Katar (Doich)
Katar (Doich) | |
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Angaben | |
Waffenart: | Dolch |
Bezeichnungen: | Kattar, Khuttar, Bundi – Dolch |
Verwendung: | Waffe |
Entstehungszeit: | ca. 15. Jh. |
Einsatzzeit: | ca. 15. Jh. – 19. Jh. |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Indien |
Verbreitung: | Indien |
Gesamtlänge: | ca. 35 cm |
Klingenlänge: | ca. 22 – 40 cm |
Klingenbreite: | ca. 8 cm |
Griffstück: | Metall |
Listen zum Thema |
Des Katar, haaßt maunchmoi aa Coutar, Katah, Koutah, Kutah, Kutar, Bundi Dolch oder Jemdhar, is a indischa Faustdoich. Uaspringlich kummz von de Rajputen, owa in Indien is dea Feitl weit vabraat.[1]
Bschreibung
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Insofean is des Katar ungewehnlich, wäus an horizontaln Griff hod. Deswegn is de Klingan quasi a Valängarung vom Untaoam. Unta da Klingan rennen auf beide Seitn zwaa Streem ausan Stoih, de wos beim Kompf in Oam schitzn tan. Des, wos eignlich da Griff is, des san zwaa so Queastickln (ma siachz eh guat am Büüdl om). De Klingan is wiara Käu, hod a Schneid auf olle zwaa Seitn und wiad vuan am Spitz a wengl dicka. Damit kau ma duach de Ring von aana Kettenrüstung durchstessn und aufquaan. Es gib owara aundare Fuaman vo Klingan, z. B. mid bogane Klingan, od zwaa klaanare nemanaund od wöchane, de fost nodlfeamig san, je nochdem, wia mas hoit gean hod. De Läng von de Klingan geht meist vo 20 cm bis 45 cm. De Pata schaut ähnlich aus und stommt woahscheinlich eh aa von da Katar oo.[1]
Vawendung
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Kloaraweis is dea Feitl optimal fian Nohkompf, wöu ma damid gaunz kommod duach a Rüstung duachstessn kau. So oda so is a festa Bsaundtäu vom Woffntraining von da oidn indischen Kaumpfkunst Kalarippayat.
Variantn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Kapuzenkatar, do is a Blech (haaßt in dem Foi Kapuzn) zum Schutz von da Haund drauf.
- Katar (gebogene Klinge), mid aana boganan Klingan.
- Eingeschobener Katar, do san zwaa Klingan inanaunda gschoom.
- Kombinierter Säbel-Katar, genau aso, nua is de aana Klingan a Saabl
- Pistolenkatar, do san zwaa Staaschloss-Pistoin dazuabaut
- Dreiklingen-Katar, do gibz drei Klingan, wos a bissl oogschpraglt san.
- Dsulfiquar Katar, mid aan Wöönschliff.
- Scherenkatar, do kau ma zwaa extrige Klingan kwasi aufkloppn
Litaratua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Wendelin Boeheim: Handbuch der Waffenkunde. Fourier Verlag, Wiesbaden, ISBN 3-921695-95-3.
- Lord Egerton of Tatton, Wilbraham Egerton Egerton: Indian and Oriental Armour. Verlag Courier Dover Publications, 2002, Ausgabe illustriert, ISBN 978-0-486-42229-9.
- E. Jaiwant Paul: Arms and Armour: Traditional Weapons of India. Verlag Roli Books, 2005, ISBN 978-8174363404.
Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ 1,0 1,1 E. Jaiwant Paul: Arms and Armour: Traditional Weapons of India. Verlag Roli Books, 2005, Seite 65-66, ISBN 978-8174363404.
Im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- silambam.asia
- Sammlung der Royal Armories, London und Leeds (englisch)
- Katar bei Oriental Arms [1], [2], [3], [4], [5], [6]