Gaibon

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Da Gaibon oda Dungau is a Region vo Niedabaian mit ned fest umrissane geografische und kulturelle Grenzn, de se in ana Breitn vo etwa 15 Kilometa südle vo da Doana und vom hiziagt, doanaobwärts beginnand gengiba vo Wörth an da Doana un bis noch Künzing reichand. De greaßte Stod im Gaibon is Straubing, de oft ois des Zentrum vom Gaibon bezeichnat werd. Da Gaibon gheat zu de greaßtn Lössgebietn vo Süddeitschland.

Geografie und Geologie[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De Fläch und Grenz vom Gaibon san ned gnau festglegt. De vaschiedna Ogabn, de ma in da Litaratua findt, stimman jedo in foigande Punkt zamm:

  • da Gaibon befindt se in da Doanaebane,
  • linkseite vo da Doana werd da Gaibon begrenzt vom Boarischn Woid,
  • rechtseite vo da Doana werda begrenzt vom Doana-Isar-Hüglland und Isar-Inn-Hüglland.

De südeastliche Grenz is vahejtnismäße kloa zu definiern, do se de Doanaebene zwischn Ostahofa und Vuishofa vaengt. Ois Grenzoat wern meist Künzing oda Pleinting gnennt. De nordwestliche Grenz variiert jedo deitle mehra; Werd manchmoi sogoa Rengschbuag ois zum Gaibon ghearig bezeichnat, so befindt se da Ofang vom Gaibon ungefähr an da Grenz zwischen de Regierungsbeziak Niedabaian und Obapfoiz, in da Näh vo Wörth an da Doana und Pfatter. Duach de minaroireichn, guad duachlüftatn Lössschichtn ham se in dera Doana-Ebane fruchtboare und vahäjtnismäße leichtzu beoabande Bön buidn keanna. Ma sogt dohea in Vabindung mit dem Gaibon haife aa vo da "Koankamma vo Baian". Weng dem Woistand hot ma um 1900 aa vo "Bauankini" gredt. Neba de klassischn Troadoatn und Kadoffen wern aa Mais und de Zuckaruam in dera "Agrarsteppn" obat (Zuckafabrikn in Plattling und, bis Herbst 2007, in Rengschburg).

Da Gaibon in da Litaratua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Do des Lössgebiet noch Rengschburg ofangt und voa Vuishofa an da Doana (Pleintinga Eng) endt, kannt ma fia den Gaibon aa de Grenzn ogem, und ma findt tatsächle in da Litaratua etwas untaschiedliche Ogabn. So spricht etwa F. J. Bronner in Boarisch Land und Voik (ca. 1900) vo da "fruchtborn Ebane, wöjche se von Rengschbuag bis Ostahofa hieziagt", do hoaßt gegaiba da heitign Tradition war da Gaibon um 10 bis 20 Kilometa doanaaafwärtz vaschom. Johann Pezzl hot 1784 in seina Roas duch den Boarischn Kroas den Dungau ois sognanntn Tunka, in da gmoana boarischn Landssproch, Dunklbon. So hoaßt des große ununtabrochane Koanfejd, des se aus da Gegand vo Straubing bis Rengschbuag hi astreckt. Des is oana vo de agiebigstn Strich Land vo Niedabaian, und de Bauan aaf demsöbn san unta eahnane Landleit ois woihoabande Männa oallenthoabn berühmt.

Entstehung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Grundlegand fia de Entstehung vom Gaibon war de Hebung vo de Oipn mit ana domit eiheagehandn Senkung, de se nordwärts bis zum voi äjtan Broarischn Woid astreckt hot. A Natuadenkmoi oida Ahebunga, de vasunga san, is zum Beispui da Nattanbeag südle vo Degndorf. Währand da letztn Eiszeit (Würmeiszeit) ham Stürm aus weitgehand vegetationsoarme Landschoftn vui koikhoitinga Staub in den diafglengna Gaibon gwaht, woraus se dann der bis zu sechs Meta dicke Löss buit hot. Seit etwa 5500 v. Chr. is da Gaibon bsiedlt und landwirtschaftle gnutzt.

Weda und Klima[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Weng seina niedringa Log (320 m ü. NN) und weil a im Nordn vom Boarischn Woid sowia im Südn vom niedaboarischn Hüglland voa heftige Wind gschützt werd, hot da Gaibon a muids und relativ niedaschlogoarms Klima, jedo mit ana stoakn Tendenz zua Nebebuidung im Frühling und Herbst.

Pflanzn- und Tierwöjt[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Trotz da intensivn landwirtschoftlichn Nutzung bietet da Gaibodn no imma vuin sejtna Pflanzn- und Tieroatn Lebansraum. Im Bereich vo Oidwässa kemman vaschiedane Laichkraut-Oatn voa, dozua Teichrosn, Wassafeda, Gmoana Froschbiss und Krebsscher. Aaf Wiesn san Sibirische Schwertlilie, Mehlpriml, Niedrige Schwarzwurzl, Gweahnliche Natternzunga und Mückn-Händlwurz zum findn. Hoibtrocknrasn wern vo söjtane Orchideenoatn wia Helm-Knabnkraut, Brand-Knabnkraut, Kloana Knabnkraut, Wanzn-Knabnkraut, Zwoablättrige Woidhyazinthn, Pyramidn-Hundswurz sowia andane Pflanzn wia Rosmarin-Seidlbast und Frühlings-Enzian bewohnt. In de wendinga Restn vo Eichn-Heinbuchnwäjda foit des heifige Voakemma vo da Weichslkirschn aaf. Da Seefrosch hot im Bereich vo da Doana an regionoin Vabreitungsschwarpunkt. Bei ana Untasuchung im Joahr 1976 is in da Doana bei Vuishofa 26 Fischoatn festgstöjt worn, bei Straubing 19. Im Gebiet zwischn Niederachdoaf und Vuishofa hot ma fia de Zeit zwischn 1900 und 1977 252 Vogloatn, vo dene 159 ois Bruatveagl nochgwiesn worn san. Unta andam ghearn des Blaukehlchen, da Große Brachvoglund da Rotschenkl zu de Bsondaheitn.