Ötscha
Ötscha Ötscher | ||
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Ötscha, Aunsicht vom Josefsbeag, | ||
Häh | 1893 m ü. A. | |
Log | Niedaöstareich, Östareich | |
Beag | Ybbstola Oipm (AVE) Lassingoipm (Trimmel) | |
Dominanz | 21,8 km → Kraitarin | |
Schoartnheh | 821 m ↓ Zella Sottl | |
Geographische Log | 47° 51′ 42″ N, 15° 12′ 8″ O | |
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Stoana | Gebaunkta Dochstoakoich | |
Oita vo de Stoana | 220 Ma (Obertrias) | |
Normalweg | Westgrat (unschwierig) | |
Blick vom Gipfl mit an Festpunkt fia de trigonometrische Vamessung und ihm Gipflkreiz Richtung Südn. |
Da Ötscha (dt. Ötscher) is a Beag im Mostviadl in Niedaöstareich mit ana Hechn vo 1893 Meda, dea wos scho vo da Fern sichtboa is. De gaunze Gegnd rund uman Ötscha is so guad wia unbsiedlt: neadli vom Ötscha is da Natuapoak Ötscha-Toamaia (Naturpark Ötscher-Tormäuer) mit ana Flächn vo 170 km². Südli vom Ötscha san de Ötschagräm (Ötschergräben) und östli davau de Hintan Toamaia (Hintere Tormäuer), des san zwoa wüdromauntische Schluchtn.
Aunfoaht
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Ausgaungspunkte fia Waundarungan aum Ötscha san vo Locknhof im Westn, vo da Ealafklausn (Erlaufklause) im Ostn und vo Triamboch (Trübenbach) bzw. da Nestlbeagsog (Nestelbergsäge) im Noadn. Vo Locknhof geht aa a Stickl a Sesslliaft auffe.
Waunst vo Wean oda Linz noch Locknhof wüsd, foahst in Ybbs vo da West Autobauhn oh. Daun ned noch Noadn zua Yspaklaum, sundan noch Südn auf da 25er Bundesstrossn, vuabei aun Scheibbs und Gaming aufn Grubbeag, des san eppa 30 km. Duatn links ohbiagn und glei nocha no amoi links auf de 71er Bundesstrossn. In Maierhöfn es dritte Moi links und daun is nimma weid bis Locknhof, wo nochm Uat gnua Poakplätz san. Zua Nestlbeagsog foahst no a Stickl weida in' Natuapoak eine. Waunst noch Weanabruck oda zua Ealafklausn wüsd, ded i scho in St. Pödn vo da West ohfoahn und daun duachs Traisntoi (B20) bis Weanabruck und no a Stickl weida, wo rechts a kloans Schodastraßl zua Ealafklausn ohzweigt. Plötzli siachst mittn im Woid an Bauhniwagaung, danebm is de Hoitestöön Ealafklausn vo da Zölla-Bauhn. Jo, mim Zug kummst aa hi.
Vo Neistod woaß i ned wos gscheida is, entweda iwa de 21er Bundesstrossn (Piaschtingtoi, Rohra Sottl, Ochssottl und daun des stäule Stickl hinta Kernhof aufs Gscheid) noch Mariazöö oda iwa'n Semmering, Miazzuaschlog unds Tote Weib (S6 und B23). I bin des oane higfoahn und des aundre zruck. Vo Graz foahst iwa de A9 und de S35 noch Bruck aun da Mur, daun a Stickl auf da B116 und iwa de B20 auf Mariazöö und weida noch Weanabruck, zua Ealafklausn oda noch Locknhof - wosd hoid hiwüsd.
Fia de Ötschagräbm und de Hinta Tormäua san vua oim Weanabruck und Ealafbodn ois Ausgaungsuat' intressaunt. Weanabruck liegt direkt aun da 20er- Bundesstrossn und zwoa zwischn Annabeag und Josefsbeag und hod aa an Bauhnhof aun da Zöllabauhn. Ealafbodn liagt wia Triamboch auf da „Panoramastrossn“ duachn Natuapoak vo Reith (des is neadli vo Annabeag) noch Puchnstuam. Auf diesa Strossn san a gnua aundre Poakplätz fia Waundarungan duachn Natuapaok. Gaunz im Noadn vom Natuapoak gibt's aa a Mautstrossn vo St. Anton aun da Jeßnitz, des is bei Scheibbs, und de fiaht aufs Hochbärneck.
Gipfl
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da Ötscha hod eigantli an Dreifochgipfl: Da Hauptgipfl vom Ötscha, aa Großa Ötscha gnaunt, is 1893 m ü. A. hoch und duatn stehts Gipflkreiz oman. Östli davau, ned weit weg, is da 1888 m hoche Herrnstaund (Herrenstand), glei neman Weg. Nordöstli vom Hauptgipfl is da Taubmstoa (Taubenstein), dea wos a Hechn vo 1848 m eareicht. Zwischn de drei Gipfl is a kloans Plateau.
Weitare Beag' im Ötschagebiet san da Kloane Ötscha (Kleiner Ötscher), dea wos eppa zwoa Külomeda südwestli vom (Großn) Ötscha liagt. Ea is 1552 m hoch und hod a Gipflkreiz oman steh. Es fiaht a Weg vo Locknhof auffe, dea wos noch obm hi aa a bissl a gebiagigs Flair aufweist.
Im Noadn gegn de Vuadan Toamaia san da 1057 n hoche Nestlbeag (Nestelberg) und da 1087 m hoche Schoba (Schober) - do is da hechste Punkt bei beide mittn im Woid. No weida neadli is' Hochbärneck (Hochbärneck), wo de Mautstrossn auffefiaht. Es is 954 m hoch und nem ana Hittn is a Aussichtswoatn.
Südli vo de Ötschagräm is de Gmoaoipm mit ana Hechn vo 1626 m.
Aunstiag
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Aum Ötscha gibt's zwoa Weg' auffe, oan aum Westgrat und da aundre aum Ostgrat. Da Weg aum Westgrat, des is da Noamäuweg, dea is ned schwaa und waunst das äulig hosd, kaunst no de easchtn Meda mim Liaft ohkiazn. Des woa owa schnöö kloa, dass mia des ned mochn, scho aus Prinzip ned. Aum Ostgrat fiaht a ned vasichata Klettasteig (I) auffe, des is da Rauhe Kaum (Rauher Kamm), ana vo de schenstn Steig wos i kenn.
Noamäuweg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Vo Locknhof (809 m) auf da Forststrossn oda vo da Toistatiaun vom Liaft geht's auffe bis zua an kloan Kreiz, wo se de beidn Weg' treffn. Nocha geht's weida aufwärts, do kaunst entweda de Forststrossn nehma oda de Kehrn auf an schmoin Weg ohschneidn. Des Locknhof is im Winta a beliebts Schigebiet, drum siechst iwaroi de Pistn, de wos im Summa natiali ned sche ausschaun. Boid is da Rifflsottl eareicht, duat zweigt da Weg zan Kloan Ötscha oh und aufd aundre Seitn geht's owe in'd Ötschagräbm. Vom Sottl geht's links weida stäu auffe zan Ötschaschutzhaus (1418 m), wo a de Beagstatiaun vom Liaft is. A bissl weida obm is da Hittnkogl (Hüttenkogel), a Aussichtspunkt mit an Fernrohr, dea wos scho owahoib vo da Bamgrenzn is. Aum Weg duathi san olle poa Meda Baunkaln, do siechst, des is wo olle Leit gengan. Weida auffe fiaht da Weg duach Latschnfööda und oipine Wiesn, ned schwierig, bis da Hauptgipfl aum Ötscha eareicht is.
Rauha Kaum
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Aufn Rauhn Kaum hosd zwoa Zuagaungsmeglikoatn: vo Noadn oda vo Südn. Vo Noadn, des hoaßt entweda vo da Nestlbeagsog (759 m) oda vo Triamboch (578 m)- de beidn Weg' treffn se daun bei da Bärenlockn -, geht's stäu auffe duachn Woid bis aufn Kaum auf ana Hechn vo 1533 m.
Vo Südn, oiso vo da Ealafklausn, geht's zeascht a Stickl auf ana Forststrossn ziemli ebm dahii, daun muasst rechts owe in de Ötschagräm ohsteign, de wosd beim Ötschahias eareichst. Duachn Grand Canyon vo Niedaöstareich geht's a Stickl entlaung, in westlicha Richtung, bis da eigentliche Aunstiag aufn Ötscha beginnt. Dea wiad glei recht stäu, bisd aus de Ötschagrä wieda heraußn bisd, fiaht daun a Stickl auf ana Forststrossn, und daun duachn Woid weida auffe. Des Mariandl is wieda auffegraunt, dass ma'sdaun so gmocht haum, dass i zeascht geh, wäu so kaun i des Tempo bstimman. Glei wiast ausn Woid ausse kummst, kaunst glaum, es liagt da de gaunze Wöd zua Füßn, so schee is da Aussicht. Nocha queast in Haung, vuabei aum Göd- und Taubmloch, bisd ihn Kaum eareicht hosd.
Hiaz geht's los: de easchtn Föösstuafn wean auf da Noadseitn umgaungan, bisd noch ana Waundstöön in a Schoatn kummst. De easchte Stäustuafn wiad links iwa nächstn Schuttfööda und Schrofn in ana Rinne umgaungan. Daun geht's direkt aum Grat oman, wo imma wieda Klettastöön kumman, de meistn san südseitg. De Schlisslstöö is bei an kloan Waundl, wosd auffe muasst. Mia Buaschn haum koa Probleim ghobt, owa dem Mariandl hob i aun a poa Stöön hööfn miassn wengan ihre „kuazn Haxn“ (Zitat). Da Ausstiag is bei an Vuagipfl, wo aa des Steigbiachl is, daun hosd das gschofft. Nocha geht's gmiatli iwa Wiesn aum Plateau zan Hauptgipfl.
Fian Rückweg biet' se da Ohstieg iwa's Ötschaschutzhaus au, wosd da wos zan Trinkn gönnan kaunst. Wäu an Duascht wiast jo haum noch dera großn Rund und de mitbrochn Vuaräte woahscheinli scho aufbraucht haum (des woa daun aa no z'weng, nocha hob i's Wossa ausn Ötschaboch gsoffn). Vom Rifflsottl geht's owe Richtung Ötschagräm und bisd de eareichst, is no a laungs Stickl auf da Forststrossn.
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In de Ötschagräm, rechts da Weg duach
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Querung vom Gödloch zan Taubmloch, kuaz bevuast ihn Rauhn Kaum eareichst
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Aussicht vom Rauhn Kaum
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Da Rauhe Kaum vo obm
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Ausstiag vom Rauhn Kaum mit Steigbiachl
Hittn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Aum Ötscha und in da Umgebung san de fuigandn Hittn:
- Ötschaschutzhaus
- Schutzhaus Vuadaötscha
- Ötschahias: Jausnstatiaun in de Ötschagräm
- Hochbärneckhittn
Geologie
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da Ötscha gheat zua de Ybbstola Oipm, de san a Täu vo de Neadlichn Koikoipm.
Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Werner Tippelt: Der Ötscher. Radinger Print, Scheibbs, 2. Aufl. 2002, ISBN 3-900974-00-4
- Alexander Tollmann: Geologie der Kalkvoralpen im Ötscherland als Beispiel alpiner Deckentektonik. In: Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien 58. Band, 1965, S. 103–207 (pdf, uibk.ac.at)
- Werner Bätzing, Hannes Hoffert-Hösl: Der Ötscher – Wanderungen in den niederösterreichischen Kalkalpen. Rotpunktverlag, Zürich 2015, ISBN 978-3-85869-651-9