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Mondgsicht

Aus Wikipedia
A Mondgsicht ois Hauszoachn
Figurn de wo in en Mond gseng wean

S Mondgsicht oda da Mo im Mond is a Voiksglaam, en Mond z personifizian, dea wo friara - seit Menschngedenkn - grosse Vabroadung ghobt hod.

Ba Voimond siagt ma vo da Eadn aus helle und dunkle Fleckn im Mond. In de Fleckn ko ma a menschlichs Gsicht einiintapretian. Af vuin Buidan wead da Mond deswegn mit an Gsicht dorgstejt (genau so wia de Sun).

Seit jehea vazejn si Menschn aus oin Ländan Gschichtn vom Mo im Mond. De moastn Gschichtn handln vo Vabrechan, de wo afn Mond vabannt worn san. In da mittloidalichn christlichn Tradition hod ma ognumma, dass des da Kain warad.

De Wissnschoft vo da Neizeit hod zeascht glabt, dass de dunklen Flächn, de wo s Gsicht buidn, Meare san. Nochm heitign Stand vo da Forschung is des Mondgesicht duach Katastrophen in da Mondgschicht entstondn. Vor oim duach Eischlog-Krata vo Himmeskeapan und duach de Sunreflexion afgrund vo de Unebmheitn.

Ondane Phantasiegstoitn

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Es wean aa no ondane Figurn in an Mond einephantasiat: a Hos, a Frau etc.

  • De Chinesn seng an Hosn im Mond
  • Westafrikana seng a Krokodui im Mond (de Hosnohrn wean zum Mai)
  • De Südafrikana seng a Frau mit Brennhoiz am Buggl
  • A boarische Bezeichnung fia "Smileys" is "Mondgsichta"
  • Sprechgsangl fia Kinda: „Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Mondgesicht.
  • Mondgsicht is aa de scheazhofte Bezeichnung fia a runds und dicklichs Gsicht.
  • Mondkälber treiben hoasst a Kindaspui mit Gloskugln.[1]
  1. ludorium.at Mondkälber treiben
  • Jürgen Blunck (Hrsg.): Wie die Teufel den Mond schwärzten. Der Mond in Mythen und Sagen. Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg und Berlin 2003, ISBN 3-8274-1409-1
  • Klaus Bartels: Vom Mondgesicht zur Mondkarte. In: Cartographica Helvetica Heft 5 (1992) S. 11–16 Volltext
 Commons: Hase im Mond – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien