Noricella oreinos
| Der Artikl is im Dialekt Ostöstareichisch gschriem worn. |
| Noricella oreinos | ||||||||||
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| Systematik | ||||||||||
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| Wissnschoftlicha Naum | ||||||||||
| Noricella oreinos | ||||||||||
| A.J. Wagner, 1915 |
De Noricella oreinos oda runda Ostoipn-Hoarschneck (Ostalpen-Haarschnecke) is a Laundlunganschneck aus da Gottung Hoarschneckn (Trochulus), de wos zua Famülie vo de Laubschneckn (Hygromiidae) ghean. Da Noricella oreinos is a Endemit vo de östarreichischn Nordost-Oipm, des haaßt, es gibt des Viech nua duatn.
Uaspringlich is ois Untaoart vom Trochulus hispidus bzw. gwehnlicha Hoarschneck (gewöhnliche Haarschnecke) beschriebm wuan, dem wos ban easchtn Hiischaun aa recht ähnlich schaut. Friacha hod ma gmaant, es gibt zwaa Untaroartn vo da Noricella oreinos, owa de san middlaweule in zwaa separate Oatn aufgspoitn wuan. Dea Schneck lebt in offane, koide, truckane Lebmsreim in de Berg, aundascht ois wia da Großteu vo de aundan Hoarschneckn, de wos eha auf feichtlate und schottige Stön dahaam san.
Taxonomie
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Noricella oreinos hot friacha zwaa Untaroartn ghobt: De N. o. oreinos (Wagner, 1915) dea wos in Niedaöstarreich und da Steiamoak dahaam is und de N. o. scheerpeltzi (Mikula, 1954), den wos nuar in Owaöstarreich gibt. Middlaweule san des zwaa vaschiedane Oartn, haaßn oiso N. oreinos und N. scheerpeltzi De zwaa Oartn san uaspringlich ois regionale Untaoatn vom Trochulus hispidus beschriem wuan.[1][2] Spoda san de zwaa Untaoartn vom Trochulus hispidus oogspeudlt wuan und auf a separate Oart zaumgfiaht wuan, und zwoa weu eahnare Hoar aundast aussschaung.[3][4] Neichare Untasuachungan,[5][6][7] de wos auf molekularbiologische, morphologische und ökologische Anaylsn aufbaun, haum de Obspoitung bestätigt. Außadem hot ma bei de genetischn Untasuchungan aussagfundn, das de beidn zwaa recht vaschiedane mitochodriale Linian haum[5], aa wauns vom Kärpabau hea Iwagaungsfuaman gibt. Ma hod sie des no genaua augschat, und is draufkumma, doss de zwaa auf a aundare Goddung ois wiar Trochulus ghean.[8] Außadem sans zwaa vaschiedane Oatn, weu sa si in dera Gegnd, wo s zaumkumman, net vamischn. [9]
Beschreiwung
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Noricella oreinos kaumma vo aundare Vatreta vo dera Gottung duach seine klaan, gringlt Hoar untascheidn, wöchane 0,03-0,09mm[5] laung san. Wia bei de restlichn Oartn aus da Gottung vo de Hoarschneckn is owar oft a so, dass bei ödare Viecha und bei laare Schoin de Hoar scho oogfoin san. De Schoin söwar is floch bis leicht kuglat und 5,4-7,5mm braad. Aundare Meakmole san growe, unreglmäßige Rippal auf da Schoin, a Schwölla mit ana zauhnänlichn Struktua in da Mindung, wöchane vo aussn göb duachschimmat.[1][2][5] De Schwestaoart N. scheerpeltzi hot a floche Rinnan auf dar Untaseitn,[2] wos de N. oreinos noamalaweis net hod. Es gibt owar aa - vo außn gseng -Iwagaungsfuaman zwischn de zwaa Oartn mit ana net duachgängign oda nua schwoch entwiketn Rinnan.[3][5] De growe Anatomie vo de Fuatpflaunzungsorgane is zwoar aa dera vo danN. scheerpeltzi ähnlich;[2][5] es gibt owa zwischn de zwaa Oartn aadeitige Untaschied in da Foitnstruktuar im Innan vom Penis[7].
Lebmsraum und Vabreitung
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da Trochulus oreinos is auf Schutthoidn, Föswänd und alpine Wiesn dahaam[5]; bsundast auf suichane, de wos nua luckat bewochsn san und wo in easchta Linie de Seggn Carex firma vuakummt[5] Außadem kummt a nuar in da subalpinen und alpinen Stufn vua, in de Noadostoipm san des Hächn vo 1400-2300m.[5][6][10][11] Da Lebmsraum vom Trochulus oreinos is deitlich a aundara wia dea vo de restlichn Vatreta aus dera Gottung, de wos zmeist auf feichtlate und schottige Stöön dahaam san.[5][6] De Vabreitung geht vom Schnääbeag in Niedaöstarreich bis ins Höllngebirg in Owaöstarreich.[5][10][11]. Es wiad augnumma, dass da Trochulus oreinos so wos wiar a alpine Ureinwohna is, dea wos de Eiszeitn auf de unvagletschatn Stöön vo de Nordostoipm iwalebt hot.[6].
Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ 1,0 1,1 Wagner, A.J. 1915. Beiträge zur Anatomie und Systematik der Stylomatophoren aus dem Gebiet der Monarchie und der angrenzenden Balkanländer. Denkschriften der Österrerreichischen Akademie der Wissenschaften (mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse), 91: 429–498.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Mikula, E. 1957. Trochulus hispidus scheerpeltzi n. Subsp. Archiv für Molluskenkunde, 86: 91–92.
- ↑ 3,0 3,1 Falkner, G. 1982. Zur Problematik der Gattung Trichia(Pulmonata, Helicidae) in Mitteleuropa. Mitteilungen der Deutschen Malakologischen Gesellschaft, 3: 30–33.
- ↑ Falkner, G. 1995. Beiträge zur Nomenklatur europäischer Binnenmollusken, VII. Nomenklaturnotizen zu europäischen Hygromiidae (Gastropoda: Stylommatophora). Heldia. Münchner malakologische Mitteilungen, 2: 97–107.
- ↑ 5,00 5,01 5,02 5,03 5,04 5,05 5,06 5,07 5,08 5,09 5,10 Duda, M. Sattmann, H., Haring, E., Bartel, D., Winkler, H., Harl, J. & Kruckenhauser. 2010. Genetic Differentiation and Shell Morphology of Trochulus oreinos (Wagner, 1915) and T. hispidus (Linnaeus, 1758) (Pulmonata: Hygromiidae) in the Northeastern Alps. Journal of Molluscan Studies 2010; doi:10.1093/mollus/eyq037
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 Duda, M., Kruckenhauser, L., Haring, E. & Sattmann, H. 2010. Habitat requirements of the pulmonate land snails Trochulus oreinos oreinos and Cylindrus obtusus endemic to the Northern Calcareous Alps, Austria. Eco.mont 2/2: 5-12. Archiviert vom Original [1] am 1. Novemba 2013; abgerufen am 8. März 2013.
- ↑ 7,0 7,1 Duda, M., Kruckenhauser L., Sattmann, H., Harl, J., Jaksch, K. & Haring, E., 2014. Differentiation in the Trochulus hispidus complex and related taxa (Pulmonata: Hygromiidae): Morphology, ecology and their relation to phylogeography Journal of Molluscan Studies 2014; {{ doi: 10.1093/mollus/eyu023}}
- ↑ Neiber, M., Razkin, O. & Hausdorf, B. 2017. Molecular phylogeny and biogeography of the land snail family Hygromiidae (Gastropoda: Helicoidea). Molecular Genetics and Evolution, 111: 169–184.
- ↑ Bamberger, S., Duda, M., Tribsch, A.,Haring, E., Sattmann, H., Macek, O., Affenzeller, M. & Kruckenhauser, L. 2020. Genome-wide nuclear data confirm two species in the Alpine endemic land snail Noricella oreinos s.l.Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 58: 982-1004 https://doi.org/10.1111/jzs.12362
- ↑ 10,0 10,1 Klemm, W. 1974. Die Verbreitung der rezenten Land-Gehäuse-Schnecken in Österreich. Denkschriften der Österrerreichischen Akademie der Wissenschaften (mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse), 117: 1-503
- ↑ 11,0 11,1 Reischütz, A. & Reischütz, P. L. 2009. Mollusca (Weichtiere). In: Endemiten – Kostbarkeiten in Österreichs Pflanzen- und Tierwelt. (W. Rabitsch & F. Essl, eds.) , pp. 318-376. Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten & Umweltbundesamt GmbH, Klagenfurt & Wean
Im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Trochulus oreinos in da AnimalBase
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