Nutza:Luki/De Legend vo da Vanille-Prinzessin
De Legend vo da Vanille-Prinzessin, [dt. Die Legende der Vanille-Prinzessin] vazöt de sagnhofte Endeckung vo da Vanille duach a totonakische Prinzessin. Iwaroi wiad da easchte Gbrauch vo da Gewiazvanille dena Totonakn zuagschriebn. Wos owa so ned schtimma kau. Den de Totonakn san eascht umma 1200 in de Huasteca zuazogn. Oiso gbiat de Endeckung dea Pflaunzn de Huaxtekn. Den waun Leid in oa Gbiat zuziagn, wean olle Pflaunzn af eanane Vaweatboakeit untasuacht. Und do soins grod aun da duftandn Vanille ignorirand vuabeigaunga sei?
De Vanille
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Vanille kead za de Orchideengwex. Mid wundascheene göbwoaße Bliah. Des Weatvoiste vo Ia san de Kapsln (Schotn) und do davo de Sauman und des ölige Moak. De spadan Aztekn homs Tlilxochitl (schwoaze Bliatn?) gnennd. Owa ia Nam is ausn Kastilischn za ins kema. Vanille is a Diminutiv vo Vaina-Scheidn, Kapsl, vom Indogermanischn Wag - hohl, schteckn. Dea kastilische Nam kennt vo da Enligkeit vo da Schotn mid ana Schweatscheidn heakema. Dagegn bziagt se da botanische Oatnam Planiafolia af de bsundare Fuam da Bladdln (planus = floch und folium = Bladdl). Ois da Cortes des easchte Moi noch [[Tenochtitlan}]] kema is, hod ma eam, af Ghoaß vom Moctezuma Gaggau mid Vanillegschmo zan Dringa viagsezt.
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Vanilla planifolia aus Köhler's Medizinal-Pflanzen Gera (1883-1914)
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De Bliah vo da Vanille
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Nu greane Vanillekapsln (Schotn)
De Mäa vo da Vanille-Prinzessin
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Vua launga Zeit hod zwischn Papantla und El Tajin a Kini glebd. Sei Kinireich soi Totonacpan und ea soi Tenitzli II ghoassn hom. Mid sein Weiwal hod ea a wundaschens Mensch ghobd hom midn Nam Tzacopontziza (Muagnschtean). Ois Vodda woa ea eifasichti und ea hod den Gdaunkn ned dadrogn das sei liabs Diandl amoi heiratn kannt. Dahea hod a bschlossn, das sei Madl Priestarin vo da Geddin Tonoacayohu wean soid. De Geddin woa fias Eantewoxtum und aa fia de Moizeitn zuaschtendi. De brave Tochta is oiso im Kloschta vaschwundn und hod da Geddin ois Opfagobn tegli Bleamal und Szessn brocht.
Beim teglign Bleamalpflickn im Woid, fia de Geddin, hod se aa junga Prinz da Zkatan Oxga (junga Hiasch) gsegn. Es is kema wias kema muas, ea woa hin und weg und hod se unschteabli in de Prinzessin valiabt. Obwoi ea gwisst hod, daß eams Lebm kostn kau hod as tegli gsuacht und ogschaut. Noch a boa Tagl hod a se a Heaz gfosst und hods augred. A ia is glei de Liab eigschossn und so sans gflichd. Grod wias scho fost de rettand Beag daroacht hom hod eana aa grausligs Monsta den Weg vaschpead. Des hod Feia gschpukt und hods aso zan Umkean zwunga. Doat hom owa scho de Priesta vo da Geddin Tonocayohua gwoat. De hom de zwoa Valiabdn gschnapt und hom eana nochanaund de Kepf ogschnittn und daun eana aa des nu zuckande Heaz aus da Brust gschnittn und se homs daun im Tempö vo da Geddin gopfad.
Am Oat vom Tod is scho des Bluad eitrikat, owa noch a boa Tag hod aun dera Schtö a grossa Schtrauch zwoxn agfaungt. Und nu aa boa Tog spada is nu a Triab aus da Eadn gwoxn. Dea is in d Häh gschossn und hod se smaragdgrea, am Buschn ummagrankt. So ois wia waun des fesche Mensch ian Gliabtn schmochtant umoama mecht. A wengl spada hod de Pflaunzn wundascheen afbliahd und noch da Bliah san de zeascht greana und daun schwoaze launga Kapsln kema, de so narrisch guad duft hom. Do homs aa de Priesta gneisst, das se da Prinz in den Schtrauch und de Prinzessin in de Orchidee vawaundld hom und se hom da Geddin de Schotn ois Opfa doabrocht.
Und zweng dea Legend hoaßt de Vanille bei de Totonakn nu Heid Caxixanath (gjogds Bleaml). Waun ma znagst a Vanilleeis schleckan, megli das se daun da Oa oda Aundare an de Prinzessin Tzacopontziza und ia kuaze und tragische Liab eainnat.
Litaradua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Annemarie Wildeisen: Vanille, Gewürz der Göttin. AT Verlag, Aarau 2001, ISBN 3-85502-751-X.
- Tim Ecott: Vanilla – Travels in Search of the Luscious Substance. Penguin Books, London 2004, ISBN 0-8021-1775-9.
- Katja Chmelik: Vanille – Die schwarze Königin. Geschichte 3/2007, ISSN 1617-9412, S. 56–57.
- Elisabeth Vaupel: Gewürze – Acht kulturhistorische Kostbarkeiten. Deutsches Museum, München 2002, ISBN 3-924183-85-6.