Zoigl

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Des Kommunbrauhaus in Falkenberg.

Zoigl sagt ma zu an untergärign Beja, des höll oder dunkl braut wird. Es hod an gleichn Heffa-Antei, die gleiche Stammwiazn und an gleichn Alkoholghalt wöi a normals Beja, owa wenicher Kohlensaire. Und es is meistns niad filtriad.

Da Zoigl wead voa oim in da Stoapfalz vu Privatleit mit Hausbraurecht braut. As Zoigl-Braurecht liegt oft scho seit Generationa aaf dem Haus und is im Grundböichl festghoidn.

Echta Zoigl wead heintzudoch nur mehr in Eslarn, Falknberch, Miederdeich, Neihaus und Eschawo hergstöllt.

Name[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Der Name Zoigl kummt daher, dass a Stern oder a Reisig beim Brauer vum Fensta ausseghengt worn is, um oazuzeign, dass grod a selberbrauts Beja gibt. Durch unsern Dialekt is aas dem Wort "Zeiger" as Wort "Zeigl" und letztendlich as Wort "Zoigl" worn, wos dem Beja sein heiddichn Nama gibt.

Zoigl-Schüddl[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Dass grod an frischn Zoigl gibt, wird duch an Zoigl-Stern oazeigt, der beim Brauer am Wirtshaus ausseghengt wird. Der Zoigl-Stern bestöiht aas zwoa gleichschenkliche Dreiecke, döi zamm an Stern ergehm. Die jeweils drei Seiten solln die beim Braua benötigtn Elemente (Feuer, Wasser, Luft) und die im Mittlalter bekanntn Zutaten (Wasser, Moiz und Hopfn) symbolisiern. Dass ma beim Braua aa a Heffa bei da Gärung braucht, woa damals nu niad bekannt und is einfach als "Zeich" bezeichnat woan.

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]