Woidviadl

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Der Artikl is im Dialekt Woidviadlarisch gschriem worn.
De Viadln und Beziak vo Niedaöstareich


Landschaft ba Riebeis, Gmoa Rappottenstaa
Landschaft ba Weikertschlog, Gmoa Großperthoiz
Granitfindling in da Ysperklamm

S Woidviadl is da noadwestlichste Teu vom estareichischn Bundesland Nidaestareich.

Geografie[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

S Woidviadl hod a Flächn vo run 4.600 km², ebba 231.000 Leit wohnan do (Staund: Voikszölung 1991).

Im Sidn wiads vo da Donau, im Siidwestn vo Owaestareich, im Noadwestn und Noadn vo da Tschechei und im Ostn vom Manhartsbeag (537 m) umgem. Weng dem Berg nennt mas aa des Viadl oban Manhartsberg.

Da hechste Berg vom Woidviadl is mit 1.063 m da Tischberg. Im sidlichn Woidviadl liegt de Ysperklamm.

Sogn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da Hemau riaft[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Im diafstn Woid, so woas de oide Iwaliefarung, wohnt a gloans buglads Maundal mit an greisnhoftn Zwergngsicht. Des Maundal des is da Hemau, a dämonisches Wesn, es trogt an spitzn Huad mit oana laaaauungan Feda. Wer s wogt, seine Hehee-Riaf nochzmocha, den vafuigt a durchn Woid bis hoam dass an jen aungst woan is. Und maunche haum de Begegnung mim Hemau ned dalebt (sogt ma).

Oamoi hod a Jaga, oisa im Woid woa, wen "Haho" riafa kheat und er hods ned kinna lossn, dass a zruckschreit. Da is scho da Hemau voa erm gstaundn, mit an großn Stock volla spitza Nägl. Scho schnö wia dass erm seine Fias trogn, iss a hoam graunt. Do hods auns Fensta glopft und wiara aufgmocht hod, is draußn a menschliga Fuaß gleng. Aum nächstn Dog hod a sei Haus vakaft, weu a si neama draut hod durt z bleibm.

Natiali gibts a a Gengmiddl gengan Hemau, des is Weihwossa, weu des wirkt gen ois Bese.

De Sog vom Pözweibal[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

S Pözweibal is a kloane schiache Oide, de a kiazs Reckal trogt, rode Strimpf und an weißn Pöz. Bsundas gern vasteckt sa si unta oana Bruckn und treibt ihrn Schabanack. Oamoi hod a junga Gsöö, der woa a wengal iwamiatig, de Oide augred und vaspod, do hods en ins Wossa zong dass a datrunka is. In aundan Gschichtln hod se einsame Waundara aufghuckt und unta de Bruckn glockt, daun hods Watschn grengt.

Literatua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Margaretha Beninger, Gereimtes von gestern und heute aus dem Waldviertel. Geschnitztes von Rupert Beninger., Litschau (1970).
  • Franz Eppel, Das Waldviertel. Seine Kunstwerke, historische Lebens- und Siedlungsformen, Salzburg 1963 (mehrere Auflagen).
  • Anna Forster, So wias früha woa, Geschichten und Gebrauchsgegenstände aus alter Zeit, Grossvaters Erinnerungen, Waldviertler Dialekt, Das Bauernjahr Einst und Jetzt, Bauernarbeiten und Geschichten im Jahreslauf, damals und heute. Eigenverlag, Anna Forster, 3751 Röhrawiesen.
  • Harald Hitz / Franz Pötscher / Erich Rabl / Thomas Winkelbauer (Hg.), Waldviertler Biographien. Band 1 und 2, Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes 42 und 45, Horn-Waidhofen/Thaya 2001-2004. ISBN 3-900708-16-9 und ISBN 3-900708-19-3
  • Elfriede M. Klepoch: Das Waldviertel, Sutton 2007. ISBN 978-3-86680-175-2
  • Herbert Knittler (Hg.), Wirtschaftsgeschichte des Waldviertels, Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes 47, Horn-Waidhofen/Thaya 2006. ISBN 978-3-900708-21-4
  • Birgit Zotz, Das Waldviertel - Zwischen Mystik und Klarheit. Das Image einer Region als Reiseziel. Berlin: Köster 2010, ISBN 978-3-89574-734-2

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

 Commons: Woidviadl – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 31′ N, 15° 15′ O