläum der Komturei Patrona Bavariae“, Eos Verlag 2010, Seite 176 ff.
im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Literatur von und über Joseph Wendel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lebenslauf Kardinal Wendel
- Eitrog zu Joseph Wendel af catholic-hierarchy.org (englisch)
- Wendel, Joseph, In: Salvador Miranda: The Cardinals of the Holy Roman Church, online auf fiu.edu, Netzseitn vo da Florida International University (englisch)
- Joseph Wendel in den Saarländischen Biografien
- Kardinal (20. Jahrhundert)
- Bischof von Speyer
- Erzbischof von München und Freising
- Römisch-katholischer Bischof (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Militärbischof (Bundeswehr)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes (Großkreuz)
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Korporierter im CV
- Person (Saarland)
- Deutscher
- Geboren 1901
- Gestorben 1960
- Mann