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Moachfödkrowodn

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt Ostestareichisch gschriem worn.

De Moachfödkrowodn woan a Bevökarungsgrubbm, de wos in Niedaöstarreich glebt hod. Eahnare Wuazln gengan auf de Zeit vo da Easchtn Weana Tiaknbelogarung im Joah 1529 zruck, se deafatn olladings net mit iah direkt zaumhänga.

Bis ins 20 Jhdt. eine hots no anzlne Leid gebm, de wos Krowodisch gredt haum. Heidztoog sans olle assimiliat. Grod amoi a Aunheifung vo krowodische Famüliennauman in gwisse Gegandn zagt, dass im Moachföd friahra a krowodische Mindaheit gebm hod. Da Lebmsraum vo de Krowodn hod se im wesantlichn aufs Moachföd konzentriert, olladings hod s anzlne Aunsiedlungan nochn Ostn umma iwa de Moach in d Slowakei eine und nochn Noadn hii bis Mährn eine gebm.

Waun genau de Aunsiedlung in de jeweulichn Uatschoftn woa, waaß ma net gwiß. Se deafatn olladings nuar in klane Grubbm zuagraast sei. Des Gaunze hot se meglichaweis iwa meahrare Joahzehnte hiizaat.[1] Da Uasprung vo de Krowodn wos se im Moachföd augsiedlt hot, soi ban krowodisch-bosnischn Grenzfluss Una gwest sei, in so Uatschaftln wia Velika Kladuša, owar aa Slunj[2] Im ödastn vuahaundanan Dokument ausn Joah 1524 is festgschriebm, dass se krowodischn Neisiedla in Niedaöstarreich niedalossn deafn.[3]

Weu de zuagwaundatn Krowodn bei eahna dahaam in easchta Linie Bauan woan, haums aa im Moachföd liawa aum Laund gsiedlt, und net in Städt ois wia Moachegg oda Gänsanduaf. [2] Nebm de Krowodn san owar aa Owaöstarreicha, Siddeitsche und sogoa Niadaländer zuagraast.[4]

Während doss im Buagnlaund de duatign Krowodn zmeist in laare Deafa gaunga san, haum se de Moachfödkrowodn in Uatschaftln niedaglossn, de wos zmeist no bewohnt woan. Duatn woans daun a klaanare oda gressare Mindaheid. Duach des sans aa schnölla assimiliat wuan. [1] Se haum si aa nua ausnauhmsweis neiche krowodischn Uatsnauman ausdengt, sundan liawa de deitschn in da boarischn Fuam auf de krowodische Sproch aupasst, so ois wia Bratisej fia Braadnsee (Breitensee) oda Praštiena fia Braadstettn (Breitstetten).[2]

De Meahheitsvahötnisse in de anzlnan Uate haum se vaschiedantlichn entwicket. In Wittau san scho 1550 de easchtn Krowodn erwähnt wuan, nua is de Mindaheit duatn boid wiedar amoi vaschwundn. In Eckartsau hot ma 1605 no nix vo Krowodn gwußt, olladings haums 1666 duatn scho de Mehrheit ghobt.

Es is net kloar, ob des mid ana vaschiedantlich Entwicklung vo de Gebuatn odar aa Waundarungwöön zaummanhängt. Meglich warat aa, dass d Leit von aan Uatschaftl ins aundare umgsiedlt san.[1] Es deafat aa so sei, das a poa Krowodn zruck in eahnare oide Hoamat gaunga san, sodass gaunze Uatschoftn aa wiedarum vaschwundn san. A Beispüü fia des is Helma bei Deitsch Wagram, des wos 1558 scho neama gebm hod.[5]

Da Eifluss vo de Krowodn woar im Moachföd zeidweulich so stoak, dass sogoa Gschroppm aus deitschsprochige Famülien krowodische Vuanauman kriagt haum. An ähnlichn Eifluß hods aa in krowodische Siedlungan auf da slowakischn Seitn vo da Moach gebm.[6]

Weu de krowodische Mindaheit oiweu gressa wuan is, hods scho im 16. Joahundat an Widastaund unta de niedaöstarreichischn Ständ gebm. So hod ma si iwalegt, dass ma de Krowodn net fia s Richtaaumbt und aundare Funktionan zualosst.[2]

Trotz oidem haum de Moachfödkrowodn eahna Identität und aa eahna Sproch bis in d Mittn vom 19. Joahundat dahoidn kenna. In de nächstn 50 Joah drauf is de Voiksgrubbm olladings fost voiständig ausgstuabm.[1]. De Quöön berichtn, dass bis ziaka 1850 a gressare Zoi vo Moachfödkrowodn gebm hod, wobei dass de Zoihn vo 5.000 Krowodn im Joah 1847 bis 6.460 im Joah 1857 schwaunkn.[3] Auf da aundan Seitn schreibt da Gyurikovits Georg, dass ar im Joah 1847 kaane Krowodn gfundn hod, wos meglichaweis mit den zaumhängt, dass vüle Leid in dera Zeid scho neama zuagebm woitn, dass an krowodischn Uasprung haum .[7]

In easchtn Assimilationsdruck hods owa scho friahra gebm, und zwoar soi da Kaiser Joseph II. de Moachfödkrowodn zwungan haum, dass Deitsch leana.[2] In dera Zeid san a recht vü deitschsprochige Voiksschuin aufgmocht wuan, und duach des is da Druck no stärka wuan..[6]

Zweng dem woan de Moachfödkrowodn oiweu zwaasprochig, a waun de Deafa Zwernduaf, Braadnsee und Loimersduaf fia launge Zeid rein krowodisch woan. Aa Moakthof woar a meaheitlich krowodische Gmoa.[3] Aum End vom 19. Jhdt, hod da Slavko Horvat im Joah 1878 davo gredt, dass nur mehr in Engelhoatstettn und Loimersduaf Krowodn dahaam san.[1] In Mährn und in da Slowakei gibts heid no Restln vo ana krowodischn Mindaheit.

Ehemolige krowodische Siedlungan

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Foigande Uatschoftn san in da Wissnschoft sicha ois ehemoilge krowodische Siedlungan bekaunnt (noch den heitign aumbtlichn Nauman stengan de ehemolign krowodischn Nauman kursiv in Klaumma):

  • Andlersdorf (Rozvrtnjak oda Stjevo)
  • Breitensee (Bratisej)
  • Eckartsau (Katzer oda Katse)
  • Engelhartstetten (Poturna)
  • Fuchsenbigl (Fukšpil)
  • Haringsee (Horisej)
  • Loimersdorf (Limištrof)
  • Mannsdorf an der Donau (Selce oda Maštrof)
  • Orth an der Donau (Šari Grad)
  • Pframa (Frama)
  • Straudorf (Šarica)
  • Wagram an der Donau (Ogrun)
  • Zwerndorf (Cvendrof)
  • Ernst Bernleithner: „Das Türkenjahr 1529 und die Marchfeld-Kroaten“, in: Unsere Heimat, Neue Folge, Band XX (1949)
  • Karl Keck, Karl und Heinrich Weigl 1940: „Zur Frage der Kroatensiedlung im ehemaligen Niederösterreich“, in: Unsere Heimat, Neue Folge, Band XIII (1940), Nr. 8/9
  • Karl von Czoernig-Czernhausen: Ethnographie der österreichischen Monarchie, 3 Bände (1855-57), Wien
  • Franz Xaver Schweickhardt: Das Marchfeld, 1842 Wien
  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Dragutin Pavličević: Moravski Hrvati, 1994 Zagreb
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Ivan Brabec: „Govor podunavskih Hrvata u Austriji“, in: Hrvatski dijalektološki zbornik, knjiga 2, 1966, Zagreb
  3. 3,0 3,1 3,2 Kvetoslava Kučerová: Hrvati u srednjoj Europi, 1998 Zagreb
  4. Otto Schilder: Der politische Bezirk Gänserndorf in Wort und Bild, 1970 Gänserndorf
  5. Josef Breu: Die Kroatensiedlung im Burgenland und den anschließenden Gebieten, 1970 Wien
  6. 6,0 6,1 Anton Schultes: Die Nachbarschaft der Deutschen und Slawen an der March, 1954 Wien
  7. Georg von Gyurikovits: „Die kroatische Kolonie in Niederösterreich“, in: Österreichische Blätter für Literatur, Kunst, Geschichte, Geographie, Statistik und Naturkunde 4, Nr. 5/6 , 1847 Wien,