Dischkrian:Leopold-Wandl-Preis

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Aus Wikipedia

Austro-Boarische Schreibweis 2010[Am Gwëntext werkeln]

Zu "Vo de Dialekt-Autorn (aus Österreich und Bayern), de wos 2010 de easchtn 10 Plätz belegt ham, wiad a afoche, vaständliche Schreibweis bevorzugt. Nua ana vo de 10 Preisträga, da Ochtplatziate, vawendd a anzigs zuasätzlichs Sondazeichen." Das liest sich fast so, wie wenn keine Sonderzeichen eine einfache und verständliche Schreibweise darstellen und Sonderzeichen es unverständlicher und schwieriger machen würden ;) Tatsächlich ist die Schreibweise mit Sonderzeichen schwieriger zu schreiben. Als Leser muß man auch wissen was z.B. "å" oder "á" bedeuten. Allerdings ist das für den Leser schnell "gelernt" solange die Sonderzeichen überschaubar bleiben und dokumentiert die Aussprache besser. Das ist bei wenig Sonderzeichen also noch kein Problem. Freilich kann z.B. "Tiroler" einen tiroler Dialekttext auch ohne diese Zeichen lesen. Er weiß einfach wo ein dunkles, helles oder normales "a" gesprochen wird..., wenn er das Wort liest ... Wenn der Dialekt und die Feinheiten aber immer mehr verdrängt/vergessen werden, oder es sich um einen "Fremddialekt" handelt, dann können aber immer weniger unterscheiden, wo ein "o", ein "å", "a" oder "á"(helles a) gesprochen wird. Ein Beispiel für eine einfache Schreibung mit deutlichen Problemen ist das Gedicht 4 "Auszeit" von Christine Kaltenböck, das wohl in einer einfache Schreibweise geschrieben wurde, die Aussprache aber schlechter dokumentiert. Auch bei den anderen Gedichten mit vereinfachter Schreibweise geht der Autor davon aus, daß der Leser schon weiß, wie es gesprochen wird(was heute auch in der Herkunftregion eines Dialekttextes nicht "immer" der Fall ist). Das ist der Nachteil der vereinfachten Schreibweise ohne Sonderzeichen. Trotzdem sind die Gedichte natürlich sehr gut! --Roland 14:30, 25. Nov. 2010 (CET)

Bin ganz deiner Meinung. Wie ich dem Bua geschrieben hab kommt es darauf an für wen man schreibt und was man beim Adressaten erreichen will. Wenn man einzelne Kriterien pauschal in den Himmel hebt (Anzahl der Sonderzeichen), kommt man einfach in Schmarrn nei: Denn dann wäre die Buchsprache exzellent für den Bua&Co weil sie keine Sonderzeichen verwendet. Wir wissen dass das nicht so ist. Man kann nicht jeden Gordischen Knoten einfach mit dem Schwert durchhauen. Schreibe ich für kompetente Dialektsprecher zB. schöngesitige oder politische Texte, kann ich leicht Teuschl&Artmann Schreibung verwenden. Schreibe ich für ein Publikum mit niedriger Dialektkompetenz einen Sachtext, ist es häufig essentiell manche Lautungen explizit zu kennzeichnen.

Meiner Ansicht nach ist das helle a, der wichtigste zu kennzeichnende Laut im Bairischen, denn das Normal-a ist ja immer (allerdings in deutlich unterschiedlichem Grade) verdumpft (und gehoben). [Insofern halte ich das dántschige "å" und auch das "au" zur Kennzeichnung des Wiener Falldrucks auf dem verdumften a für ziemlich verzichtbar. Allerdings erfreuen sich diese Grapheme so großer Beliebtheit und Verbreitung (au mit steigendem Wiener Einfluss immer mehr in ganz Österreich), daß mir nie einfallen würde es zu verdammen]. Die Nasale zu kennzeichnen ist auch stark optional, da fast alle Vokale in fast allen Mundarten vor n oder m Nasaliert werden, dann muss aber das -n, und -m mitgeschrieben werden auch wenn mans nicht spricht! Auch ziemlich wichtig denke ich, ist es offenes und geschlossenes e für so ein Publikum unterscheidbar zu kennzeichnen.

Einfachheit ist das Kriterium, für uns alle. Aber wie auch der Roland schon geschrieben hat muss man wieder unterscheiden: einfach zu Lesen oder einfach zu Schreiben, einfach für den Lokaldialekt-Sprecher, einfach für den Nicht-Austro-Deutschen, usw. Sogar die Buchsprache ist ja nach dem Prinzip der einfachst möglichen Schreibung konstruiert!

Es wäre schön wenn es eine Schreibung gäbe die für alles gleich gut und maximal einfach ist. Aber die gibt es eben nicht, deshalb müssen wir ständig Kompromisse machen und ständig flexibel sein. Das wichtigste ist aber, dass sich der Mundartschreiber (zumindest von Sachtexten) mit seiner Mundart so gut wie möglich auskennt und sich bewusst ist welche Kompromisse er in welchem Moment mit welcher Schreibung macht.

Die Wikipedia ist nicht zur Lösung dieser Probleme da und genausowenig als Werbeplattform für Dialektschreibungen (weder für die Buechspraach noch für die Teuschl&Artmann-Notation), und bis dato existiert eben keine alleinseeligmachende Schreibung. Daher sollte man sich entweder auf die Bar-Wiki-Umschrift einigen, oder jeden so schreiben lassen wie er will. Es gibt keine andere Alternative. Mit dem Dampfhammer selbsterkorene Kompromiss-Systeme anderen aufzuoktroieren erzeugt nur Frustration und massenweise nur einseitig oder nur eingeschränkt verwendbare Texte. --Hofer Ànderl 16:31, 29. Nov. 2010 (CET)

Externe Links gendad[Am Gwëntext werkeln]

Griass enk Autorn,

I ho 2 externe Links af Leopold-Wandl-Preis gendat. Nehmts enk a weng Zeid und priafts mein Edit. Waans a Frog hobts, oda wann da Bot de Links, oda de Seitn ignorian soi, schaugts af da FaQ-Seitn noch, wo mehr Infos stenga. I ho de foigade Endarung gmocht:

Wanns mit da Iwapriafung fiati seits, kunnts da Oweisung af da Voalog foign und as Problem mit da URL korrigian.

Pfiad enk.—InternetArchiveBot (Fehler Melden) 21:28, 14. Okt. 2019 (CEST)