Pöstlingberg

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Da Pöstlingberg is a 539 m ü. A. hoa Berg überm linkn Donauufer und a a Stodtteu vo Linz, Österreich. Er is a beliebtes Ausflugszü mit da Pöstlingbergbahn, mit da Aussichtsplattform auf d'Stodt Linz, da barockn Wallfoatskiachn Pöstlingberg und der Linza Grottenbahn. Da Pöstlingberg is a bessane Wohngegnd vo Linz.

Wallfahrtskiachn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Pöstlingberg 1849. De Kiachn hat no die ursprünglichn, flachn Pyramidendächa

De religiöse Geschichte vom Pöstlingberg geht aufs Jahr 1716 zruck. In dem Jahr hat Franz Obermayr, a Laienbrada vom Urfahrer Kapuzinerkloster, am Wetterkreuz a Pietà montiern lossn, de vom Büdhaua Ignaz Jobst gestoitet worn is. Scho 1720 is da Pöstlingberg zur Pilgerstätte worn und es is do a Kapön aus Hoiz baut worn. De is 1730/31 durch a Kapön mit Stoaunterbau ersetzt worn. 1742 hat ma augfangt, de Pöstlingbergkiachn z'baun, de heit oans da bekanntestn Woazeichn vo Obaösterreich is. Am 9. Dezember 1748 iss gweicht worn. Zeast woas a Filialkirchn vo da Linza Stodtpfoakirchn, biss 1785 zur Lokalie erhoben worn is und a an Friedhof mit Totengräberhaus kriagt hat. Seit 1960 wird die Kiachn und Pfoagemeinde von der Ordensgemeinschaft der Oblaten des hl. Franz von Sales betreut. Am 15. August 1964 ist die Kiachn zur päpstlichn Basilica minor erhobm woan.

Zwoamoi hots in da Pöstlingbergkiachn brennt. Da erstn Brand, der durch an Blitz entstandn is, woa am 17. Mai 1919. Do is a da Dochstiu hi worn, s'Innere vo da Kiachn is unversehrt bliebm. A zweiter Brand am 31. Mai 1963, der durch a Lötlampn entstandn is, hat s'Dach vo da Kiachn und die zwoa Kirchtürm ruiniert. Die san owa wieder rekonstruiert worn.

Seit a poa Joahr wird die Kiachn mit Spendngödan renoviert. Sie is bis heit a beliebtes Ausflugs- und Touristenzü in Linz.

Ausflugsberg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Aussichtsplattform Richtung Kiachn
Kreizweg
Pöstlingbergkirche und links s'Pöstlingbergschlössl

1747 is erstmals a Gasthaus nochgwiesn worn, da Vorläufer vom heitign Kirchenwirt. Früha san d'Wallfahrer higaunga, später dann d'Ausflügler.

Ab Ende vom 18. Joahundat wird da Pöstlingberg vo Ausflüglern besucht. A Aussicht hat ma nur vo de untern Wiesn ghabt, weil obm am Gipfl woa no Woid. A d'Kiachn, de ma heit scho von da Weitn siacht, woa friha im Woid vasteckt. Des is 1809 aunders woan, wia d'Franzosn in Gipfl gerodet ham, um dort Verschanzungen z'baun. Wia die Maximilianischn Türme in de 1830er Joahr baut worn san, is wieder a weng a Woid wegkumma.

Auffi kumma is ma üwan Kreizweg, der a weng steu is, beim heitign Petrinum, oder üwa an längern bequemern Weg übern Hogn (friha woa do a Schloss, des is bei da heitign Merkursiedlung). A Stroßn hots a gebm, owa de woa so schlecht, dass de domolign Reiseführa vo ana Kutschnfoahrt aufn Berg ogrodn ham. Zusätzlich zum 1873 errichtetn Kreizweg auf da Urfahraner Seitn, is 1889 no da Puchenauer Kreizweg, a mit 14 Stationen, auglegt worn. Gegn Ende vom 19. Jahrhundert is die Idee vo ana Bergbahn aufkumma, und 1898 hat die Eröffnung der Pöstlingbergbahn an neichn Schub in der touristischn Entwicklung vom Pöstlingberg brocht.

Zu der Zeit is a vo da Tramway- und Elektrizitäts Gesellschaft Linz-Urfahr (TEG, später ESG, heit Linz Linien), da obare Bereich vom Berg umbaut worn und die TEG hat dazua des Maximilianische Fort kauft. An oana Festungsmauer is des Bergbahnhotel (des heitige Pöstlingbergschlössl) baut worn. Des Verdeck vom Festungsturm V is zu ana Aussichtsterrassn umbaut worn. De TEG hot a vü Bam und Heckn pflanzt, dass ma die Folgn vo die Schlägerungen vo die Franzosen vo 1809 nimma so siacht.

1906 is mit da Eröffnung der Grottenbahn im Festungsturm II a weitare Attraktion dazuakumma. Im gleichn Joahr san a de Spazierwege ausbaut worn.

Weil die Pöstlingbergbahn ab 1900 s'ganze Joahr gfoahrn is, hams a die Schifoahra nutzn kenna, s'Schifoahn is ja damals aufkumma. 1905 is da Linzer Schi- und Rodelclub gegründet worn, der Grundstickln am Berg kauft hat, a Rodlbahn und a Sprungschanzn baut hat, und Schirennen veranstaltet hat.

Im Woid unta da Moawiesn gibts des Heilige Bründl mit Mariengrotte, dem sein Wossa a heilende Wirkung nachgsagt wird.

Militärische Anlagn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In prähistorischer Zeit hats a Wallanlage am Pöstlingberg gebm. Danach woa da Berg bis 1809 militärisch net so wichtig. In dem Joahr habm d'Franzosen Linz und Urfahr bestzt und es is a zu Kampfhandlungen am Pöstlingberg kumma, von wo d'Österreicha d'Franzosen (erfolglos) bekämpf habm. D'Franzosen habm dann auf der Kuppn vom Pöstlingberg Verschanzungen aus Hoiz und a Fort baut. S'Fort und die Verschanzungen san vo de Franzosn, wia's ozogn san, wieder ogrissn worn. Erst weil d'Franzosn den Berg obm oghoizt ham, hat ma a vo obm a Aussicht ghabt. Vorher hat ma nur vo weida untn owischaun kenna.

Wegn de Franzosenkriege hat ma dann in de 1830er Joahr die Befestigungsanlog um Linz baut, zu dera a da Pöstlingberg dazuagheat hot.

Im Zweiten Wödkriag san am Pöstlingberg verschiedane Flak-Stellungen baut worn. Im nordwestlichen Turm vo da Pöstlingbergkiachn, die ab 1943 an Tarnanstrich ghabt hat, is 1944 a Flakhorchpostn eigricht worn.

Seilbahnprojekt 2006[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Im Herbst 2006 hot ma gmoant, dass fia Linz09 a Seubahn vom Schloosberg aufn Pöstlingberg auffi foahrn soi, owa des es eh nix worn. Es is eh die Pöstlingbergbahn 2008 bis 2009 modernisiert worn und bis zum Hauptplatz verlängert worn.

Literatur[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Erich Hillbrand, Friederike Grill-Hillbrand: Pöstlingberg. Streiflichter auf Erscheinungsbild und Geschichte des Linzer Hausbergs. Universitätsverlag Rudolf Trauner, Linz 1996, ISBN 3-85320-766-9.
  • Christian Hager: Auf den Pöstlingberg! Geschichte und Geschichten vom Wahrzeichen der Landeshauptstadt Linz. Verlag Denkmayr, Linz 1997, ISBN 3-901123-90-3.

Weblinks[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

 Commons: Pöstlingberg – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]