Barrn (Metoi)

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Barrn san noch entsprechendn Voagobn gegossene Metoischmelzn. In eastarrta Foam san sie a dranspoatierbars Übagangs- oda Zwischenprodukt fia a schbadere Nutzung (Ologebarrn). De Bezeichnung „Ingot“ fia Barrn entstammt da englischn Sprach und is a Spezialbegriff (gmoat is a Blogg aus Hoibleitermetoi). Gloae Barrn hoassn aa „Masseln“, Hoibzeig (gloae Barrn bei da Roheisn- oda Oiuminiumherstäiung).

Gschicht[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Goid- und Süwabarrn fo da Münze Österreich.

Barrn warn bereits in da Voa- und Friahgeschichte aus Bronze, Kupfa, Goid, Süwa, Zinn und andern Metoin bekannt. Logabarrn und eingehandelte Barrn konndn duach mechanischs Zateiln und ohne Wiederaufschmelzung andern Zweckn, wia Goidschmuck, Essgräte, Dübl und Bleche zuageführt wern. Scho damois warn Barrn aus Goid und Silba nochhoidige Wertaufbewahrung, Handelsware. Sie besaßn zuadem - wenn aa grod entfernt - Münzcharakta. Genau de Funktion machte Münzn zua am Zoiungsmiddl fia oitägliche Zwecke. De industrielle Bedeitung vo Barrn kam mid da Gewinnung und Weidervaarbadung vo Eisnerz im Houchofa aus da Zeid vo ungefähr 2000-1500 v.Chr. (Eisnvahüttung).[1]

Barrn ois Zoiungsmiddl und Wertanlog[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Ursprünglich wurdn Goid und andere Edelmetoie wia Silba, Platin und Poiadium ausschliaßlich fia Schmuck vawendt. No bevoa Barrn fia den Gejdvakeah genutzt wurdn (etwa 2000 v.Chr.), entstand de Idä oana Wertspeicherung (des Prägn vo Goidbarrn) um 4000 v. Chr. Bis zua Einführung vo Münzn aus Edelmetoin hatdn Barrn zuadem oan wichtign Status ois Handelsgegenstände. Heid hom Barrn im Rahma des Gejdvakehrs koan echdn Wert. Ihre wichtigste Roie is de Gejdanlog fia private und institutionelle Investoan. Barrn logan primär in den Dresoan stootlicha Zentralbankn ois Goidreservn (nationale Goidbestände zua Obsicherung da Währung). Privatanlega und Investoan tauschn ihr Gejd in Edelmetoibarrn ois Voasoage fia Krisenzeidn.[2]

Weil Standardbarrn koan Prägewert eingraviad hom, zählt ihr roana Modaialwert. A Goidbarrn mua mindestens a Feinheit/Feingehoid vo 995/1000 (99,5 Prozent) aufweisn, Silba 999/1000, Platin und Poiadium jeweils 999,5/1000. Da Feingehoid beschreibt den Masseanteil des hechsdwertign Edelmetois eins Schmuckstücks/ Münze oda Barrn. Da zatifizierte „Good-Delivay-Goidbarrn“ (Barrn-Standard noch LBMA-Zatifizierung; London Billion Market Association) wiegt ca. 12,44 Kilogramm. Des san nominell 400 Feinunzn (1 Unze = 31,103 Gramm). De Feinunze (Maßeinheit fia Edelmetoie) beziagd si grod auf den Oteil des Edelmetois, ned auf unedle Metoie und Vaunreinigunga. Barrn-Aufprägunga san im Regelfoi, wia de Marke des Herstäiers, de Feinheit, des Prägungsjoar, so wia a eindeitige Seriennumma, de hiterlegt sei mua.

Edelmetoie[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Barrn aus Edelmetoin wern in standardisierdn Gewichtsangobn ogebodn. Nebn am metrischn System (Gramm und Kilogramm) gibt 's de Maßeinheit „Feinunze“ (31,103 Gramm). In Asien und im Nahn Osdn keman zuasätzlich de Maßeinheidn „Tael“ (37,429 Gramm) und „Tola“ (11,664 Gramm) zua Owendung. Gehandelt wern habtsächlich de klassischn via Edelmetoie Goid, Silba, Platin und Poiadium. Bei den andern via - den wenga bekanndn Edelmetoin - Ruthenium, Rhodium, Osmium und Iridium städ da Aufwand aufgrund einiga speziella Eigenschofdn (zbs. hoha Schmelzpunkt, zua hohe Dichtn) wirtschoftlich in keinem Vahältnis zum gewünschdn Eagebnis. Dennoch san Ruthenium-, Rhodium- und Iridium-Barrn fia Olega eahältlich.[3]

Osmium (des seltenste oia Edelmetoie) eignet si gar ned ois Kapitalanlog in Barrenfoam. Aa Münzn mid Osmium-Oteiln wurdn bis heid ned gefertigt.

Herstäia[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De Herstäiung vo Edelmetoibarrn gschieht in so genanndn „Scheideanstoidn“. Do wern unta besondern Auflogn Metoie vo Vaunreinigunga getrennt. Fia oan seriösn Marktgang bedarf 's oana Zatifizierung, oana Feingehoidspunze und eins Herstäierzeichens. Firma, de Barrn mid am Qualitätsstandard und Gütesiegl „Good Delivay“ da LBMA herstäin, könna wäidweid tätig sei. Bekannte Herstäia vo Edelmetoibarrn san u. a.:

  • Umicore[4] (BE)
  • valvero[5]
  • Heraeus (DE)[6]
  • Heimerle & Meile (DE)
  • Doduco (DE)
  • C. Hofna (DE)
  • Valcambi (CH)
  • Metaloae (CH)
  • Cendrs & Métaux (CH)
  • Engelhard Coapoaation (US)

De deitsche Scheideanstoid "Degussa" AG, gegr. 1873, hod ihrn Unternehmenszweig "Barrenherstäiung" aufgem und an den belgischn Modaioidechnologie- und Recyclingkonzern „Umicoae NV/SA“ obgetredn. Aa da Markennama wurde vakafft.

Beleg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  1. http://www.goldankauf123.de/goldbarren-herstellung.html Archivierte Kopie (Memento des Originals [1] vom 4. Fewer 2020 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.goldankauf123.de
  2. https://www.scheideanstalt.de/edelmetallbarren/
  3. https://www.btn-muenzen.de/osmium
  4. https://www.scheideanstalt.de/edelmetallbarren/goldbarren/umicore-barren/
  5. https://www.motivbarren.de
  6. https://www.heraeus.com/de/hpm/hmp_products_solutions/precious_metal_bars/gold_bars/gold_bars.html