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Wikipedia:Boarische Umschrift

Aus Wikipedia
(Weidagloadt vo Bairische Umschrift)

Abkiarzung: WP:BU

In dean Artikl gejt's um a boarische Umschrift, wou etle Schraibwaisn, dej wou'se in de boarischn Dialekte finna lejn, zåmmatrong worn han, und zo aran System asbaut worn han. D Schraibwaisn umfåssn dej vo boarische Musiker, Autorn und Dichter asn gånzn boarischn Sprouchraum, nou dej, wou in boarische Werterbejcher, Grammatikn und Sprouchatlantn zon finna han, und bsunders aa wissnschaftliche Schraibwaisn vo Dialektologn, bis zo Lautschraibunga min Internationaln Phonetischn Alphabet - kurz IPA. Waiters wern de vüln Lautt in de Haffa boarischn Dialekte daklert, und wej daß'ma d Sunderzoichn afn Computer agem kå. Af d Letz han nu a por Schriftprobm dougstöllt.

A jeder, der wou intressiert is, kå'se dou informiern, und se frai des assahuln, wos eam taugt.

De meastn Dialektschraiber nema nergrod de 26 Grundbouchstom und de vejer standarddaitschn Sunderzoichn her. D Schraibunga unterschain'se tolwais recht stork (wal's an Haffa unterschidliche Dialekte git), und aa wal bål a jeder Schraiber sai ainge Schraibwais entwicklt. Des daschwert es Lesn. In da Sprouchwissnschaft spricht'ma von Wiedererkennungswert, des hoisst, wenn a glaichs Wort, wos aa glaich asgsprocha wird, ållawal glaich gschrim wird, nou tejn'se d Leser laichter min Vastej. Des is da Zwek vo unserer Umschrift.

Åls Grundlouch wird haptsechle de systematische Umschrift von Ludwig Zehetner fir de (mittlboarischn) Dialekte in Åltbayern gnumma. Aa d Dialektwissnschaftler in moderna Projekt Bayerischer Sprachatlas nema dej Sunderzoichn fir a oafachere Dorstöllung in Kleinen Bayerischen Sprachatlas her. Unser Umschrift is um a por Zoichn und Bsunderhaitn dawaitert worn, damit'ma meglichst ålle boarischn Dialekte vo Nordbayern bis oi af Sidtirol mit ira schraim kå.

Grundloungmasse git's drai vaschine Umschriftortn fir d Dialekte:

  • phonetisch: Des han raine Lautschriftn. A Baispül is es IPA (internationals phonetischs Alphabet). Durt stejt immer oa bestimmts Zoichn fir oan bestimmtn Laut. Baispül: "Vegl" = [feːg̊l], "schlimm" = [ʃlim], "Råhma" = [rɑ̃ːmɐ], "Ring" = [riŋ]. Rain phonetische Umschriftn han zwor akkratte Schraibunga, dej lejn'se ower wecha de Haffa Sunderzoichn schwar schraim und lesn.
  • phonematisch: Durt stejt oa bestimmts Zoichn oder oa bestimmte Zoichnfolng fir oa bestimmts Phonem. A sechtans is oa Laut oder a Raia vo recht glaiche Lautt, dej wou nix å da Bedeitung endern, aa wem'ma's vatauscht. Baispül: "Feegl", "schlim", "Rããma", "Ring".
  • å d Standardsprouch, ån åndare Dialekte, ån vorhåndne Schraibwaisn oder å d Herkumft ågloant: Dou richtt'ma'se holt nouch deane, aa wenn's firn ainga Dialekt assprouchmasse niat gånz påsst. A Baispül: Oaner schraibt eaba "Nägl, Vögl, Schlegl", trotzdean daß des in sain Dialekt in ålle drai Werter dasölwe Vokal is ([neːg̊l], [feːg̊l], [ʃleːg̊l]). Oder oaner schraibt "Feier" fir standarddaitsch "Feier" ower "Faier" fir standarddaitsch "Feuer", aa wenn dou in sain Dialekt koa Unterschid niat oder nemmer is ([fạiɐ]). Es glaiche "påcka" und "Bågger" ([b̥ɑg̊ɐ]). Sechtane Schraibunga han vatrauter fir d Leser, ower dej gem holt an Dialekt niat genau wider.

Unser Umschrift is zerscht amol a Mischung as a phonetischn und a phonematischn Schraibwais, dej kå ower ogstouft wern hi zo ara "ågloantn". Wecha da groussn Lautvülfålt in de boarischn Dialekte kå praktischerwais ee niat a jede lautliche Oanzlhait ågem wern.

D Iwersicht iwer ålle Bouchstom und Zoichn in unserer Umschrift, zåmmagstöllt mit de Normalbouchstom åls quase unser boarischs Alphabet:
a, à, â, å, ã, ă, ä, b, c, d, e, è, é, ê, ẽ, ĕ, f, g, h, i, î, j, k, l, m, n, o, ò, ó, ô, ŏ, ö, p, q, r, s, t, u, û, ü, v, w, x, y, z

Lauttabölln

[Am Gwëntext werkeln]

In de Tabölln han ba de oafachn Vokale d Sunderzoichn höllgölb unterlegt. Dej han su gståltet, daß'ma d Bouchstom-Zousetz aa weggaloun kå, wem'ma one Sunderzoichn schraim mecht, one daß'se d Bedeitung und d Assprouch orch endert.

Unser Umschrift kå ogstouft wern, des hoisst, daß'ma gnauer mit mejerer (d Spåltn "gnauere Umschrift"), oder wenger oder gånz one Sunderzoichn und Baizoichn (d Spåltn "lukere Umschrift") schraim kå. Fir de lukere Umschrift han Vorschlech ågem, und Schraibwaisn, wej'ma's in da niat-wissnschaftlinga boarischn Literatur findt, wou gern one Sunderzoichn gschrim wird, ålso ner mit de 30 Bouchstom asn daitschen Alphabet.

Iwersicht iwer de oafachn Vokale

[Am Gwëntext werkeln]

D Vokale wern in da Lautler und in internationaln phonetischn Alphabet atolt nouch da Mundstöllung (offa = tejf - mittern - gschlossn = houch), nouch da Zungastöllung (vorn - zentral - hint) und nouch da Lippmstöllung (ungrundet - grundet). D Bezoichnunga "höll" und "dunkl" stenga blouß firs Klångfarbergebnis vo deane Stöllunga, åls a zousetzliche Beschraibung.

Ainordnung Zousetz Umschrift, IPA-Lautzoichn
Vordere Vokale vo tejf/offa zo houch/gschlossn à [ạ] - ä [æ] - è [ɛ] - e [e] - é [e̝] - i [i]
Zentraler Vokal a [a]
Hintere Vokale vo tejf/offa zo houch/gschlossn å [ɑ], [ɒ] - ò [ɔ] - o [o] - ó [o̝] - u [u]
Grundete vordere Vokale oder mit "l" vaschmolzane Vokale "ä", "e" und "i". Vo tejf/offa zo houch/gschlossn ö [œ] - ö [ø] - ü [ʏ] - ü [y]
offne Vokale Gravis à [ạ] - è [ɛ] - ò [ɔ]
mittlere bis gschlossne Vokale a [a] - e [e] - o [o]
(orch) gschlossne Vokale Akut, å-Kroužek å [ɑ], [ɒ] - é [e̝] - ó [o̝]
(gånz) kurze, vaschliffne Vokale (Reduktionsvokale) Kirzezoichn ă [ɐ̆], [ɐ] - ĕ [ɛ̆], [ĕ] - ŏ [ɔ̆], [ŏ]
nasale Vokale Zirkumflexe, Tildn â [ạ̃], [ã] - ã [ɑ̃], [ɒ̃] - ẽ [æ̃] - ê [ẽ] - î [ĩ] - ô [õ] - û [ũ]

Dorstöllung vo de boarischn Vokale in Vokalvejereck und d Standardzouordnung vo de Umschriftzoichn:

     Grundvokale              Nasalvokale           vaschliffne Vokale
vorn             hint    vorn              hint    vorn             hint
i ----------------- u    î ----------------- û      -------------------     houch (gschlossn)
 \  ü              /      \                 /       \                 /
  e               o        ê               ô         \               /
   \  ö          /          \             /           \  ĕ       ŏ  /
    è           ò            \           /             \           /        mittern
     \         /              ẽ         ã               \         /
      ä       å                \       /                 \       /
       \     /                  \     /                   \  ă  /
        à - a                    \ â /                      ---             tejf (offa)


In dialektologische Drucksåchan siat'ma aa de druntern typografischn Schraibwaisn:

Ainordnung Zousetz Umschrift, IPA-Lautzoichn
offne Vokale Ogonek ą [ạ] - ę [ɛ] - ǫ [ɔ]
nasale Vokale Tildn ã [ã] - ẽ [ẽ] - ĩ [ĩ] - õ [õ] - ũ [ũ]
långe Vokale Querstrich (= Makron) ā [aː] - ē [eː] - ī [iː] - ō [oː] - ū [uː]
vaschliffne Vokale (Reduktionsvokale), Schwa extra Zoichn ɐ [ɐ] - ə [ə]

oafache Vokale (wichtichere Zoichn in da Umschrift)

[Am Gwëntext werkeln]

De boarischn Baispül han phonetisch gschrim. Wecha de Haffa vaschine Dialekte kå des ower niat fir iwerol hundertprozente gnau sa. De standarddaitschn Baispül han in da Standardschraibwais gschrim, und fir dej gült d Standardassprouch. D IPA-Zoichn göltn ålle aa lång - [ạ] [ạː] usw. -, dej han ower niat dopplt ainagschrim.

gnauere Umschrift lukere Umschrift IPA Baispül
Boarisch
De boarische Assprouch Baispül
Standarddaitsch
Schraibhinwais
à a, aa [a] Kàschperl, Kààs hölls a ---- Dean Laut siat'ma in sunderzoichnlouse Schraibwaisn efters åls "aa" gschrim, wem'ma'n von dunkln "a" (= "å") unterschain wüll. In da Schraibwais "à" braucht'ma'n niat vadoppln. Ejamol aa "ą" ("a" mit Ogonek) gschrim, und bsunders in Esterraich (noun Franz Stelzhamer) aa "á" ("a" mit Akut).
a a [ɑ] Rahm mittlers a Stadt, Bahn
å a
o
[ɒ] Wåsser, Råst, Stååt (= Staat) dunkls a ---- Vawendung vo "å" und "ò"
ä ä [æ] waldlerisch, Weanerisch: Ääs (= Eis) gånz offas e/ä ---- In da Standardsprouch gült ower: "ä" == [ɛ], drum kå'ma's vo durn aa iwernema, wenn's in Dialekt aa [ɛ] is, bål'ma's de Leser laichter måcha mecht.
è ä, e [ɛ] Lèttn, Lèèdschn offas e hätte, Käfer Dean Laut siat'ma in sunderzoichnlouse Schraibwaisn aa åls "ä" gschrim, wem'ma'n von gschlossna "e" unterschain wüll. Ejamol aa "ę" ("e" mit Ogonek) gschrim.
e
é
e [e]
[e̝]
Kepf, Heena, dees (orch) gschlossns e Feder Zu "è - e - é": Zmeast unterschaidt'ma in an oanzlna Dialekt blouß zwoa. D Ludwig-Zehetner-Umschrift kennt koa extra "é"-Zoichn und nimmt "e" her (vaschine Akzente af de glaichn Bouchstom zåmma in an Text han schwarer zon Kenna fir d Leser).
ö ö [œ]
[ø]
Föön;
nordboarisch: schnöll, Köldn;
Weanerisch: schnöö, Köödn
ö (mejer oder wenger grundet in Dialekt) Hölle, Höhle Gmoant is niat des zo "e" entrundete "ö", ower aa des kå'ma åls "ö" schraim, bål'ma's de Leser laichter måcha mecht (is ower nou ainggle niat richte gschrim). Fir dej mit "l" vaschmolzne Vokale schau ba »Vokale + standardsprouchlichs "l"«.
i i [i] bittn, Wiisn i vital, Wiese Offas und gschlossns "i" braucha in Boarischn niat unterschin wern (ner in Allemannischn wern's unterschin: "ì"/"i").
ü ü [ʏ]
[y]
nordboarisch: vül, wüld;
Weanerisch: vüü, wüüd
ü (mejer oder wenger grundet in Dialekt) füllen, fühlen Gmoant is niat des zo "i" entrundete "ü", ower aa des kå'ma åls "ü" schraim, bål'ma's de Leser laichter måcha mecht (is ower nou ainggle niat richte gschrim). Fir dej mit "l" vaschmolzne Vokale schau ba »Vokale + standardsprouchlichs "l"«.
ò o [ɔ] Stòòd (= Stadt), Hòòs - Hòòsn (= Hase - Hasen), Nòògl;
estl. Òltbayern, Esterraich: Wòsser, Ròst (= Rast)
offas o (de gnaue Klångfarb is je nouch Dialekt ånderscht) Post Ejamol aa "ǫ" ("o" mit Ogonek) gschrim. Der Laut is oft durch Verdumpfung und Hebung as mittlhouchdaitsch "a" entståndn. D Klångfarb is dunkler wej [ɒ], ower höller wej [o].
o
ó
o [o]
[o̝]
Rost (= Rost), Hoosn (= Hose) (orch) gschlossns o Boot Zu "ò - o - ó": Zmeast unterschaidt'ma in an oanzlna Dialekt blouß zwoa. D Ludwig-Zehetner-Umschrift kennt koa extra "ó"-Zoichn und nimmt "o" her (vaschine Akzente af de glaichn Bouchstom zåmma in an Text han schwarer zon Kenna fir d Leser).
u u [u] zruck, Muusi u Musik, Schuh Offas und gschlossns "u" braucha in Boarischn niat unterschin wern (ner in Allemannischn wern's unterschin: "ù"/"u").

oafache Vokale (wenger wichtiche Zoichn in da Umschrift)

[Am Gwëntext werkeln]
gnauere Umschrift lukere Umschrift IPA Baispül Beschraibung Schraibhinwais
ă a [ɐ̆], [ɐ] boarisch (je nouch Dialekt): ă, ălloăns, guăt, broăt; Weătă, Kàschpăl; kummă, singă (gånz) kurzs, vaschliffas "a" Wem'ma es hölle åls "à" und es dunkle åls "å" kennzoichnat, nou braucht'ma es vaschliffne niat kennzoichnan.
Entstej kå des as: a) an vaschliffna Vokal (Reduktionsvokal), b) an vokalisiertn "r", c) an vokalisiertn "n"
ĕ e [ɛ̆], [ĕ] boarisch: einĕ, àffĕ, richtĕ, wirklĕ, dò binĕ;
mittlboarisch: Himmĕ, Gipfĕ
boarisch:
ă kurzĕ Pausĕ
(gånz) kurzs, vaschliffas "e";
je nouch Dialekt offner oder gschlossner
Entstej kå des as: a) an vaschliffna vordern Vokal ("i", "e") , b) an vokalisiertn "l", c) es Gechastick zon standarddaitschn Schwa-Laut [ə]
ŏ o [ɔ̆], [ŏ] boarisch tolwais: vŏgessn (= vergessen); zŏ, vŏ, bŏ (Präpositiona) (gånz) kurzs, vaschliffas "o";
je nouch Dialekt offner oder gschlossner
Entstej kå des as an vaschliffna hintern Vokal ("u", "o").
â à, a, aa [ạ̃], [ã] nordboarisch: sââ (= sein);
ostmittlboarisch: ââ (= "ein" betont);
boarisch: nââ (= nein), mâi (= mein)
höll(er)s, nasals "a" Ner a Tol Dialekte kennt Nasalvokale. Dej han niat su stork nasaliert wej in Franzesischn, dej hejern'se aa ånderscht å, und d Klångfarb is je noun Dialekt a weng ånderscht.

Ainggle mejssad'ma fir nasale Lautt Tildn schraim, ower dej Zoichn git's ja af de Tastaturn niat, drum oafacher d "Dachala" (= Zirkumflexe). A Vortl: Durch des kå'ma aa mejerer Lautt unterschain.
ã å, ao [ɑ̃], [ɒ̃] west-nordboarisch: Mãã;
französisch: Chance;
weanerisch: Ãfãng
dunkls, nasals "a"
ä, e [æ̃] boarisch tolwais: mẽi nasals "ä"
ê e [ẽ] boarisch: Krê;
nordboarisch: schêj, grêj (= schön, grün)
nasals "e"
î i [ĩ] boarisch: nasals "i"
ô o [õ] boarisch: Stôa;
nordmittl-/westmittlboarisch: Mô;
nordboarisch: Môu, dôu (= Mond, tun)
nasals "o"
û u [ũ] boarisch tolwais: Sû (= Sohn), û- (= un-) nasals "u"

Zwilautt, Dreilautt

[Am Gwëntext werkeln]

Beåchtn mou'ma, daß nej ålle Fainhaitn in de Haffa boarische Dialekte ågem wern kinna, desweng is dej Tabölln (wej aa de åndern) ner a Laitfon, daß'ma'se holt a Büld måcha kå, wej'ma sain Dialekt ejtz schraim kå.

gnauere Umschrift lukere Umschrift IPA Beispül Beschraibung Schraibhinwais

òă
oa [oɐ]
[ɔɐ]
boarisch: broăt;
sidboarisch: roăt
typisch boarische Zwilautt Gmoant han douda dej wou nix min vokalisiertn "r" zon Tou hom.

èă
ea [eɐ]
[ɛɐ]
boarisch: neămăds;
sidboarisch: Schneă, beăs
ia [iɐ] mittl-/sidboarisch: Briăf
ua [uɐ] boarisch: guăt
ài ai, ei [ại] boarisch: wàit, dàitsch hölls a + i Gnau gnumma mejssad'ma ålle "ei" åls "ai" schraim, ower nou kannt'ma d Werter nemmer so guat lesn. Wenns en standarddaitschn "eu" oder "ai" entspricht, kå'ma's ower "ai" schraim, wem'ma's von "ei" unterschain mecht.
äi
äé
ai, ei [æi], [æe̝] boarisch tolweis (nerdl./estl. Åltbayern/nordestl. Esterraich): wäit, däitsch ä + i
àu au [ạu] nord-/westmittlboarisch: Hàus hölls a + u
åu
åó
au [ɒu], [ɒo̝] ostmittlboarisch: Håus dunkls a + u
èj, èi äi, ej, ei [ɛi] nordboarisch: Schnèj, bèjs mèjer offas e + i zon Mirka d Entsprechunga: nordboarisch <--> mittlboarisch: "èj" <--> "èè" (mittlhouchdaitsch "ē", "œ"). Ower "ej" <--> "iă", "üă" (mittlhouchdaitsch "ie", "üe").
ej, éi öi, ej, ei [ei] nordboarisch: Kej, dejf;
sidboarisch: Béisn (= Besen), Éifn (= Öfen)
mejer gschlossns e + i wecha "ei == ai" dou åls "ej", òls "éi" (in Esterraich siat'ma's asu) oder aa åls "öi" (in Nordboarischn siat'ma's asu) gschrim.
oi oi [oi] nordboarisch: i woiß;
nordboarisch, wàldlerisch: Loitern;
wàldlerisch: floing (= fliegen);
sidboarisch:
Foir (= Feuer)
mittlers o + i
ui ui [ui] nordmittlboar., sidestl. Esterraich: fluing (= fliegen);
nord-/sidestlichs Esterraich: Huit (= Hut);
sidboarisch: Fuir (= Feuer)
u + i
òu aou, ou [ɔu] nordboarisch: Schòuf, dòu (= da);
westmittlboarisch: Stròuh, ròut
mejer offas o + u zon Mirka d Entsprechunga: nordboarisch <--> mittlboarisch: "òu" <--> "òò"/"oo" (mittlhouchdaitsch "ā"); "òu" <--> "òu"/"ou"/"òò"/"oo" (mittlhouchdaitsch "ō"). Ower "ou" <--> "uă" (mittlhouchdaitsch "uo").
ou ou [ou] nordboarisch: Hout, i dou (= ich tue);
sidboarisch: Oufn (= Ofen)
mejer gschlossns o + u
èjă
ejă
òuă
ouă
äier, ejer
öier, ejer
aouer, ouer
ouer
[ɛiɐ]
[eiɐ]
[ɔuɐ]
[ouɐ]
west-/nord-nordboarisch: mèjă, Bejă, Jòuă, Schnouă Draifachvokale Schau aa ba "r".
òă oa, oar, or [ɔɐ]
[ɔːɐ]
nerdl. und estl. Åltbayern, ostlmittlboarisch: schwòăz, i wòă Schau aa ba "r".

Vokale + vokalisierts oder niat vokalisierts "l"

[Am Gwëntext werkeln]

Dej Tabölln dejnt åls a Schraibhülf, wal d Lautkombinationa drinnat ejamol schwar zon schraim han. Gånz genau kinna dej Lautt ower niat immer widergem wern, des is ner su noucht wej's gejt. Niat sa solls a Sprouchgschicht oder a Dialektvaglaich.

gnauere Umschrift lukere Umschrift IPA Baispül Beschraibung Schreibhinwais
öl
öi, öö
èi, ej
òi
öl
öi, öö
äi, ej
oi
[œl], [øl]
[œi], [œː]
[ɛi], [ei]
[ɔi]
nordboarisch: Göld
ostmittlb.: Göid, Gööd
westmittlb. tolweis: Gèid, Gejd
westmittlb. tolweis: Gòid
entstejt às ä/e/ö + l wecha "ei == ai" (schau aa ba "ei, ai")
ül
üi, üü
ui
èi, ej
ül
üi, üü
ui
äi, ej
[ʏl], [yl]
[ʏi], [ʏː]
[ui]
[ɛi], [ei]
nordboarisch: vül
ostmittlb.: vüi, vüü
westmittlb. tolweis: vui
westmittlb. tolweis: vèi, vej
entstejt as i/ü + l wecha "ei == ai" (schau aa ba "ei, ai")
àl
ài
al, aal
ai
[al]
[ai]
nordboarisch: Màl, wàl, fàhln
westmittlb.: Mài, wài, fàihn
entstejt às au + l; ei, mhd. ī + l; mhd. æ, boar. à + l
òl
òi, òăl
ol
oi, oal
[ɔl]
[ɔi], [ɔɐl]
nordboarisch: Tòl
westmittlb.: Tòi/Tòăl
entstejt as mhd. ei, nordboar. oa/oi, mittlboar. oa + l Des derf niat vawechslt wern mit de naiern, åns Standarddaitsche ågloante Assprouchn "Teil", "Seil" usw. oder "Tàl", "Sàl" usw.
äö eu, äu [ɶ̝ː] ostmittlb.: weu (= weil), Meu (= Maul) entstejt as ei + l, au + l "eu" is a komode Schraibung, des derf ower niat mit da Assprouch von standarddaitschn "eu" vawechslt wern.
ål, òl
òòl, ool
òi
al, ol
ol
oi
[ɒl], [ɔl]
[ɔːl], [oːl]
[ɔi]
nordboarisch: ålta, òlta
nordboarisch: Wòòld, Woold
mittlboarisch: òlta Wòid
entstejt as mhd. a, boar. å/ò + l
ol, ul
oi
ol, ul
oi
[o̝l], [ul]
[oi]
nordboarisch: Holz, Hulz
mittlboarisch: Hoiz
entstejt as o + l
ul
ui
ul
ui
[ul]
[ui]
nordboarisch: Schuld
mittlboarisch: Schuid
entstejt as u + l
Umschrift IPA Baispül Beschraibung Schreibhinweis
l [l] des nordboarische ü-håltiche, hålwat vokalische "l", es Gechastick zon standardsprouchlinga "l" und zon mittlboarischn "i". Gschrim wej in da Standardschriftsprouch. Es git aa koa extra IPA-Zoichn niat fir des "l".
r [r]
[ɐ]
[ɐ]
rund
Wirt
Feder
"r" + Vokal --> "r" is a Konsonant.
Vokal + "r" + Konsonant oder åm Wortend --> normalerweis vokalisiert in da Standardsprouch, und aa oft in de boarischn Dialekte (asser in de Dialekte in Sidwestn von boarischn Sprouchraum), ower dou je nouch Dialekt und Wort vaschin.
Ma kå d Werter mit "r" gschrim (ålso wej in da Standardschriftsprouch) besser lesn wej mit "a" gschrim.
sch
ch
ng
w
[ʃ]
[ç],[x]
[ŋ]
[ʋ]
Tisch
Sicht,Buch
Ring
Wurm
Åndere Lautt mit bsundere IPA-Zoichn. Gschrim wej in da Standardschriftsprouch.
b/p
d/t
g/k/kch
[b̥]/[p]
[d̥]/[t]
[g̊]/[k]/[kχ]
Besn, Bråtzn;
daitsch, Dånz;
Glasl, gloa, Korn, Kchorn
In Ånlaut wird in de meastn nord- und mittlboarischn Dialekte oft niat zwischa de "hirtn" und de "woichn" Vaschlußlautt unterschin (asser ban "k", des blaibt "hirt", wenn's in Ånlaut vor an Vokal stejt). In Standarddaitschn wern 3 Aingschaftn unterschin: 1. stimmhaft gecha stimmlous, 2. woach gecha hirt, 3. behaucht gecha niat behaucht. Im Boarischn han dej Lautt ållawal stimmlous, niat behaucht (asgnumma es "k" in Ånlaut), und zmeast zwischa woach und hirt (wos ower je nouch Dialekt und Lautumgebung vaschin is). In de meastn sidboarischn Dialekte wird ower zwischa woach und hirt unterschin (es "k" wird gern zo ran "kch" affriziert). Wem'ma d Lautt schraibt wej in da Standardschriftsprouch, tejn'se d Leser laichter min Vastej.
woach:
b, d, g
f, s, sch, ch
bf, z, dsch

hirt:
pp, tt, ck
ff, ss, schh, chh
pf, tz, tsch
1 Schrid, 2 Schritt;
1 Schif, 2 Schiff
1 Stich, 2 Stichh;
1 Bliz, 2 Blitz
In Aslaut gült in de meastn nord- und mittlboarischn Dialekte es Boarische Sülmschnitgsez. Des hoisst: entweder is a Sülm ungspånnt mit an långa Vokal und an woichn Vaschluß- oder Raiblaut (Lenis), oder a Sülm is gspånnt mit an kurzn Vokal und an hirtn Vaschluß- oder Raiblaut (Fortis). In de meastn sidboarischn Dialekte gült es Sülmschnitgsez ower niat. Wem'ma d Lautt woach oder hirt schraibt (firn Sülmschnit glångt oafåch oder dopplt gschrim) wej in da Standardschriftsprouch, tejn'se d Leser laichter min Vastej.
sp/schp
st/scht
[ʃp]
[ʃt]
Kåschper;
erscht, Ferschn
In de Dialekte wird "sp" normalerwais iwerol in Wort åls "schp" assprocha, "st" nouch "r" åls "rscht", und "s" nouch "r" efters åls "rsch". "sp" und "st" wern aa in Standarddaitschn in Ånlaut wej "schp" und "scht" assprocha, ålso is vo da Lesborkait her åm bestn, ma schreibt dou aa in Dialekt "sp" und "st". Sunst je nouch Assprouch "sp, st" oder "schp, scht".

Phoneme und Lautt: Standarddaitsch - Boarisch

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Phoneme han de kleanstn sprouchlinga Oahaitn, wou'ma nu Bedeitunga unterschain kå, wou ower koa ainge Bedeitung hom. De druntere Tabölln vaglaicht Phoneme und Lautt in Standarddaitschn herkumftsmasse mit deane in de boarischn Dialekte. D Afstöllung soll a Hülf sa, wenn oaner sain Dialekt in d Umschrift umsetzn mecht.

Bedenka mou'ma, daß's des Boarische niat git. A jeder boarische Dialekt hout'se iwer d Jorhundert ånderscht entwicklt. Dou mejssad'ma zon Vaglaicha ainggle bis ins Mittlålter zruckgej. Und d Phoneme kå'ma wecha de groussn Lautunterschid ainggle blouß Dialekt fir Dialekt feststölln.

standarddaitsche Phoneme wej gschrim Standarddaitsche Lautt Boarische Lautt in Werter sait da mittlhouchdaitschn Zait Boarische Lautt in (Quase-)Fremdwerter von Standarddaitschn und vo åndere Sprouchn
"ä" [ɛ] à [ạ] è [ɛ], e [e]
"a" [a] å [ɑ], ò [ɔ], òu [ɔu] à [ạ], å [ɑ]
"o" [ɔ], [o] o [o], [o̝], u [u], òu [ɔu] o [o]
"u" [ʊ], [u] u [u], uă [uɐ], nordboarisch: ou [ou] u [u]
"e" [ɛ], [e] è [ɛ], e [e], èj [ɛi] è [ɛ], e [e]
"ö" [œ], [ø] e [e], è [ɛ], èj [ɛi] e [e], ö [ø]
"i" [ɪ], [i] i [i], iă [iɐ], nordboarisch: ej [ei] i [i]
"ü" [ʏ], [y] i [i], iă [iɐ], nordboarisch: ej [ei] i [i], ü [y]

Drai Problembeispül firn Sinn vo derer Tabölln:

1. Zwischa "a" und "o"
D Phoneme in Boarischn han sprouchgschichtle dou grob "à - å/ò - o", in Standarddaitschn "ä - a - o". Ob'ma in Standarddaitschn es "a" höller oder dunkler asspricht, des endert nix ån Bedeitunga vo Werter. In Boarischn ower schou ejamol: "Fàckl" --> "Ferkel", "Fåckl"/"Fòckl" --> "Fackel". Ob'ma es "o" in Standarddaitschn höller oder dunkler asspricht, aa niat. In Boarischn schou: "Råst"/"Ròst" --> "Rast", "Rost" --> "Rost". Mit ara oafachn Schraibwais entstenga su Schrift-Homonyme, wej aa ba åndere Lautt, bsunders in Dialekte mit ara groussn Vokalvülfålt. Dazou kamadn nu d "a"-Lautt, wou min sprouchgschichtlinga oafachn "a" nix zon tou hom, wej in nordboarisch "glaam" = "glauben", ostmittlboarisch "braat" = "breit", nord-nordboarisch "brååt" = "breit", Weanerisch und waldlerisch "Håås" = "Haus".

Wichte zon Wissn is aa, daß oa Dialekte reglhaft zwischa "å" und "ò" unterschain (haptsechle dej in westlinga Åltbayern), åndere niat (in Ostmittlboarischn wern ower dou reglhaft de nasaln Lautt und de niat nasaln unterschin). Und daß haintiche stedtische Dialekte dej Lautt efters afhölln ("å" --> "a", "ò" --> å"). Glaichzaite git's Dialekte, dej wou vo sich as höllere Lautt hom. D "a"-Lautt in Fremdwerter und Quase-Fremdwerter vo da Standardsprouch wern in Boarischn gern en boarischn Phonem "à" zougordnat (wej "Kàssa" = "Kasse"), wos ower en standarddaitschn Phonem "ä" entspricht (wej "Glàsl" = "Gläschen").

Umso dunkler daß es "å/ò"-Phonem klingt, umso wenger wird's åls a "a"-Laut empfundn. In Esterraich, wou es "a" in de meastn Dialekte grundsetzle stork zu "ò" vadunklt is, wird in da Houchsprouch da "a"-Laut normalerwais gånz höll gsprocha (ålso es hölle "a" vo da Standardsprouch min hölln boarischn "à" glaichgsetzt). In Åltbayern dageng wird es "a" in da Houchsprouch efters åls a laicht vadunklts "a" (ålso ner a weng afghöllt) asgsprocha, wenn des in Dialekt an "å" entspricht.

Aa in d Schraibwaisn wird des ainetrong. Ma siat in "hölle" und "höll-und-dunkle" Dialekte fir "à - å - ò - o" (nouch unserer Umschrift) "à - a - å - o" (mit Sunderzoichn), "aa - a - o - o" (one Sunderzoichn) oder "à - å - å - o" (vo "dunkle" Dialekte ogschaut) gschrim, in "dunkle" Dialekte fir "à - ò - o" (nouch unserer Umschrift) "à - å - o" (mit Sunderzoichn) oder "a - o - o" (one Sunderzoichn) gschrim. Es Zoichn "ò" kennt'ma in niatwissnschaftliche Umschriftn in Åltbayern (wou'ma's zon Unterschain ainggle brauchad) und in Esterraich kam, es "å" ower schou. A mords Zwirl ålso.

2. Zwischa "e" und "ö"
In boarischn Sprouchraum hout'se schou saitn 13. Jorhundert d Entrundung asbroitt (wej tolweis aa in åndere owerdaitsche und spejter mittldaitsche Dialekte). Des hoisst, "ö" is "e", "ü" is "i", "eu"/"äu" is "ai" worn. Es Boarische kennt grundsetzle zwoa "e"-Phoneme: Des wos asn "germanischn ë" (durtmols offat asgsprocha) entståndn is, und des wos asn "Primärumlaut e" (durtmols gschlossn asgsprocha) und asn "ö" entståndn is. Owåcht gem mou'ma, wal des und söll in de vaschina Dialekte haintzatoch "è" oder "e" sa kå. Jeder Dialekt und d Standardsprouch hom'se dou ålle ånderscht entwicklt. Ob's in an Dialekt "ä", "è", "e" oder "ö" hoisst, hout nix mit dean zon tou, ob in da Standardspòuch "ä", "e" oder "ö" gschrim wird. Wal ower es standarddaitsche "ö" in boarische Werter efters en gschlossna "e" entspricht, hom bsunders frejers etle Schraiber es "ö" aa gschrim, ower gmoant hom's a gschlossns "e". Desweng siat'ma àà "dös, dö, nöt, öß, önk" usw. fir "des, de, net, eß, enk". Waiters genga holt an Haffa Schreiber nouch da Standardsprouch und nouch Schraibunga in åndere Dialekte. Ålso vo de Schraibunga kå'ma niat umbedingt af d Assprouchn schlejssn.

Aa ban "e" git's vaschine Schraibwaisn: "è - e" (nouch unserer Umschrift, "ä" is a nu offnerer Laut), "ä - e" (gern in sidlinga Åltbayern, wal durt es "e" da eftere Laut is), "e - é" (gern in Esterraich). In Esterraich kennt'ma es Zoichn "è" kam, in Åltbayern weder es "è" nu es "é" ("ä" und "e" långa ja).

Ånsunstn: Wichte zon wissn is es glaiche wej ba de "a"-Lautt (reglhafte Lautunterschaidung, stedtische Dialekte, Unterschid zwischa de Dialekte).

3. Zwischa "i" und "ü"
Fir d Entrundung und fir d Schraibwaisn gült es glaiche wej firs "ö". In Standarddaitschn unterschaid'se bsunders es Phonempor "i" - "ü" durch d Lippmstöllung: "i" wird mit gspreitzte Lippm, "ü" mit grundete Lippm gsprocha. In Boarischn is des ainggle a oanzigs Phonem (ower es Wichtiche zon Wissen gült wej ban "ö"). Es "i" wird one gspraizte Lippm gsprocha, desweng klingt's niat su "rein" wej in Standarddaitschn, bsunders vor Lippmlautt, und drum gejt's in Werter wej "schimpfa" a weng zon "ü" hi. Valoun kå'ma'se aa dou niat umbedingt af d Schraibunga. Und d Schraibung vo "ö" und "ü" vor a ("vaschlucktn") "l" wej tolwais in de nord-, ostmittl- und sidboarischn Dialekte is wider a åndere Såch. In Zwaiflsföll kå'ma'se ba ålle Lautt oafach å d Schraibung nouch da Standardsprouch håltn.

Technischs zo de Sunderzoichn

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Sunderzoichn Zoichnsoz HTML-Entity Nummer dezimal Unicode-Codepoint Unicode-Block RFC-1345-Code
å ISO-8859-1 &aring; &#229; U+00E5 Latin-1 Supplement &aa
Å ISO-8859-1 &Aring; &#197; U+00C5 Latin-1 Supplement &AA
ã ISO-8859-1 &atilde; &#227; U+00C3 Latin-1 Supplement &a?
à ISO-8859-1 &Atilde; &#195; U+00E3 Latin-1 Supplement &A?
ISO-8859-1     U+1EBD Latin Extended Additional &e?
ISO-8859-1     U+1EBC Latin Extended Additional &E?
ă UTF-8 &#259; U+0103 Latin Extended-A &a(
ĕ UTF-8 &#277; U+0115 Latin Extended-A &e(
ŏ UTF-8 &#335; U+014F Latin Extended-A &o(

Wej'ma d Sunderzoichn agem kå

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Unter Windows kåst ålle ISO-8859-1-Zoichn (ower niat d UTF-8-Zoichn) aa iwer d Nummer agem: D Taste "Alt" druckt håltn und åm rechtn Ziffernblock "0" und d Nummer (wej in da Spåltn "Nummer dezimal") agem. De åndern Sunderzoichn kåst oafach mit de Akzentzoichntastn (^ ´ `) + Bouchstob agem.

Wer ån an Artikl werklt, der kå d Sunderzoichn aa iwer d Laistn af de Werklsaitn unt agem. Durn oafach afs gwinschte Zoichn klicka.

Wer en Editor Emacs hout, der kå dean saine Ageb-Methodn (input methods) hernema. Baispülswais d RFC-1345-Zoichn-Gmirkhölferla (character mnemonics) mit: M-x set-input-method <RET> rfc1345 <RET>. Wenn'st nou &aa agist, wird des automatisch in a "å" umgwåndlt. Oder &a? in a "ã", &a( in a "ă". Naie Ageb-Methodn kinna aa programmiert wern. Su kåst noucha d Sunderzoichn gschwind schraim, wal des is asu afbaut, wej'st'as brauchst.

Schriftprobn

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Baispül anhond vo am Versl

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's stômmt vôm Herwert Gschwendtner und is in „Pongauer Mundort“ vafòsst, am Iwergôngsdialèkt vô Mittl- zàn Sidboarischn, der wo im Soizburger Lônd im Bezirk St. Johann im Pongau gredt werscht.

Mueddersprouch

D'Mueddersprouch im Vouderlónd,
dé ins dé Oiden iwerliafert hómd,
hert si só scheh óh ban Singer
kóh ower ban Réen derb klinga.
Ban Streiden werds gor gschead.
Hort is's, boids stréng gnumma werd.
Dónn wider schmeichit sa si eih
só zort, só liab und só feih.
Hoamadsprouch, der Åsdrugg in dir
der is gwis grod só wia mir.

Schau àà unter

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