Dischkrian:Listn vo boarische Speisn
Erscheinungsbild
Drinkads/Lemma
[Am Gwëntext werkeln]Gits fir des schòu an extra Artikl? Und wenn niat: Sollmas mit inn Speisn-Artikl àfnehma? -- Sinnierer 21:14, 27. Aug. 2007 (CEST)
- Dua da koan Zwang o ;-) Es hod am Ofang eh a Gsatzl zum Dringa gemm, blos war des aso volla Anti-Preissn-Propaganda und Bayerntümelei, dass i koa Lust ghabt hob, des umz'arbatn. Du konnsts oba in de drei erstn Versionen no findn, wanns Di intressiert. I woas ned ob des Lemma "Speisn" dann no passt, oba mir kennans jo auf "Listn vo boarische Speisn und Drangln" o.ä. vaschiam. Es daad dem Artikl insgsamt eh ned schodn, wann a Fliasstext dazuakam, beispuisweis iba de Eiflüss, de auf de boarisch-estarreichisch-sidtiroularische Kich gwirkt ham, oda wos Allgmeins. Des Lemma mid da Listn kimmt blos emm vo doher, dass da Fliasstext in da erschtn Version absolut ned zum braucha war - es soi oba ra Entwicklung zuaram gscheidn Artikl beleibe ned im Weg steh. Ma kanntn dann aa vaschiam auf "Boarische Küch" oda bessa "Küch vum boarischn Sprochraum", vagleichbar mit de:Bayerische Küche. Do stejt si nachad oba wieda de Frog, ob ma dann fia Bayern, Sidtiroul und Östereich separate Artikl macha soittn, oda ob des scheena is, des zsammazfasssn, und blos de regionaln Untaschied hervorz'hem. --Libellulia 13:37, 28. Aug. 2007 (CEST)
- Intressante Artikl aus de:WP, die ma si ooschaung ko, ois Inschpiration vielleicht:
- de:Böhmische Küche (der is ned so greislig listnmassig, sondan es steht bei de oanzlna Punkte oiwei a Gsatzl dabei)
- de:Österreichische Küche (moderat "verlistet")
- de:Bayerische Küche (hod zwar a Einleitung, oba untn aa recht vui Listn)
- de:Bairisch-Österreichischer Küchenwortschatz (kemma quasi fast direkt ummakopiern ;-))
- Intressante Artikl aus de:WP, die ma si ooschaung ko, ois Inschpiration vielleicht:
- Weil de Österreichische und Boarische Küch doch recht vawandt san, wars vielleicht scho intressant, wann ma do herin probiern, oan Artikl draus z'macha, und Untaartikl dann eha fia kleanane Regiona wia "Weana Kich", "Soizbuaga Kich" u.ä. Oda wos moants Ihr? --Libellulia 13:47, 28. Aug. 2007 (CEST)
- Òlso erscht amòl: Essn und Drinka kånne gschei, ower sunst moue Owåcht geem, dàß ma s Wåsser niat åbrennt ;) I moan, an Kucha-Artikl kånne wissnsmàsse niat schreim. Regionåle Unterschied gits, ower i dàd dej niat in Bayern, Esterreich und Sidtiroul àfdàln. Woißt, su a Àfdàlung wej in de:Bairisch-Österreichischer Küchenwortschatz - òlso "Österreichisch - Bundesdeutsch" gfòllt mir niat. Suwos wej "Bundesdaitsch" gits niat, àsgnumma des offiziölle Stååtsdaitsch. Bòlama d Spòltn "Bundesdeutsch" åschau, nòu denke fir an Dàl vo der Werter "Norddaitsch". Und bå da Spòltn "Österreichisch" fir an Dàl vo de Werter "Siddaitsch". Àf da åndern Seitn gits Unterschied innerhålb vo Bayern und gwiß à Esterreich. Leider is hòlt asu, dàß etle Werter in Esterreich offiziölle Schriftspròuch hàn, in Daitschlånd ower niat, ner hòlt gsprochane Umgångsspròuch oder Dialekt. Oa Lait moana jå schòu, dàß "Semmel" Dialekt wàr (wàl iweròll ner "Brötchen" stèjt), dawàl ghèjert "Semmel" zur sidlichn Schrifthòuchspròuch.
Jå und des Wort "Kich": Des hèjert se fir mi a weng wej a Mischmàsch vo Dialekt und Hòuchspròuch åå. Òlso i dàd "Kucha" soong, à im Sinn vo "Küchenwesen". Ower dòu kumma ejtz schòu wieder zu am åndern Thema, nemle hòuchspròuchliche Werter "eiboarischn" oder öltere boarische Werter "wiederbeleem" (Beispül: fir "Tüte" --> "Guggan" stot "Didn"). D Gfòhr is nòu hòlt, dàß ma uns wieder regionål àsanåndentwickln. -- Sinnierer 15:48, 28. Aug. 2007 (CEST)
- Òlso erscht amòl: Essn und Drinka kånne gschei, ower sunst moue Owåcht geem, dàß ma s Wåsser niat åbrennt ;) I moan, an Kucha-Artikl kånne wissnsmàsse niat schreim. Regionåle Unterschied gits, ower i dàd dej niat in Bayern, Esterreich und Sidtiroul àfdàln. Woißt, su a Àfdàlung wej in de:Bairisch-Österreichischer Küchenwortschatz - òlso "Österreichisch - Bundesdeutsch" gfòllt mir niat. Suwos wej "Bundesdaitsch" gits niat, àsgnumma des offiziölle Stååtsdaitsch. Bòlama d Spòltn "Bundesdeutsch" åschau, nòu denke fir an Dàl vo der Werter "Norddaitsch". Und bå da Spòltn "Österreichisch" fir an Dàl vo de Werter "Siddaitsch". Àf da åndern Seitn gits Unterschied innerhålb vo Bayern und gwiß à Esterreich. Leider is hòlt asu, dàß etle Werter in Esterreich offiziölle Schriftspròuch hàn, in Daitschlånd ower niat, ner hòlt gsprochane Umgångsspròuch oder Dialekt. Oa Lait moana jå schòu, dàß "Semmel" Dialekt wàr (wàl iweròll ner "Brötchen" stèjt), dawàl ghèjert "Semmel" zur sidlichn Schrifthòuchspròuch.
- Ob Kich "echt boarisch" is kon i ned beweisn... auf Google hob i http://www.deifls-kich.de/ gfundn. Boarische Wertabiache hob i leida koa. I daad aussa Kich optional no Kuche song, gfuismassig oba eha ned im Sinn vo "Küchenwesen". Wos den Artikl de:Bairisch-Österreichischer Küchenwortschatz oogeht, waar des vielleicht a guade Gelengheit, den bei uns herin z'vabessan. I hob dortn da "norddeitschn" Fraktion scho amoi insofern dazuaghoiffa, dass Karottn scho eha ausm Französischn carotte kimmt ois wia vo englisch carrot... --Libellulia 01:03, 29. Aug. 2007 (CEST)
- Erscht amòl: Des mim Wort "Kich" wòr mei persenliche Ånsicht, òlso niat dòudernst nehma. Fir "Kich/Küch/Kucha/Küchn/Kuchl" brauch i koa Werterbouch. Dej kåmma im Nordboarischn òlle hèjern. Ower weiter, niat su persenlich: Des hàn de Zweich "-e/-en/-el" und "mit/ohne Umlaut", gèjt òllas àf spèjtlateinisch "coquina" (òlthòuchdaitsch "kuhhina") zruck. Vo durt kummt es "-en", boarisch zu "-a" vor "ch" worn und ohne Umlautbüldung). Und "Kich" is tåtsächle a naiers Wort im Boarischn, "Kuchl" is es "boarische Urkennwort", des veròltet ower immer mèjer. Intressànt is à iwerhàps es Daitsche Werterbouch vo J. und W. Grimm, à wenn a Dàl nemmer en Stånd vom hainting spròuchwissnschåftlichn Wissn entspricht. Dòu is ower vül gsåmmlt àsn daitschn Spròuchraum, wos ma hainzudoch ner nu in Dialektwerterbejcher findt. D Gelehrtn durtmòls worn nu Såmmler stot Festlecher, wejs spèjter im 19. und nòu bsunders im 20. Jòhrhundert gwen is. Wos da Jacob und da Wilhelm Grimm dòu firs Daitsche worn, is firs Boarische da Johann Andreas Schmeller und firs Schwäbische da Hermann Fischer.
À unser Zül sollt es Såmmln sàà, niat es Festleeng. Àsserdem is unser Gai da boarische Spròuchraum, Stàndarddaitsch is einggle ner unser Referenzspròuch (beispülsmàsse "Brötchen" und "Frikadellen" kumma im Boarischn wohl niat fir). Wemma vo Festleeng reen: Geem douts jå àr a offiziölle Spròuchreglung in Daitschlånd und in Esterreich, wej d Leemsmittl gnennt wern mejn oder derfa, und geem douts en Dudn und åndere Spròuchwerke. I denk, de:Bairisch-Österreichischer Küchenwortschatz hòut vo dòu her dàlweis a ånders Zül wej mir. Und dej Seitn schreibt z vül ner em "Esterreichischn" zou, es is mèjera à "Òltbayern-Boarisch" und "Bundesdaitsch". Wos is einggle "Bundesdaitsch"? In Daitschlånd gits an Hàffa Kuchawortschätz in da vaschiedena Regiona. Ma gneißts schòu, sechtane Eidàlunga haua niat recht hi.
Nuwos zur Bedaitungserweiterung vo Werter: Dòu kummts dràf åå, wej vatraut oam Werter hàn. Beispül (nordboarische Werter): Guggan. Gånz frejers båm Kråmer worn des hòlt kleanere Papierdidn. Plastikdidn wej hainzadoch hòuts nuniat geem. Und d Lait hom dòu eahnere Zeecherer (àr a òlts Wort, wos àsstirbt; des hàn gflochtene Kerb oder Tåschn) dabeighått firs grèjßere Eikàffads. Wer d Werter "Guggan" und "Zeecherer" nu kennt, der wird dej Werter èjera à fir "naimodische" Plastikdidn und Eikàffskerb und feste Eikàffståschn hernehma, òlso d Bedaitunga iwerdroong und su erweitern. Wer dej òltn Werter niat kennt, der hèjert às da Stàndardspròuch "Plastiktüte" und "Einkaufskorb", und wenna Dialekt red, måchta hòlt "Plàstikdidn" und "Eikàffskorb" às deane. Es gleiche bå "Kich". Wer su zum Ort, wòu kocht wird, sågt, der wird à fir des, wos dòu kocht wird, "Kich" soong, wàls jå à in da Stàndardspròuch "Kich" fir des oane wej fir des åndere hoißt. Wer ower "Kucha/Kuchl" firn Ort im Òlldooch sågt, der iwerdrågt dej Bedaitung èjera àf des, wos in da Kucha/Kuchl zum Essn und Drinka git. S git a Bouch "Bayrische Kuchl. Alte bayrische Originalrezepte". Dòu gèjts jå um de boarische Kich, òls à ums Essn, um d Kochtradition, niat blòuß ums "Kochzimmer". -- Sinnierer 14:58, 29. Aug. 2007 (CEST)
- Erscht amòl: Des mim Wort "Kich" wòr mei persenliche Ånsicht, òlso niat dòudernst nehma. Fir "Kich/Küch/Kucha/Küchn/Kuchl" brauch i koa Werterbouch. Dej kåmma im Nordboarischn òlle hèjern. Ower weiter, niat su persenlich: Des hàn de Zweich "-e/-en/-el" und "mit/ohne Umlaut", gèjt òllas àf spèjtlateinisch "coquina" (òlthòuchdaitsch "kuhhina") zruck. Vo durt kummt es "-en", boarisch zu "-a" vor "ch" worn und ohne Umlautbüldung). Und "Kich" is tåtsächle a naiers Wort im Boarischn, "Kuchl" is es "boarische Urkennwort", des veròltet ower immer mèjer. Intressànt is à iwerhàps es Daitsche Werterbouch vo J. und W. Grimm, à wenn a Dàl nemmer en Stånd vom hainting spròuchwissnschåftlichn Wissn entspricht. Dòu is ower vül gsåmmlt àsn daitschn Spròuchraum, wos ma hainzudoch ner nu in Dialektwerterbejcher findt. D Gelehrtn durtmòls worn nu Såmmler stot Festlecher, wejs spèjter im 19. und nòu bsunders im 20. Jòhrhundert gwen is. Wos da Jacob und da Wilhelm Grimm dòu firs Daitsche worn, is firs Boarische da Johann Andreas Schmeller und firs Schwäbische da Hermann Fischer.
- A Kuchl is säibst füa mi ois Münchna dea Oat, wo ma drin kocht. Koana vo de Oidn de i kenn hod zum Essn "Küch", "Kich" oda so gsogt. As Essn war as Essn. Wann ma vo de "ausländischn" Speisn gredt hod, nacha war des de "Kinesische Küch", weil mas so glesn hod. In da Wiatschaft hods "büagaliches Essn" oda "ländlichs Essn" oda "franzesische Kich" gem. Intressant is ja, daß ollewei no vui dr glaam, daß da Dudn in da BRD des Biache is, des den Standard festlegt. Des is seid da Rechtschreibreform nimma so. Da Dudn ois Referenz hos ausdeant. Und: ea is bessa ois sei Ruf. So is z.B. de Aussprach imma in da siddeitschn Variantn ogem. (Schaugts amoi unta "zwanzig" noch. Do stäht de oadeitig drin, daß ma mia des ois -ig ren, wo da ganze Rest -ich sogt) Eigantle war ja de Kategorie "Essen" und "Trinken" o'gsogt. Unta "Küche" gherad eigantle nua as Weakzeig nei. 172.178.153.64 22:49, 29. Aug. 2007 (CEST)
- @ Sinnierer, dankschee fia de Erklärung, do werd oam manches klar. I schätz moi i bi teilweis a Opfa vo dem Phänomen, desweng iss' ma liab, wann ebba wia Du drauf schaugt, wo si auskennt. @ IPla, guada Eiwand, i daad dann aa vorschlong, dass ma ois Lemma so wos wia "Essn und Dringa im boarischn Sprochraum" nemman. Andane Vorschläg, irngdebba? --Libellulia 00:58, 30. Aug. 2007 (CEST)
- Des is niat schlecht. Wos Bessers fòllt mir ejtz àà niat ei.
Und "Kucha": Mir hom zwòr unser Spròuch vo unsere Vorfòhrn girbt, ower mir leem pràktisch in ara åndern Wölt, mir hom unsere eingne Wöltsicht. Bòl i "bairische Küche" les, nòu nimmes niat wertlich und vaboarisch s hòlwat, sundern iwersetz s in "boarische Kucha". Wemma su unsicher hàn mit unserm Boarisch, dàßma òllamòl im Geist unsere Vorfòhrn fròung mejn, èj dàßma uns a naiern Såch sölwer an Nåma geem traua - àsn boarischn Wortschoz! -, nòu stèjts niat guat mit unserm Dialekt. Bòlma beispülsmàsse soong mejssadn: "I gèj mit am Barablui und am Bortmonnää åm Drottoàr.", blòuß wàl d Lait vor 200 Jòuan gern frånzesische Werter iwernumma hom, wàr des nu Boarisch? -- Sinnierer 00:25, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Des is niat schlecht. Wos Bessers fòllt mir ejtz àà niat ei.
- Do host recht Sinnierer, des war a Gfrett, wann ma de Oidn ausgrom miassadn um zwissn wia ma ren. I nimm des blos gean hea, um zum üwaleng, wia ii's glernt hob. Schließle is ma ja im moderna Boarisch ned ganz gfeit, gega n Fernsehdeitschn Einfluss. Genauso weng wia des ganz Oidn gegan Eifluss vo de Fanzosn. (I nimm ibrigns an Gäidbeidl mid und gäh hin und wieda schoo aufm Trottoa flaniern). Awa wann ma wos oafach läsn ko, warum siot ma s nacha umständle macha? Drum is ja dea Vorschlog mit Essn und Dringa vo mia kemma. Des is nembei neutral, wead vo de Auswätign genau a so vastandn wia vo de oidn und junga Boarisch redadn Leid 172.158.123.109 01:10, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Klòr gits im Boarisch an Hàffa Fremdwerter, oa wern sogòr èjer gnumma wej de daitschn Werter: "prowiern", "påssiern", "retur", "wisawi", usw. "Essn und Trinka im boarischn Spròuchraum" pàsst jå. Ånsunstn mejn mir ower àfpàssn, dàß mir niat in a "Kinder"-Boarisch vafòlln, wàl mir hom nemmer dean gròußn boarischn Wortschoz mitsåmt de Spròuchbülder wej d Lait durtmòls. -- Sinnierer 22:48, 2. Sep. 2007 (CEST)
Dés sogt da Ostöstareicha
[Am Gwëntext werkeln]A intaressant Thema, des Gãnze, no a poă Gedãnkn vo meina Seitn:
- "Küche" is fiă mi "Kuchl"
- "Tüte" sogt ma bei uns fost goă net. "Plastiktüte" = "Plastiksackl" ; "Tüte" in ána Keglfuăm (z.B. bein Eis) = "Stanitzl"
- wãmmas "gesãmbtboărisch" mochn mechat (so how i des jednfois vastãndn), miăssn áá de östareichischen Ausdrick eine - is eh schó a bissl dabei. Zweng wos: "Blaukraut" z.B kennan mir goă net, i woă ma zeăscht áá net gãnz sicha, ob des wirkli a "Rotkraut" is :-)
- Wichtig wárat áá "Jausn" altanativ zuă "Brotzeit"; how i zweng dem no net gmocht, wêu s viălleicht in da Iwaschrift a wengl båchn daheăkummt.
--Zwentibold 17:12, 29. Aug. 2007 (CEST)
- Des waar scho wichtig, dass do de östareichischn Sachn olle ergänzt wern, und de Jausn scho glei :-) --Libellulia 01:01, 30. Aug. 2007 (CEST)