Dischkrian:Boarische Grammatik (Substantive)
Nominativ, Dátiv und Akkusativ
[Am Gwëntext werkeln](des is ausglagad aus da oidn bschprecha-Seitn vo Boarische Grammatik) --Libellulia 14:24, 16. Aug. 2007 (CEST)
Griaß Enk, i hob ma grod amoi des mit'm "Nominativ, Dátiv und Akkusativ" ogschaugt z.B. "die Brücke d Brugg". I daat ned "gg" bei "Bruck" schreibm sondern "Bruck", "Bruk" oda "Brukh". "Bruggan" is aa so a Sach. Des "gg" werd wia "k" gsprochn (Bruckan/Bruckn). Es konn sei, daß ma's im Fränkischn oda Nordboarisch sogt oba im mittl- und sidboarischn kenn i's net. Es konn sei daß i mi deisch oba wo sogt ma denn des "gg" bei Bruck?
Zua an "Mädchen" kon ma freili a "Mensch" sogn oba "as Mensch" konn aa a Frau sein. De andern Werta "Madl", "Moidl", Dirndl, Deandl, Gitsch bassn find i besser. Do kon ma se freili streitn ;) Des "So sâgd ma s auf Boarisch" gfoit ma hoit in dem Foi net aso, wei's "Mensch" no mehra Bedeitungen hot... Bei "So sâgd ma s auf Boarisch" daat i des "sâgd" eher "sågt" oda "sogt" sogn. Wo sogt ma "sâgd"? Pfiat Gott, --Roland 18:51, 26. Apr. 2007 (UTC)
Zu "Bruck": Òlso gånz woach òls "gg" sprichtmas wirkle blòuß im Fränkischn. I schreib es "ck" òllawàl òls "ck". Ower etle Lait schreims im Boarischn hòlt "gg" òls Gechasooz zur Standarddaitschn Àsspròuch [kʰ] (hirt und behaucht). "Bruk" dàde niat schreim, wàl des schaut nòuch an långa Vokål às, und "Brukh" erscht recht niat, wàl a Behauchung oder gòr a Reibelaut is im Nord- und im Mittl-Boarischn eem niat dabei.
Zu "Mädchen": Dòu giwada Recht, wàl bòl in gånz Òltbayern is "es Mensch" (òlso min sächlichn Artikl, wemma a Frau moant) a bèjs gmoants Wort. Ner gånz in Ostn å da Grenz zu Österreich iss glàwe àà wej in an Dàl vo Österreich neutral.
Zu "sâgt": I glàb, dòu hòut da Ursprungsschreiber es "â" min "å" vawechslt (oder der hòut ses recht oafåch gmåcht mit da Tastatur :-). -- Sinnierer 20:03, 26. Apr. 2007 (UTC)
- Dank da recht schee fir Dei Antwort. I woaß net ob des "k" im Standarddeitschn ois "kch" gesprochn werd. De "kch" Affrikate kenn i nur im Sidboarischn, Alemannischen und im sidlichn und westlichn mittlboarischn Sprochraum heart ma's a kloans bisserl. Oiso wenn ma des woache "gg" nur in Frankn kennt, daat i's im Boarischn net schreibm. Da san ma scho no mehra am hochdaitschn "ck" dro wia am "gg" ;) (Du konnst amoi in [1] einischaugn. Do steht aa ebbas zua kch ...)
- "Das Mensch" is net oiwei bees gmoant oba ma sogt's hoit aa net nur fir Madl, Dirndl. Zua "As Mensch" geit's aa an Artikl Mensch. Pfiati --Roland 22:29, 26. Apr. 2007 (UTC)
- D Affrikaten [kx] oder [kχ] moane niat, sundern dej mit Nòuchdruck gsprochana Laute, schau ààr àf Boarische_Umschrift#Konsonantn_und_sunstiche_Zeichn_.28fir_d_IPA.29. Bå da Schreibung, dòu gits hòlt im Boarischn Gwohnheitn, dej wòus einggle so niat braucht.
Des mit de vaschiedna Bedaitunga vo "des Mensch", des is ma schòu klòr. Ower es kummt hòlt àf d Gechad åå. -- Sinnierer 08:21, 27. Apr. 2007 (UTC)- Des "g" am End oda in da Mittn von am Wort is im Boarischn freili stimmlos. A "ck" am End von am Wort konn oba aa mit Nochdruck gschprocha wern oda sogar a Affrikat [kχ] sei. Des "gg" daat i bei "Bruck" net aso schreibm oba wega meiner ... ;) De Boarische_Umschrift Tabejn is auf jedn Foi net schlecht. Do konn ma donn z.B. "spuin" schreibm und muaß net "schpuin" oda "schbuin" schreibm ;) An kloan Fella hob i oba no gseng, oba des richt i glei ;)
- Bei "das Mensch" ibaleg i ma nowos ... --Roland 20:17, 27. Apr. 2007 (UTC)
- D Affrikaten [kx] oder [kχ] moane niat, sundern dej mit Nòuchdruck gsprochana Laute, schau ààr àf Boarische_Umschrift#Konsonantn_und_sunstiche_Zeichn_.28fir_d_IPA.29. Bå da Schreibung, dòu gits hòlt im Boarischn Gwohnheitn, dej wòus einggle so niat braucht.
- I kenn den Begriff as Mensch so guat wia ibahaapt ned, weda fia Weibsbuid, no fia Madl. Und wann, na òllahechstns òis Schimpfwort. Vo dem her fànd i's àà gscheida, wann ma fia de Deklination a Beispui fàndn, dem sei Vawendung/Bedeitung ned so stark regional variiert. Sonscht entsteht schnej amòi da Eidruck, dass des a weithi vabreits, gsejschaftstauglichs Synonym is - wòs òba bei dem Wort offnsichtle ned da Fòi is. Mir dààdn jò àà ned Breiss òis Beispui zum dekliniern hernemma, oda? ;-) Und Brugg schaugt ma àà foisch aus. Wo sògt ma des so woach? I dààd Bruck schreim. --Libellulia 20:26, 27. Apr. 2007 (UTC)
- Griaß Di Libellulia, ja de Kinder von de Menscher, dene foit nix gscheits net ei ;) So schee as Wort "Mentsch" aa is, ma miasat wenigstns a boar Werta dazuaschreibm z.B. "Fir Madl werd obhängig von da Gegngd aa Mensch, Dirndl, Deandl, Gitsch und Moidl gsogt."
- Zu "Brugg" konn i nur sogn, daß ma's net mit Fleiß so schreibm muaß, daß ma's schlechta lesn kon und in da Tabejn nochschaugn muaß. Statt "d Brugg", daat i "de Bruck(n)", "Brugga" => "Brucka/Bruckn, und statt "Deidschn" daat i "Deitschn" oda besser glei "Daitschn" schreibm. --Roland 22:19, 27. Apr. 2007 (UTC)
- I kenn den Begriff as Mensch so guat wia ibahaapt ned, weda fia Weibsbuid, no fia Madl. Und wann, na òllahechstns òis Schimpfwort. Vo dem her fànd i's àà gscheida, wann ma fia de Deklination a Beispui fàndn, dem sei Vawendung/Bedeitung ned so stark regional variiert. Sonscht entsteht schnej amòi da Eidruck, dass des a weithi vabreits, gsejschaftstauglichs Synonym is - wòs òba bei dem Wort offnsichtle ned da Fòi is. Mir dààdn jò àà ned Breiss òis Beispui zum dekliniern hernemma, oda? ;-) Und Brugg schaugt ma àà foisch aus. Wo sògt ma des so woach? I dààd Bruck schreim. --Libellulia 20:26, 27. Apr. 2007 (UTC)
- In dean Sinn stèjhts jå schòu in de Umschrift-Empföhlunga.
Und des åndare, d Verwendung vo "Menscher" oder "Moila", "Màdln" usw., und wej es "ck" in "Bruck" àsgsprocha wird, des hòut jå nix mit da Deklination zum Dou. Dòu denke, dàß Werter gnumma wern solladn, dej wòu niat in an jeen Dialekt ånderscht hàn. Asoo howes in da Verb-Konjugations-Tabölln gmåcht. Hèjte soongmar amòl "schlafen" gnumma, nòu schreiwadn oa Lait amend nu "schlòuf-, schlåff-, schlòf-" und wos sunst nu fir Forma git, eine. Ower um des gèjhts jå dòu niat, òlso wej se des mittlhòuchdaitsche "ā" entwicklt hòut. -- Sinnierer 08:37, 28. Apr. 2007 (UTC)- Ois miaß ma decht an Preiß dekliniern ;) I woaß ietz oiwei no net wos'd hom wuist. I stejs amoi so um wia i ma denk, daß bessa sei kannt und wenn ebbs net baßt kennts as ja wieda ändern ;) --Roland 10:25, 28. Apr. 2007 (UTC)
- Griaß Di Sinnierer, donkschee fir de regionsobhängige Tabejn (Madln, Menscher ...) A kloane Onmerkung hätt i no. Des "Dirndl" hob i bewußt mit "r" gschribm und net mit "ă" wei ma's "r" aa im Mittlboarischn hearn kon. Beim "er" am End von am Wort z.B. "enker", "inser" konn ma des "er" aa hearn, oba do is im Mittlboarischn mehra "enkă", "insă", "meină". Dafir konn ma des "r" im SB wieda guat hearn => "enkr", "enker", "insr", "inser" ... Ma kannt oiso aa des auslautende "er/ă" in de Boarische Umschrift und in de Boarische Grammatik "enker", "meiner" ... schreibm. Des waar glaab i ollgemeiner und de Tiroler und Sidtirouler kamadn se net aso fremd fir ;) Pfiati, --Roland 21:05, 30. Apr. 2007 (UTC)
- Ois miaß ma decht an Preiß dekliniern ;) I woaß ietz oiwei no net wos'd hom wuist. I stejs amoi so um wia i ma denk, daß bessa sei kannt und wenn ebbs net baßt kennts as ja wieda ändern ;) --Roland 10:25, 28. Apr. 2007 (UTC)
- In dean Sinn stèjhts jå schòu in de Umschrift-Empföhlunga.
- Båm "er" stot "ă", dòu giwada Recht. Is jå àà mei Red, dòu howame niat ån mi sölwer ghòltn ;-) Im Moment is d Grammàtikseitn jå a mords Baustöll. Dòu mejssadn nu etle Såchan gmåcht wern. I home nòuch der Schreibweis gricht, wejs "r"-lòus gschriem wòr. D Umschrift mejssad konsequent firn gånzn Text àf da Seitn nòuch de Regln ågwendt wern, des wàr s Gscheideste. -- Sinnierer 23:31, 30. Apr. 2007 (UTC)
- Und zum "r" nu: Dàßma des im Mittlboarischn òllgemein òls "r" hèjert, des kåå niat stimmt, wàl grod d Mittlbaiern schreim gern a "a/ă" fir d "r". Dòu hàn d Mingara, Weaner usw. gleich. -- Sinnierer 23:44, 30. Apr. 2007 (UTC)
- Griaß Di Sinnierer, i hob net gschribm, daß ma's "r" im Mittlboarischn ollgemein ois "r" heart und es is aa net ajeds "r" a rollendes "rr". "er" am End von am Wort z.B. "meiner" werd im Mittlboarisch mehrer wia "meină" gsprochn. Ma heart do des "r" net aso. Des hoaßt oba net, daß ma ajed's "r" wia "a" sprecha duat. Z.B. "Jahr" hoaßt aa in Minga "Joar/Johr". Wann's g'schlampat ausgsprocha werd, kons aa sei, daß ma's "r" net aso heart. Bei "Dirndl", "Hirn" ... konn ma des "r" aa im Westmittlboarischn guat hearn. In Minga/Minchn sogt ma zum Dirndlgwandt "Dirndl" und zum Madl ebbas zwischn Deandl und "Derndl". In dem Foi heart ma's "r" net aso guat, oba bei "Dirndl" scho.:) I werd schaugn ob i des de nägstn Dog a wengerl verbessern ko'. Pfiat Di, --Roland 22:27, 2. Mai 2007 (UTC)
- I bi grundsätzle fir de "r"-Schreibung, egål obmas ejtz òls "r" oder òls "a" spricht. De "r" in mein Dialekt schreiwe àà òls "r", àà dòu wòus vokålisiert wern. Und so howes jå àà in Artikl Boarische_Umschrift#Konsonantn_und_sunstiche_Zeichn_.28fir_d_IPA.29 òls Empföhlung àfgnumma. Vorher wòr "enker" und "engga", "inser", "unsa" und "énsa" (wòu sågtma einggle "énsa"?), "eia" und "eicha" (wòu sågtma "eicha"?) dringstånna, drum howama denkt, i schreibs mit "a". Ower i denkma sölwer, dàß des niat so guat is. Nòu schreima åm bestn: "unser", "enker", "aier", "eăner", nòu kån se a jeder des asoo denka, wejs in sein Dialekt is, òlso "r"-lòus: "enker Derndl" --> "enkă Deăndl", "vo unserer/unserner Kåtz" --> vo unsără/unsănă Kåtz", "eănere/eănerne Kinder" --> "eănăre/eănăne Kindă, usw. Ower schauda d Beispüle amòl åå. Und àà in de gånzn Artikl, Pronomen, Partikl wird jå des "r" oft asoo vaschliffa, dàßma åmend nemma woiß, wòu dòu wirkle a "r" stèjht (oder stejh mejssad) und wòu niat... -- Sinnierer 00:15, 3. Mai 2007 (UTC)
- Oiso, i schau ma des gonze mit'm "r" noamoi o und versuach's a wengerl schena z'macha.
- Jo des "ensa" und "eicha" hob i echt no nia net gheart oba nix gwiiß woaß ma net ;) I werd amoi nochfrogn wo ma "ensa" und wo ma "eicha" sogt. Es kanntn aa Fella sei ... ;) Pfiati --Roland 20:36, 3. Mai 2007 (UTC)
zum bestimmtn Artikl
[Am Gwëntext werkeln](des is ausglagad aus da oidn bschprecha-Seitn vo Boarische Grammatik) --Libellulia 14:06, 16. Aug. 2007 (CEST)
miasadma do ned no undascheidn, wei i moan "ám Viech" hoasd auf deidsch "dem Tier", awa "dem Viech" hoasd auf deidsch "diesem Tier"! Des gäd aus dem Artikl ned klar ausa! MfG Benutzer:Sir frankee 15.06.07, 15:20
- Der, dés, dé und so weida is jå im Boarischn kâ Artikl, sondan a Demonstrativpronomen. Då miaßad ma bei de Pronomina nu an neichn Åbschnitt eîbaun (und vielleicht beim bstimmtn Artikl af den Untaschiad hîweisn). Schene Griaß --Maxx82 19:14, 15. Jun. 2007 (CEST)
Kandidatn fia berige Artikl - Boarische Grammatik (Substantive) (obglehnt)
[Am Gwëntext werkeln]Åstimmung rennd vom 17. August bis zan 7. Septemba
- Pro Weggatgroasta 14:13, 17. Aug. 2007 (CEST)
- Kontra zvüi Listnmäßig, interessant jo, oba koa Artikl in dem Sinn --i bin da Man77und do kaunst mit mia redn 16:48, 17. Aug. 2007 (CEST)
- Kontra, fåst kâ Text, fåst netta Taböin. Und wo stehd eingtli, wås a Substantiv üwahaupts is? --Maxx82 18:42, 17. Aug. 2007 (CEST)
plurale tantum
[Am Gwëntext werkeln]Sogts amoi, san bruin, hosn, brezn net plurale tanta? mei griechisch-lära moants jednfois, da's jo aus zwoa teiln san.--Shui-Ta 09:16, 9. Dez. 2008 (CET)
- I maan, eha net. Is Lateinische und des gaunze Zweigs how i zwoa scho laung vadrengt, i maan owa, dass a Plural tantum aa mit an Zeitwuat in da Meahzoi vabundn sei muaß. Bsp. ausn Behmischn (wos i owar aa nua hoppadatschig redn und schreibm kau, und wo i jetz de Hatscheks ausloss): Dvere jsou otevreno - de Tian san offn (weatlich) = de Tia is offn(sinngemäß). Des warat fia mi des echte Plural tantum. I hoff, dass i da do jetz kaan Topfn dazöö und de echtn Linguistn do herinnad aa no wos sogn.--Zwentibold 15:40, 9. Dez. 2008 (CET)