Schwoaßn
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Schwoaßn (hochdeitsch: schweißen) is a spanlos' Fertigungsvafahrn, bei dem mehra Oanzltei zu wos gressam zsammgfügt wean. S'zejd zu de unlösbarn Vabindunga. Außadem nend ma so a Vabindung an Stoffschluß. Mitananda vaschwoaßn ko ma nua Sachan, de aus Materialien han, de recht ähnlich zuranand han. Oiso zwoa vaschiedne Stahl-Legierunga ko ma zsammschwoaßn, aba koa Alu mid am Kupfa. Beim Schwoaßn wean de Oanzlteile an da Nahtstelln so hoaß gmacht, doss schmelzn und de Schmelze zsammlafft. Oft wad aa no zuasätzli Material zuagfiad, z. B. ois Schwoaßdraht. A des Zusatzmaterial muaß a ausreichnde Ähnlichkeit zum Material vo de oanzln Teile hom. Wei nua so kenna se de oanzln Schmelzn mischn. Nebam Schwoaßn vo am Haffa von Metalle is a möglich bstimmte Kunststoffe und Glas zum schwoaßn.
Vaschiedne Vafahrn fia Metalle
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Autogenschwoaßn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da Begriff Autogenschwoaßn is umgongssprachli. Da richtige Fachbegriff warad Gasschmelzschwoaßn. S'wean de zwoa Metallstickl, de ma vabindn mechat mit na Flamma so hoaß gmocht, doss's schmelzn. Oft werd aa no zusätzlichs Material dazuagem, dafia nimmt ma kurze Drahtstickl. De Flamm kriagt ma duachs Vabrenna vo Acetylen. Dem wead im Schwoaßbrenna Sauastoff zuagmischt. An da Luft brennt Acetylen recht schlecht, mid'm reinen Sauastoff zsammad kriagt ma aba Temperaturn bis 3200 °C. In da richtign Mischung is a weng zweng Sauastoff. So vabrennt de Flamma a a bissal Sauastoff aus da Umgebung vo da Schwoaßstell. So ko koa Sauastoff zum flüssign Metall glanga. Des is wichtig, wei sonst des Metall oxidiern, oiso vabrenna dad. Dogeng hejfn a de Vabrennungsabgase, wei de a de Umgebungsluft vo da Schwoaßstell vadrengan. Da Begriff Autogen kimmt doher, wei da Franzos Desbassayns de Richmont des gsogt hod. Er hod umara 1840 zwoa Bleiblech mit na Gasflamma hoaßgmacht und vabundn. Wei a fia de Vabindung koane Schraubn, koan Kleba oda was ähnlichs braucht hod, se de Plattn oiso sejba vabundn hom hod as "autogen" (aus auto, griechisch fia "aus se sejba" und genere, lateinisch fia "erzeing") gnennt.
Elektrodn-Schwoaßn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]S' Elektrodn-Schwoaßn is oans vo de ejdastn elektrischn Schwoaß-Vafahrn, de ma heid no hernimmt. Draufkemma is da Nikolai Gawrilowitsch Slawjanow 1891. De netige Hitz kriagt ma aus am Lichtbogn, der se durch a geeignete Stromquelln zwischn da Elektrodn und am Werkstück buidt. De Elektrodn schmuizt dabei und bringt so as benötigte Zusatzmaterial zua Schwoaßnaht. So bracht ma ned mit da zwoatn Hand an Schwoaßdraht zum hoidn. De Elektrode is mit Stoffn umhüllt, de beim Hoaßwerdn Gase entwickln, de an Sauastoff vo da Schwoaßstell vadrenga. Außadem werd draus a Schlacke, de auf da Schwoaßnaht aufschwimmt. Des deckt de Schwoaßnaht nachm Erstarrn ab. So bleibt de Schwoaßnaht währnd am Abkühln vorm Sauastoff gschützt. Außadem kühlt de Naht langsama ab, des gibt weniga Spannunga im Material.
Schutzgas-Schwoaßn MIG & MAG
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da Begriff Schutzgas-Schwoaßn is umgangssprachlich. Bei jedem Schwoaßn vo Metall bracht ma a Schutzgas. Aba beim Autogen-Schwoaßn kimmt aus Schutzgas aus de Abgase, beim Elektrodn-Schwoaßn aus da Ummantelung. De MIG/MAG-Vafahrn warn de easchtn, wo ma a Schutzgas aus na Gasflaschn vawendt hod. Desweng hoid se da Begriff ois Synonym fias MIG/MAG-Schwoaßn, obwois no an Haffa andare Vafahrn gibt, de mit na Gasflaschn mit am Schutzgas inna arban. Bei beide Vafahrn werd a Lichtbogn vawendt, der se zwischn am Stickal Draht und am Werkstück bildt. Der Draht schmuizt dabei und so kriagt ma a Zusatzmaterial. Der Draht werd vom Schwoaßgerät durch an Schlauch zum Griff gschom. De Gschwindigkeit muass so eihgstejt wean, dss da Draht so schnej nachkimmt, wia ra abschmuizt. Duach den Schlauch kimmt a des Schutzgas, des wiada de Schwoaßstell vo am Sauastoff schützn (desweng hosds Schutzgas) soi. Vawendt wern inerte Gase wia Argon und Helium, dann red ma vom Metall-Inert-Gas-Schwoaßn, oda aktive Gase wia Kohlndioxid, dann is des as Metall-Aktiv-Gas-Schwoaßn. Aktive Gase vaursachn chemische Reaktiona, de aba guad fias Schwoaßn han, ned so wia de Reaktion midm Sauastoff, de ma ned hom mog. Mid Metall in dem Nama is gmoant, dass de Elektroden, oiso da Droht aus dem Metall is, des ma Schwoaßn duad.
WIG-Schwoaßn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]A beim WIG-Schwoaßn entsteht de Hitz duach an Lichtbogn aufgrund vo na geeignetn Stromquejn. Ois Elektrodn nimmt ma an Stab aus Wolfram. Doher a des W vom WIG. Wo englisch gsprocha wird, hoaßt des dann TIG, vo Tungsten (englisch fia Wolfram). Ois Schutzgas werd a inertes Gas fawendt. De Wolframelektrodn hod nua an geringn Vaschleiß, wei as Wolfram recht hitzebständig is. Zuasatzmaterial muass oiso wia beim Autogen-Schwoaßn extra dazuagem wean. Vo da Arbatsweis is so gseng recht ähnlich zum Autogenschwoaßn, nua de "Flamma" werd elektrisch erzeugt und ned iaba a Vabrennung.
Abgrenzung zum Lätn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]A ähnlichs Vafahrn is as Lätn, nua dass da da Zusatstoff alloans schmuizt, de Arbeitstemperatur unta da Schmelztemperatur vo de Oanzlteil bleibt. Beim Lätn ko ma dann aa Teile aus vaschiednem Material zsammafügn. Da Zusatzstoff, as Lot muass sowieso a andas Material sei, weis ja an niedrigan Schmelzpunkt hom muass.