Buanwuascht
Der Artikl is im Dialekt Weanarisch gschriem worn. |
De Buanwuascht, aa Hasse, Buanheidl oda Klobassa (dt.: Burenwurst) is a legendäre weana Brühwuascht, de wos praktisch aun an jedn Weana Wiaschtlstandl zum hobm is.
De Buanwuascht bsteht zua Höftn aus an Brad, zu an Viadl aus Speck und da Rest is Wossa, Gwiaz, Soiz und wos sunst no so ois zu an Wiaschdl gheat. Des is a sea grobe Wuascht. Mit um de 350 Kcal auf 10 Deka mochd a so a Wiaschdl mit grod 25 Deka gaunz schee sott.
De Buanwuascht wiad nua in hassn Wossa kocht, oiso nia grüt und a ned brotn. Sie braucht um de 10 - 14 Minutn bis duach is. Gessn wiads daun mit an Kitt (a Schnittn Brod) odar an Buggl (a Brodscheazl), dazua a Sempf.
Weu de Buanwuascht aus Wean ned wegzdengn is, kummts sogoa in da Literatua vua, zum Beispü bei Im Schatten der Burenwurst vom H. C. Artmann spüd de Hasse neman Zorro, dem Rächer aller Würstelmänner de Hauptroin. Zitat (S. 138):
- "De Burnwurscht da is vom Gigara", meinte ein dezent gekleideter Herr zu seiner Begleiterin, "do loß i mi eineschtechn, waun des Heidl ned zu hundat Prozent vom Roßfleischhocka staumt!"
Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Heinz-Dieter Pohl: Die österreichische Küchensprache. Wean, 2007
- Elisabeth Hölzl (Hg.): Im Banne der Burenwurst. Der Würstelstand als Wille und Vorstellung. Brandstätter Valog, Wean 2001. ISBN 3854981058
- H. C. Artmann: Im Schatten der Burenwurst. (Mit Zeichnungen vom Ironimus). Residenz Valog, Soizburg und Wean, 1983. ISBN 3-7017-1360-X